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Lass dich lieben - Lucy

Titel: Lass dich lieben - Lucy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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er es ihr reichte.
    »Danke.« Ihr Puls begann zu rasen, als sie den Keks an die Lippen hob und hineinbiss.
    James ließ sie nicht aus den Augen. Ein sinnliches Lächeln umspielte seine Lippen. Unwillkürlich erinnerte Lucy sich daran, wie aufregend sein Mund war… seine Küsse… So informativ Zoe Hancocks Anwesenheit auch gewesen war, plötzlich wünschte Lucy seine Mutter ans Ende der Welt.
    »Es ist so ein wundervoller, milder Abend«, schwärmte Zoe. »Wer hätte gedacht, dass es im März noch so warm sein würde?«
    »Ein später Sommer.« Er schaute Lucy eindringlich an. »Möchtest du vor dem Dinner noch ein wenig im Pool schwimmen?«
    Pool? Erst jetzt fiel ihr die Treppe ein, die weiter nach unten führte. Offenbar gab es noch eine weitere Ebene, die sie noch nicht gesehen hatte. »Gern, aber…«
    Er erwartete doch hoffentlich nicht, dass sie nackt badete, während seine Mutter hier war. Andererseits hatte die Vorstellung, nackt mit ihm zu schwimmen, etwas höchst Verlockendes »Aber was?« drängte er und reichte ihr den Teller mit Oliven.
    Rasch verdrängte Lucy die gefährlichen Fantasien. »Ich habe keinen Badeanzug mit«, entgegnete sie und nahm sich eine Olive.
    »Für Gäste haben wir immer eine Auswahl in der Cabana. Bestimmt ist auch etwas Passendes für dich dabei.«
    »Oh!« Sie hätte sich beinahe an der Olive verschluckt. James’ glühender Blick verhieß gemeinsame Freuden im Wasser – die allerdings nicht das Geringste mit Schwimmen zu tun hatten. Etwas für sie Passendes … Meinte er damit sich selbst? Ihr stockte der Atem. »Okay. Das klingt gut.«
    »Was hattet ihr fürs Abendessen geplant?« erkundigte Zoe sich.
    »Irgendeine Kleinigkeit, wenn wir Hunger haben«, erklärte er, den Blick unverwandt auf Lucy gerichtet. »Es sind genügend Vorräte im Kühlschrank.«
    Ob seine Mutter die sexuelle Spannung spürte, die von ihm ausging? Benahm er sich in ihrer Gegenwart immer so unge- niert? Obwohl sie wusste, dass seine Mutter die Szene genau verfolgte’, konnte Lucy sich nicht aus James’ Bann befreien.
    »Dann werde ich einen Imbiss zubereiten, während ihr schwimmt«, schlug Zoe vor.
    »Gut.« James nickte. »Gibt es etwas, das du nicht magst…« Er machte eine bedeutsame Pause, die bei Lucy eine wohlige Gänsehaut hervorrief, bevor er fortfuhr: »… was das Essen betrifft?«
    Sie atmete tief durch. »Ich bin nicht gerade versessen auf scharfe Chilis oder Currys.«
    Er lächelte. »Du schonst also deine Geschmacksnerven.«
    Fürs Küssen, schoss es Lucy prompt durch den Sinn, obwohl sie nie zuvor Essen und Erotik in Zusammenhang gebracht hatte. James war schuld daran. Er beherrschte ihre Gedanken, und sein unverhohlenes Verlangen weckte in ihr die schamlosesten Wünsche.
    »Dann wäre das ja geklärt«, meinte Zoe zufrieden. »Ich krame ein bisschen in der Küche herum und lasse mich inspirieren.« Sie lächelte Lucy herzlich an. »Da habe ich nun die ganze Zeit über uns geredet und weiß immer noch nichts über Sie, außer dass Sie für James arbeiten. Erzählen Sie mir mehr.«
    Die Bitte war höchst unwillkommen, allerdings verlangte die Höflichkeit, dass Lucy darauf antwortete. Sie trank einen Schluck Gin Tonic, um sich abzukühlen. Es war schier unmöglich, sich zu konzentrieren, während James sie beobachtete, aufmerksam zuhörte und jede ihrer Reaktionen gespannt verfolgte. All ihre Gedanken kreisten um die unmittelbare Zukunft – was würde als Nächstes geschehen? – und nicht um ihr Leben vor dem heutigen Tag.
    »Da gibt es wirklich nichts Außergewöhnliches zu berichten«, wehrte sie verlegen ab. Auf gar keinen Fall wollte sie langwei- lig wirken, nicht jetzt, da James sie aufregend fand. Die erotischste Frau, der ich je begegnet bin … Irgendwie musste sie diesem Bild gerecht werden und sein Interesse wach halten.
    »Wo lebt Ihre Familie?« hakte Zoe nach.
    »In Gosford. Eigentlich habe ich keine richtige Familie. Nur eine Mutter.« Genau wie James, fügte sie im Stillen hinzu. Das war vertrauter Boden. Es war okay, so viel zu sagen. Sie wollte, dass sie mehr mit ihm verband als Arbeit oder sexuelle Anziehung, und sie genoss die in seinen Augen aufflackernde Neugier. »Ich war ein Einzelkind«, ergänzte sie. »Meine Eltern wurden geschieden, als ich noch klein war, und mein Vater ist fortgezogen. Ich habe keine Ahnung, wo er ist.«
    »Ihre Mutter hat nicht wieder geheiratet?«
    »Nein. Man könnte sagen, sie ist eine Karrierefrau geworden, die lieber allein

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