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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Zeitliche segnet. Zufrieden?«
    »Kann ich nicht behaupten. Trotzdem vielen Dank.«
    »Gern geschehen.«
    Er kriecht davon, ganz langsam. Die Kälte beginnt auf seine Muskeln einzuwirken. Auf uns alle. Ich muß mich zwingen, ab und zu die Arme zu bewegen.
    Der Hund springt plötzlich hoch, seine Ohren stellen sich auf, Er scheint etwas gehört zu haben, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, wie das bei dem Toben des Sturms möglich sein soll. Er fängt an zu bellen. Der Kleine will ihn zum Schweigen bringen, aber der Hund rennt zur Tür, stößt sie auf und springt hinaus. Starbuck versucht zur Tür zu kriechen, schafft es aber nicht.
    »Ich … ich kann mich nicht bewegen«, lallt er.
    »Muffit«, sagt das Kind klagend. »Muffit, komm zurück.«
    Apollo zieht den Kleinen an sich.
    »Keine Angst, Boxey. Muffit ist nicht wie wir. Er kann das Di-Äthen vertragen.«
    »Gut für Muffit«, sage ich.
    »Wird er wiederkommen?« fragt der Kleine.
    »Er wird wiederkommen.«
    Apollo schaut sich um und sagt halblaut: »Ich hoffe nur, daß er keine Cylonerpatrouille mitbringt.«
    Ich wünsche mir beinahe, daß er es doch tut. Was soll es helfen, in dem defekten Fahrzeug zu kauern? Die Cyloner geben uns vielleicht eine warme Zelle, bevor sie uns hinrichten. Wäre passend für mich, nicht wahr? Der Kreis schlösse sich. Von warmer Zelle zu warmer Zelle. Das wäre gut. Obwohl mir nicht mehr so kalt ist. Fühle mich taub, schläfrig. He! Hör auf damit. Darfst jetzt nicht einschlafen. Schlaf bedeutet Tod. So soll nicht alles zu Ende gehen. Ich lasse es nicht zu. Kann nicht. Will nicht. Ist nicht richtig. Nicht fair. Nicht …
     
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Ich frage mich, oh wir, wenn wir den Cylonern endlich entkommen sind oder sie vernichtet haben, in der Lage sein werden, unsere verlorenen Legenden, unsere zerstörten Bücher wiederherzustellen. Manches ist natürlich in den Computern gespeichert, aber nicht alles. Nicht alles. Gestern wollte ich ein Exemplar der capricanischen Geschichte ›Sharky, Sterneroberer‹ anfordern, aber es war nicht auffindbar. Ein Buch, das ich Vorjahren immer wieder gelesen hatte, war nicht mehr zu beschaffen – es ist verlorengegangen. Niemand wird es jemals wieder lesen, wenn sich nicht in irgendeinem Spind ein zerlesenes Exemplar findet.
    Als ich in meiner Kabine war, versuchte ich mir die Handlung ins Gedächtnis zurückzurufen. Ich glaubte, das werde nicht schwer sein. Vielleicht konnte ich die mündliche Überlieferung wiederbeleben. Aber ich kam bald dahinter, daß mir nur wenige Einzelheiten gegenwärtig waren.
    Sharky war ein junger Mann gewesen, soviel wußte ich noch, der gerade die Pubertät hinter sich hatte. Auf einem abgelegenen Militär-Asteroiden festsitzend, mit Eltern, die einander das Leben zur Hölle machten, schwor Sharky sich, zu fliehen. Wie es ihm gelang, war mir nicht ganz klar, ich glaube, er stahl eine Frachtfähre, nachdem er sich die Grundkenntnisse des Pilotierens angeeignet hatte. Er flog zu einem Bereich, der nicht besiedelt war, stieß auf einen gewissen Jameson und tat sich mit ihm zusammen. Jameson war ein klumpenförmiges Fremdwesen; seine Gattung galt auf vielen Welten nicht als gerade beliebt, aber Sharky setzte sich für seinen Freund ein.
    Diese Freundschaft hatte mir den größten Eindruck gemacht. Die vielen Abenteuer der beiden habe ich nur schemenhaft in Erinnerung. Das Buch enthielt eine ganze Reihe von Episoden. Auf den zivilisierteren Planeten galt Sharky als Krimineller, weil er das kleine Raumschiff entwendet hatte. Erschloß sich dann auch einer Bande an und spiegelte vor, mit ihr gemeinsame Sache machen zu wollen, um sie dann mit Hilfe Jamesons dingfest zu machen. An die Umstände kann ich mich nicht erinnern.
    Ich weiß noch, wie bedrückend der Schluß der Erzählung war, als man Sharky und Jameson endlich gefangennahm. Sharky wollte Jameson mitnehmen, aber das wurde nicht gestattet. Sie mußten sich trennen. Wie Sharky dann wieder nach Hause kam, kann ich nicht mehr sagen. Ich weiß nur noch, daß das Ende reichlich sentimental ausfiel. Spielt keine Rolle. Das war nicht das Wesentliche daran.
    Das Buch hatte gewiß seine Schwächen, und vielleicht war das der Grund dafür, daß irgendein Programmierer den Entschluß faßte, es nicht mit in die Computerbibliothek aufzunehmen. Schade darum. Sharkys Drang nach einem abenteuerlichen Leben hat sehr viel Ähnlichkeit mit unserer Suche nach der Erde. Die Erzählung könnte uns neue

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