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Lass Dich nicht vereinnahmen

Lass Dich nicht vereinnahmen

Titel: Lass Dich nicht vereinnahmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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gerne verhalten würden. Stellen Sie sich die Situation so deutlich wie möglich vor. Wählen Sie für den Anfang keine allzu anspruchsvollen Übungssituationen. Beginnen Sie am besten mit den leichtesten und überlegen Sie sich auch jeweils eine kleine Belohnung für jede bewältigte Aufgabe.
6. Schritt: Ihre Unterstützer aktivieren
    Schauen Sie regelmäßig auf Ihre Checkliste ( › ), die sich natürlich ständig verändern oder erweitern darf.
    Sehr effektiv, um in Tuchfühlung mit Ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu bleiben, ist auch die folgende Übung. Sie schaffen sich damit ein Hilfsmittel, das Sie daran erinnert, im Alltag innezuhalten und in sich hineinzuhorchen.
7. Schritt: Resümee ziehen
    Bewerten Sie von Zeit zu Zeit, wo Sie gerade stehen. Was hat sich verändert? Was hat Ihnen dabei geholfen, Ihren Pflichtenwald auszudünnen, was war hinderlich? Wie sieht es mit Ihren Schuldgefühlen aus? Sind sie zurückgegangen? Fühlt es sich für Sie selbstverständlicher an, Ihren Impulsen nachzugehen? Welche Neu-Verpflichtungen haben Sie abgewehrt und wie haben Sie das gemacht?
    Wenn es nicht so gut geklappt hat, lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Und lesen Sie unbedingt die Tipps ( ab › ).
    Übung: Der Bedürfnis-Check
    Nehmen Sie fünf farbige Klebepunkte und bringen Sie jeweils einen an einer Stelle an, auf die Ihr Blick oft fällt, wie etwa die Ablage im Büro, der Kühlschrank, Ihr Brillenetui, das Lenkrad Ihres Autos usw.
Jedes Mal, wenn Sie dann im Laufe des Tages auf einen der Klebepunkte aufmerksam werden, halten Sie kurz inne und fragen Sie sich:
Was brauche ich gerade?
Was möchte ich in diesem Augenblick tun?
Spüren Sie in sich hinein, bis eine Antwort auftaucht. Nehmen Sie sie zur Kenntnis – folgen Sie ihr, wenn Sie mögen – oder auch nicht.
    Wichtig ist, dass Sie von Mal zu Mal Ihre Bedürfnisse und Ihre Wünsche immer klarer wahrnehmen, sodass Sie mehr und mehr ein Gespür dafür entwickeln, gut zwischen Ihren eigenen Interessen und denen anderer abwägen zu können.

Die Erdungsstrategie für die Entflammbare
    Wenn Sie sich als »Entflammbare« diesen Kleinen Coach gekauft haben, sind Sie vermutlich gerade sehr motiviert und aufgeschlossen für Veränderungen in Ihrem Leben. Haben Sie etwas Neues entdeckt, wollen Sie es sofort ausprobieren. Wahrscheinlich empfinden Sie auch einen gewissen Leidensdruck, wenn Sie daran denken, welche unangenehmen Folgen ein vorschnelles Ja oft schon nach sich gezogen hat. Jetzt wollen Sie keine weiteren teuren oder aufwendigen Reinfälle mehr erleben – eine gute Voraussetzung, um aktiv zu werden!
1. Schritt: Eine klare Entscheidung treffen
    Lassen Sie noch einmal die Situationen an Ihrem geistigen Auge vorüberziehen, wo ein unbedachtes Ja besonders unangenehme Konsequenzen für Sie hatte. Wäre es nicht gut, weniger impulsiv aus dem Augenblick heraus zu handeln? Und stattdessen Entscheidungen zu treffen, mit denen Sie auch beim zweiten Hinsehen glücklich sind? Überprüfen Sie anhand der Wunsch- und Bereitschaftsskala ( › ), wie hoch Ihre Motivation ist, etwas zu verändern.
    Wahrscheinlich ist es für Sie kein Problem, bei beiden Skalen mindestens eine »7« zu erreichen – an Motivation und Entschlusskraft mangelt es Ihnen meistens nicht. Die Herausforderung besteht eher darin, bei der Stange zu bleiben.
Vorteile der alten Situation
    Um zu verstehen, warum Sie bisher nichts an Ihrer Situation verändert haben, schauen wir uns an, was Sie bislang davon hatten, impulsive Entscheidungen zu treffen. Ihr spontanes Ja hat Ihnen im Moment der Zustimmung jedes Mal ein glückseliges Gefühl beschert und Sie haben fest daran geglaubt, das Richtige zu tun. Manchmal haben im Hintergrund zwar ein paar Bedenken gegrummelt, aber die haben Sie einfach beiseitegeschoben.
Ihr Belohnungssystem
    Wie die moderne Hirnforschung herausgefunden hat, stimuliert die Erwartung eines Vorteils unser zerebrales Belohnungssystem. Genau dies ist der »Kick«, den Sie in solchen Momenten verspüren. Außerdem schalten unsere hirninternen Kontrollmechanismen einen Gang zurück, wenn wir die Aussicht auf eine Vergünstigung haben. Deshalb sind Sie in Ihrer Begeisterung auch ganz unempfänglich für das, was Ihnen Ihr Denkhirn signalisieren will. Auf den Punkt gebracht: Das Haben-Wollen besiegt die Vernunft.
    Mit der »Erdungsstrategie« können Sie lernen, dem Hineingleiten in diesen Trancezustand, bei dem die Vernunft außer Kraft gesetzt ist, vorzubeugen. Der

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