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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Thane gar nicht schreien, selbst wenn er gewollt hätte. Sie wäre nicht bereit gewesen, ihn loszulassen, hätte Tenna nicht das Zeichen gegeben, daß die Luft rein war.

16
     
     
    Croft:
    Es wimmelt überall von Cylonern. Als Starbuck meint, wir könnten uns wieder hinauswagen, zögere ich. Vielleicht könnte ich zu den Cylonern laufen, ein Geschäft vorschlagen, ihnen anbieten – aber nein, mit Cylonern kann man keine Geschäfte machen. Sie schließen sie ab, gewiß, aber sobald sie haben, was sie wollen, vergessen sie alle Abmachungen. Ich bin besser dran, wenn ich mit einer Binde vor den Augen den Hekla-Berg hinaufklettere.
    Als die Gruppe sich wieder versammelt, beschließe ich, abermals die Nachhut zu bilden. Vor mir tritt Leda aus einer Nische. Augenblicke danach huscht Thane heraus. Er schaut sich verstohlen um. Statt sich der Gruppe anzuschließen, tritt er den Rückzug an. Was plant er? Hier die Flucht zu versuchen, ist Wahnsinn. Aber genau das scheint er vorzuhaben. Ich überlege, ob ich ihm folgen soll, aber ich lasse es sein. Vielleicht sind wir besser dran, wenn er nicht mehr dabei ist. Er verschwindet in einer anderen Nische. Als er wieder herauskommt, trägt er die Lederarbeitskleidung eines Klons. Wo hat er sie nur her? Sie paßt ihm nicht sehr gut. Diese Klone sind Hünen, und Thane ist beinahe hager. Er marschiert durch den Korridor, als sei er hier zu Hause.
    Ich hole die Gruppe ein. Leda läßt sich zurückfallen und flüstert: »Thane ist nicht hier.«
    »Ich weiß. Er sucht irgendwo einen Ausgang.«
    »Er will ausbrechen?«
    »Genau das.«
    »Der Mistkerl. Er hätte mich wenigstens mitnehmen können. Aber das wollte er wohl nicht, nachdem –«
    »Nachdem was?«
    »Das geht dich nichts an, Croft. Aber er und du, ihr verdient dasselbe Schicksal, glaub mir.«
    »Mag sein. Es ist aber Idiotie, von hier aus fliehen zu wollen. Wo kann er hin? Was kann er tun?«
    »Das weiß ich nicht, aber er versucht es wenigstens.«
    »Ich verstehe schon. Er versucht es, und ich nicht.«
    »Denk, was du willst. Ich weiß ohnehin nicht, warum ich mit dir rede. Ich habe das Gefühl, du nimmst den Herren Raumsoldaten wirklich ab, was sie verzapfen. Du möchtest deinen alten Rang wiederhaben, du –«
    »Hör auf, Leda. Ich werde ihn nie mehr bekommen. Wir landen wieder im Gefängnisschiff, falls wir je –«
    »Und trotzdem willst du diesen Idioten helfen?«
    »Ich weiß noch nicht, was ich tun werde.«
    »Da wirst du dich aber bald entscheiden müssen. Hoffentlich braucht niemand dein Gehirn anzukurbeln.«
    »Leda, ich …«
    »Gib dir keine Mühe.« Sie hat verstanden. »Es kann nie mehr so werden wie früher. Du hast noch nicht begriffen, daß alles anders geworden ist.«
    »Früher warst du nicht so verbittert.«
    »Mag sein. Verbittert warst du, Croft. Jetzt ist es eben umgekehrt.«
    Tenna winkt uns, still zu sein. Leda quittiert das Signal mit Erleichterung. Wenn ich sie nur in eine der Nischen zerren und zur Vernunft bringen könnte.
    Tenna führt uns zu einem Raum, an dessen Rückwand Arbeitskleidung der Klone hängt. Starbuck bleibt im Korridor zurück, um aufzupassen. Unter dem hellen, warmen Licht in der Mitte des Raumes steht eine Frau, die genauso aussieht wie Tenna. Sie wird uns der Einfachheit halber als Tenna II vorgestellt.
    »Schnell«, sagt die erste Tenna zur zweiten, »wir müssen diese Menschen verstecken.«
    »Aber –«
    »Keine Zeit für Planergeschwätz. Das bringt uns allen nur den Tod. Wir müssen sie zu den Kindern geben.«
    Tenna II nickt und drückt auf einen Knopf. Ein Teil der Wand schiebt sich zurück und gibt den Blick auf einen zweiten Raum frei, in dem sich einige blonde, blauäugige Kinder aufhalten. In diesem Raum ist es heller, mehr Farbe ist an den Wänden und in der Kleidung. Auf dem Steinboden liegt Spielzeug. Zuerst erscheinen mir die Kinder alle gleich, aber bei näherer Betrachtung sind Unterschiede in Wuchs und Aussehen zu erkennen.
    Als der Daggit die Kinder sieht, fängt er an zu bellen. Die Kinder, die ein solches Wesen offenbar noch nie gesehen haben, drängen sich erschreckt zusammen. Der Kleine stürzt vor und packt seinen Robohund am Kragen.
    »Er tut euch nichts«, erklärt er den Kindern. »Er ist nur ein Daggit. Komm, Muff it.« Die beiden treten in den Raum, und die Klon-Kinder drängen sich um den Daggit, um ihn zu streicheln.
    Ich gehe zum Eingang und winke Starbuck herein. Als er die beiden Tennas nebeneinander stehen sieht, leuchten seine Augen

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