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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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auf.
    »Das wird wirklich hochinteressant«, meint er.
    »Ja, und ich bin sicher, daß sie beide auf Ihren Charme im selben Maß reagieren.«
    »Hätte nichts dagegen.«
    Boomer eilt auf uns zu.
    »Starbuck, wo ist Thane?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht hat er sich in den Gängen verirrt.«
    Ich beschließe, die beiden nicht einzuweihen. Thane verdient eine Chance, auch wenn es Idiotie ist, es hier zu versuchen.
    »Was meinen Sie, Croft?« sagte Boomer plötzlich. »Ich glaube, Thane hat die Gelegenheit genützt, sich abzusetzen.«
    »Niemand weiß, was in Thane vorgeht«, erwidere ich kurz.
    »Wir müssen ihn suchen«, erklärt Starbuck.
    »Nein«, widerspricht eine der Tennas, die erste, scheint mir. »Das machen wir. Wir haben größere Aussichten, ihn zu finden.«
    Sie führt die Gruppe in das Versteck der Kinder und schließt hinter uns die Tür. Ich lehne mich an eine mit Fellen verhängte Wand, während die Kinder durcheinanderschwatzen und Boxey mit Fragen bestürmen. Sehr fein! Apollo ist unterwegs, um den sogenannten Vater-Schöpfer ins Gebet zu nehmen, und wir sitzen im Kinderhort. Vielleicht kann ich den Berg mit einem Schaukelpferd erklimmen.

17
     
     
    Der Eingang zu Ravashols Kuppelgebäude war mit Schnörkelverzierungen ausgestattet, die nach Apollos Vermutung wohl mit der religiösen Verehrung zusammenhingen, die ihm die Klone entgegenbrachten. Ser 5-9 und Apollo betraten Ravashols Unterkunft durch einen kleinen, engen, offenbar geheimen Gang und kamen hinter einem Stapel von Kisten heraus.
    Ravashols Wohnung stand in deutlichem Gegensatz zu den primitiven Unterkünften der Dorfbewohner. Die hohen Wände waren bis zur Decke mit Büchern vollgestellt, und in einer Ecke standen elektronische und chemische Geräte.
    Ravashol saß an einem riesengroßen Arbeitstisch unter einer Lampe. Von den Wänden, die nicht von Büchern oder Geräten verdeckt waren, ging ein unheimliches Leuchten aus. Es war leicht zu erkennen, warum die Klone ihren Schöpfer so verehrten. Er schien es so zu wollen.
    Ravashol nahm seine Besucher zunächst nicht wahr. Er schrieb versunken auf ein Blatt Papier; die kleinen Augen waren zusammengekniffen, während er mit einer Hand an seinem dünnen Bart zupfte. Sein Haar war grau und glatt zurückgekämmt. Seine Kleidung wirkte alt, verstaubt und zerknittert.
    Er bemerkte plötzlich, daß jemand hereingekommen war, und riß den Kopf hoch. Seine Hände zuckten zu den Papieren, als seien sie wichtiger. Ravashol schien nach einem Alarmknopf greifen zu wollen. Apollo bemerkte, daß das Rückgrat des kleinen Mannes ein wenig verbogen zu sein schien.
    Ser 5-9 stürzte vor.
    »Bitte, Vater-Schöpfer, ruft nicht um Hilfe!«
    Ravashol zog seine Hand zurück und stand auf. Er ging um den Tisch herum und blieb vor dem Klon stehen, dem er gerade bis zur Brust reichte.
    »Du hast hier nichts zu suchen«, sagte Ravashol. »Nur Planer haben Zutritt.«
    »Vater-Schöpfer, wir brauchen Eure Hilfe.«
    »Du gehörst zur Serie 5.«
    »Ja«, sagte Ser 5-9 stolz. »Serie Fünf, Kultur Neun.«
    »Aber du …«, sagte Ravashol zu Apollo. Seine Stimme klang gepreßt. »Ich meine, Sie … gehören nicht zu meinen Geschöpfen. Sie … Sie sind ein Mensch.«
    »Geschwaderkapitän Apollo vom Kampfstern ›Galactica‹.«
    Ravashol wich zurück.
    »Die ›Galactica‹ ist ein Kriegsschiff«, stieß er hervor. »Meine Kollegen und ich sind hierher geflohen, um dem Krieg zu entgehen. Ich bin gegen den Krieg, gegen jede Gewalttat.«
    »Das zeigen Sie aber auf seltsame Weise.«
    Ravashol sah Apollo entgeistert an.
    »Was meinen Sie damit?«
    »Was ich meine? Sie sind gegen den Krieg – und wie nennen Sie das unfaßbare Ungetüm auf dem Berggipfel? Eine Friedenswaffe?«
    Ravashol starrte auf den Boden.
    »Es ist … ein … ein Energie-Fokussystem. Zur Übermittlung von Nachrichten über Galaxien hinweg.«
    »Ihr Fokussystem hat zwei meiner Kampfflieger zerblasen und hält die Flotte der Koloniewelten in Schach, bis cylonische Kampfsterne sie einholen und vernichten können.«
    Ravashols Blick irrte umher.
    »Ausgeschlossen«, sagte er. »Mein System wird von Theta-Lebensformen Serie Fünf gewartet.«
    Ser 5-9 trat plötzlich vor. Er atmete tief ein.
    »Bei aller Ehrfurcht, Vater-Schöpfer, die Arbeiter unter uns werden ausgepeitscht, wenn sie der Pulsarwaffe zu nahe kommen, es sei denn, Ihr seid dabei.«
    Ravashol starrte Ser 5-9 furchtbar an, wie ein Gott, dessen Geschöpfe sich gegen ihn aufzulehnen wagen.
    »Du

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