Lass dich unter Sternen lieben: Wo Träume wahr werden (German Edition)
stehen lassen sollen, nachdem Sie so kopfüber gehangen haben.”
Sie schüttelte den Kopf und hoffte, Ordnung in ihre durcheinanderwirbelnden Gedanken zu bringen. „Mir geht es gut.” Sie wollte sich aus seinem Arm befreien, doch er hielt sie fest. Seine Umarmung war sowohl beunruhigend als auch verlockend.
„Ich bringe Sie zu Ihrer Hütte.”
Zu ihrer eigenen Überraschung widersprach sie nicht. Er führte sie den Pfad entlang, und sie bewegten sich, als seien sie diesen Weg schon tausend Mal zusammengegangen.
Es kam ihr so richtig vor. Die Art, wie sie zusammenpassten, wie sie sich zusammen bewegten, und mit jedem Schritt verschwanden ihre Furcht und ihr Zögern mehr.
Sie hatte das Licht angelassen, sodass ihre Hütte jetzt von Weitem in der dunklen, feuchten Nacht einladend und gemütlich aussah. Kyra beschleunigte ihre Schritte, in der Hoffnung, zur Vernunft zu kommen.
Dachte sie gerade etwa wirklich daran, ihren Retter hineinzubitten?
Tatsächlich, daran hatte sie gedacht. Und das war erschreckend.
„Warten Sie!”, rief er hinter ihr.
Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. „Was ist denn?” Sie versuchte seine Miene zu deuten, doch es war zu dunkel.
„Nicht ins Licht.” Er wich zurück in den Schutz einer Palme.
Neugierig folgte sie ihm in die Schatten und teilte mit ihm die sie umgebende Dunkelheit wie Liebende eine Decke miteinander teilen mochten.
„Sie rauben mir den Atem”, flüsterte er. Seine Worte klangen rau und waren im Rascheln der Palmblätter kaum hörbar. „Ich weiß nicht, ob dies eine so gute Idee ist.”
„Ob was eine gute Idee ist?”, fragte sie. Es war eine dumme Frage, denn sie wusste genau, was er meinte.
„Das.” Er streichelte ihre Wange mit seinem Daumen. Sie erschauerte, als er die Konturen ihres Gesichts nachzeichnete. Die Berührung beschleunigte ihren Puls und ließ das Blut heiß durch ihre Adern strömen.
„Oh.” Ihre Stimme zitterte. „Das. Natürlich.” Sie schien die Kontrolle über ihre Gedanken und ihre Stimme zu verlieren. Nie zuvor in ihrem Leben hatte sie ein solches Verlangen nach einem anderen Menschen verspürt. Nie zuvor hatte sie das Bedürfnis gehabt, sich in die Arme eines Mannes zu werfen, um seinen Körper an ihrem zu spüren. „Nein, das ist wahrscheinlich keine gute Idee”, stimmte sie zu, wich jedoch nicht zurück.
„Wahrscheinlich nicht.” Der Klang seiner tiefen, heiseren Stimme ging ihr durch und durch. Er hörte nicht auf, sie zu berühren. Sie schloss die Augen, genoss den Moment und fürchtete, dass er gleich enden würde. Noch mehr fürchtete sie jedoch, dass er nicht endete.
Beinah unbewusst näherte sie sich ihm und suchte seine Wärme. Seine Finger glitten über ihre Halsbeuge, hinunter zu ihrem Schlüsselbein. Den freien Arm legte er um ihre Taille und zog Kyra an sich.
Ihr Herz pochte wild. Plötzlich war sie unsicher und fühlte sich unbehaglich.
„Kyra?” Es klang wie eine Liebkosung aus seinem Mund. „Verrate mir, was du willst.”
Der Himmel möge ihr beistehen, sie wollte ihn. Und diese Empfindung tobte in ihr wie ein Hurrikan – wild, ungebändigt und sehr beängstigend.
Sie nahm ihren Mut zusammen, atmete tief durch und hielt seine Hand. „Ich sollte jetzt gehen.”
Er nickte. Seine Traurigkeit war beinah spürbar. Und doch schien er erleichtert zu sein. „Ja.” Ein ironisches Lächeln umspielte seine Lippen. „Das solltest du.”
Sie löste sich von ihm, doch ehe sie sich umdrehen konnte, packte er ihre Arme und zog sie erneut an sich. Ihr Atem ging stoßweise, und ihre Vernunft sagte ihr, dass sie dem Ganzen jetzt ein Ende machen musste, dass er sie sonst an einen gefährlichen Ort führen würde. Gefährlich für ihr Herz, verwirrend für ihre Seele.
Sie musste gehen, aber sie konnte es nicht. Sie wollte es, doch als sich sein Mund auf ihren senkte, schmiegte sie sich seufzend an Tony.
Ihr Mund war weich und süß. Sie stöhnte leise, ein sexy Laut, der Tonys Blut erhitzte. Er spürte die sinnlichen Rundungen ihres Körpers an seinem. Sie passten perfekt zusammen. Ihre Hüften schmiegten sich an seine, ihre vollen Brüste drückten sich weich an ihn.
Er wollte sie. Trotz allem, was er sich noch vor einigen Stunden in seiner Hütte gesagt hatte, wollte er sie. Diese Frau. Diesen Moment.
Ein primitives Verlangen hatte ihn mit solcher Macht gepackt, dass es ihm den Atem raubte. Seine Erregung war beinah überwältigend, und er wusste, dass sie deutlich spürte, wie sehr er sie
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