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Lass dich lieben - Lucy

Titel: Lass dich lieben - Lucy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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ausliefern wollte. Widerstrebend gab er sie frei. Aufstöhnend legte er einen Arm um sie und küsste sie – erst zögernd, dann immer fordernder, erregender.
    Lucys Sehnsucht stand seiner in nichts nach. Auch sie wünschte die beglückende Intimität herbei, den ekstatischen Rausch, die aufwühlende Innigkeit, die alle Grenzen sprengte und sie gemeinsam eine neue Welt entdecken ließ.
    Sie fühlte, dass er sich kaum mehr bezähmen konnte. Ungeduldig bewegte er sich auf ihr. Vor und zurück… vor und zurück… bis sie meinte, die süße Qual nicht länger ertragen zu können.
    Um Atem ringend, beendete sie den Kuss. »Genug! Ich will dich… jetzt!«
    Kraftvoll drang er in sie ein und stillte das beinahe schmerzliche Verlangen. Sie drängte sich ihm entgegen und erklomm mit ihm gemeinsam nie gekannte Höhen. Die Beine um ihn geschlungen, trieb sie ihn immer weiter an, die Augen geschlossen, ihr ganzes Sein auf die betörende Vereinigung mit James fixiert. James… ihr Mann… und sie seine Frau… miteinander verbunden… verschmelzend…
    Und dann – endlich – der Gipfel!
    Erschütternd intensiv, unvergleichlich erfüllend, grenzenlos ermattend Perfekt.
    Es folgten zärtliche Küsse, besänftigendes Streicheln, zufriedene Seufzer. Sie sahen einander an. In ihren Augen spiegelte sich das stumme Einverständnis, dass sie soeben etwas ganz Besonderes geteilt hatten. Lucy wusste nicht, ob es für James etwas ganz Besonderes gewesen war. In dem Bestreben, irgendeine herzerwärmende Äußerung von ihm zu hören, erinnerte sie sich an eine Bemerkung, die er vorhin gemacht hatte.
    »Du sagtest, du würdest immer einen Schutz benutzen.« Gespannt wartete sie auf ein Zeichen, dass es für ihn mit ihr anders sei – sowohl körperlich als auch emotional.
    James lächelte versonnen. »Ich wollte nicht, dass etwas zwischen uns ist.«
    »Aber ein Prinzip zu brechen…«
    Er sah ihr tief in die Augen. »Tun wir das nicht beide, Lucy? Brechen wir nicht all unsere Prinzipien? Haben wir nicht schon unser gutes Arbeitsverhältnis riskiert?«
    Das Geständnis seiner eigenen Unvernunft gab ihrer Hoffnung neue Nahrung. Aber der Versuchung nach acht Monaten zu erliegen… War es wirklich ein Beweis dafür, dass sie ihm etwas bedeutete, oder nur ein Indiz, dass das Verlangen letztlich über den Geschäftssinn gesiegt hatte?
    »Außerdem hast du gesagt, ich würde keinen Schutz brauchen. In diesem Punkt würdest du nicht lügen, Lucy«, fuhr er fort. »Es geht schließlich um Kontrolle, und die ist dir zu wichtig.« Er umkreiste mit dem Finger ihren Nabel. »Sogar eben hast du den Ton angegeben.«
    »Wohl kaum«, protestierte sie. Es wunderte sie, dass er glaubte, sie hätte so viel Macht über ihre Gefühle.
    »Habe ich mich nicht deinem Befehl gebeugt?« neckte er sie. Ihr fiel Joshs Bemerkung ein, er sei der Sklave ihrer Launen, und James’ Folgerung daraus, sie habe einen Hang zur Domina. Glaubte er das tatsächlich?
    »Ich kann mich nicht erinnern, dich mit einer Peitsche angetrieben zu haben. Du hast vielmehr das getan, was du wolltest«, erwiderte sie spöttisch.
    Er lachte. Ein glückliches Leuchten erschien in seinen Augen.
    »Keine Einwände. Allerdings werde ich in der nächsten Runde besser auf dein Timing achten müssen.«
    »In der nächsten Runde? So nennst du es also!« Betrachtete er die Affäre als eine Art Wettbewerb, den er unbedingt gewinnen musste? Hatte ihn dieser Aspekt so erregt?
    »Es ist immer ein Kampf zwischen den Geschlechtern.« Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Und wie ich sehe, bist du keineswegs bereit aufzugeben. Wahrscheinlich planst du bereits den nächsten Schritt.«
    Lucy wollte keinen Kampf mit ihm. Hatte es nie gewollt. Sie waren einfach nur zwei Menschen, die die Liebe gefunden hatten und sie genossen. Warum musste alles so kompliziert sein? Begriff er denn nicht, dass sie füreinander geschaffen waren?
    Sie hätte ihn nicht mit Josh hinters Licht führen dürfen. Nichtsdestotrotz hatte dieses Täuschungsmanöver den Wandel in seiner Haltung ihr gegenüber bewirkt, sein Interesse an ihr geweckt und das Verlangen gesteigert, das er dem Betriebsklima zuliebe unterdrückt hatte.
    Um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen, wechselte sie das Thema. »Wenn wir nicht bald in den Pool steigen, wird deine Mutter misstrauisch.«
    »Dann nichts wie unter die Dusche!«
    James stieg aus dem Bett, hob sie hoch und trug sie zum angrenzenden Bad. Wie ein Höhlenmensch legte er sie sich über die Schulter,

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