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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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machen.
    »Okay, alles raus, aber schnell!«
    Wolfe hetzt zu dem Loch, das nach draußen führt, Thane geht ruhig darauf zu. Ich krame in dem Wirrwarr und finde eine Reihe von Eispickeln, Kletterhaken mit Molekularbindung, dies und jenes, was zur Kletterausrüstung gehört. Es wird vermutlich nicht genügen, aber wir müssen bergen, was wir können. In der Nähe des klaffenden Loches stolpere ich über eine Gestalt, die im Dunkeln kauert. Ein zorniges Gesicht schiebt sich in das trübe Licht. Leda.
    »Hätte mir ja denken können, daß du auf mir herumtrampelst, wenn du hinauswillst«, sagt sie.
    »Ich will nicht hinaus. Ich wollte – schon gut. Ich habe dich im Dunkeln nicht gesehen.«
    »Du hast mich nie gesehen.«
    Sie funkelt mich an. Ich gönne ihr den kleinen Triumph. Es ist nichts gewonnen, wenn ich sie gegen mich aufbringe – mehr, als das schon der Fall ist, meine ich. Wenn dieses Unternehmen wider Erwarten gelingen sollte, können wir vielleicht eine neue Seite aufschlagen – ach, fort mit diesen Gedanken.
    Boomer hetzt vorbei, ohne uns zu sehen.
    »Ich nehme Vickers«, sagt er und ruft: »Starbuck!«
    Starbuck schiebt den Kopf durch die Luke der Kanzel.
    »Hilf mir mal!«
    »Ich versuche, den Kommunikator auszubauen«, erklärt Starbuck. »Wir werden ihn brauchen.«
    »Tut mir leid, die Zeit reicht nicht. Captain Apollo befürchtet, daß sie uns entdeckt haben. Das Cylonerschiff wird bald zurückkommen. Hilf mir mit Vickers.«
    Starbuck zwängt sich herein und greift nach Vickers’ Beinen, während Boomer den Verwundeten an den Schultern packt. Ich haste zum Ausgang. Die Schneenadeln peitschen mir in das Gesicht, soweit es nicht von der Atemmaske bedeckt ist. Trotz Schnee und Dunkelheit ist der graue Schatten der cylonischen Kampfmaschine erkennbar, die auf uns zurast.
    »Da kommt er!« schreie ich.
    Die Kampfmaschine setzt zum Sturzflug an. Die Laserbordkanonen speien Feuer. Ich werfe mich auf den Boden, rutsche über das Eis. Hinter mir kann ich die anderen aus der Fähre springen hören. Ich hebe den Kopf und sehe, wie der Bugteil der Rakete in Flammen aufgeht.
    Als das cylonische Schiff zum Himmel rast, um im Looping zurückzukehren, dringt Gedröhn aus dem Inneren der Fähre. Das Schneemobil springt an. Mit ohrenbetäubendem Krachen birst die Maschine durch die Rumpfwand. Die glatte, schwarze Oberfläche wird vom Feuerschein der brennenden Fähre gefärbt, und das Schneefahrzeug zieht sein Geschütz hoch. Apollo steckt den Kopf zum Seitenfenster hinaus.
    »Starbuck! Hierher!«
    »Stets zu Diensten«, sagt Starbuck und springt auf den Geschützturm.
    Das cylonische Schiff, das keinen Widerstand erwartet, taucht wieder auf und fliegt einen neuen Tiefangriff. Starbuck fährt den langen Lauf des Geschützes aus, dreht ihn herum und zielt auf die feindliche Maschine. Die Bordwaffen des Gegners beharken das Schneemobil. Der Deckel der Außenbatterie des Fahrzeugs wird weggefetzt. Starbuck scheint nichts zu bemerken. Er wartet bis zum letzten Augenblick, bevor er feuert. Mit ohrenbetäubendem Gebrüll läßt er die Kanone tackern. Die Schüsse sitzen exakt. Die Kampfmaschine explodiert wie ein berstender Meteor. Wir bedecken unsere Augen vor dem gleißenden Licht.
    Apollo dreht das Fahrzeug zur Fähre zurück, wo das Feuer zu erlahmen scheint. Im verblassenden Licht versammeln wir uns, jedenfalls diejenigen, die das bewußt noch tun können. Der Motor des Fahrzeugs hustet und knallt. Irgend etwas scheint nicht in Ordnung zu sein.
    Plötzlich schiebt der Kleine den Kopf aus der oberen Luke des Schneemobils und schreit: »Gut gemacht, Starbuck!«
    An den Gesichtern von Starbuck und den anderen ist zu erkennen, daß Apollo vergessen haben muß, sie von Boxeys Anwesenheit zu unterrichten. Als sie den Robohund im Inneren bellen hören, starren sie einander an, als trauten sie ihren Ohren nicht.
    Apollo weicht allen Fragen nach dem Jungen und seinem mechanischen Haustier aus und entzündet eine Lampe. Die Heftigkeit des Windes kommt mir immer mehr zum Bewußtsein, als der Brand in der Fähre langsam erlischt.
    »Nehmt die zweite Schneelampe«, sagt Apollo. »Aber abdecken.«
    Starbuck kümmert sich um die zweite Lampe.
    »Quetscht möglichst viele ins Innere«, setzt Apollo hinzu. »Wir wechseln uns oben ab. Haals und Wolfe sind die ersten.«
    Die beiden machen nicht den Eindruck, als sei ihnen das eine Ehre. Der Wind wird immer heftiger und peitscht den Schnee vor sich her. Starbuck gibt mir seine Lampe, und

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