Laß dich verwoehnen - Prostitution in Deutschland
Zielgruppe erst emotional erpressen, um ihr dann das schwerverdiente Geld aus der Tasche zu ziehen.
Benutzte Höschen vs. Slipeinlagen: Laura
Vor kurzem erreichte mich eine Anfrage aus Osteuropa. Es handelte sich aber nicht um einen Prostitutionskunden, sondern um einen Höschen-Fetischisten. Zuerst dachte ich: Was hat das mit dem Inhalt meiner Annonce zu tun? Dann dachte ich nach. Dieser Mann war bereit, mir Summe x für ein benutztes Höschen zu zahlen. Ich zahle im Monat Summe y für Slipeinlagen, ohne jemals über Sinn und Zweck dieser Dinger nachzudenken. Zieht man mal die Kosten für Höschen, Verpackung und Porto von Summe x ab, blieben immer noch mehr als zwei Drittel Reingewinn übrig. Die Slipeinlagen hingegen verursachen nichts als überflüssige Kosten und überflüssigen Müll. Obwohl sie mit dem Argument der Hygiene verkauft werden, können sie sogar Infektionen begünstigen! Und doch leben wir in einer Welt, die Frauen einredet, sie tun das Richtige, wenn sie Slipeinlagen benutzen und dem Höschen-Fetischisten vermittelt, daß mit ihm etwas nicht stimmt. Dabei findet fast jeder Mann den Geruch einer sauberen Vagina sexuell überaus anregend. Es macht doch keinen Sinn, daß dieselbe Duftnote in einem Höschen plötzlich ganz anders bewertet wird! Seit dem Tag hat sich mein Slipeinlagenkonsum auf jeden Fall drastisch verringert.
Beinahe jeder Aspekt menschlicher Sexualität hat eine ökonomische Seite, die in Form von Gewinn-und Verlustrechnungen zumindest annähernd quantifiziert werden kann, selbst getragene Höschen!
Sexualität verursacht einerseits direkte und indirekte Kosten in Form von Krankheiten, Verhütungsmitteln, medizinisch-pharmazeutischer Forschung, Schwangerschaften, Personalkosten für Ärzte, Therapeuten, Sozialarbeiter, Standesbeamte, Scheidungsrichter, Ausgaben für Pornographie, Prostitution, Sextourismus und plastischer Chirurgie. Wer in diesen Berufsfeldern arbeitet, verdient an der Sexualität - mal mehr, mal weniger. Selbst wenn man die gigantischen Erträge der Filmindustrie und sämtlicher Liebesromane herausrechnet, ist die menschliche Sexualität ein Milliarden-Dollar-Geschäft, eine Jobmaschine für Millionen Arbeitskräfte. Andererseits verursacht Sexualität soziale Kosten, die sich aus instabilen Familienverhältnissen, sexuellem Mißbrauch von Kindern, Trennungen und Scheidungen ableiten. Diese Kosten beliefen sich 1995 in den USA auf 41 Milliarden US-Dollar, in Großbritannien auf 10 Milliarden US-Dollar. Rechnet man die anteiligen Folgekosten für Armut, Jugendkriminalität, Arbeitslosigkeit und Drogenabhängigkeit in die Kostenseite mit hinein, so kamen 1995 in den USA weitere 15
Milliarden US-Dollar hinzu, in Großbritannien weitere 2 Milliarden US-Dollar. Alleinerziehende erleichterten die amerikanische Staatskasse 1995 um 8 Milliarden US-Dollar, die britische Staatskasse um 2 Milliarden US-Dollar.181
In einer Gesellschaft, in der Brautpreise und Aussteuer ihre traditionelle Funktion verloren haben, dringt die materielle Seite von Ehen vor allem dann ins Bewußtsein, wenn diese sich auflösen. Die Unkosten, die eine Scheidung in den ersten fünf Jahren nach sich zieht, belaufen sich in Großbritannien inkl. Anwaltskosten, Umzug, Beratung, Arbeitsausfall und zusätzlicher Haushaltskosten auf $
31600.182 Nach einer Studie des bundesdeutschen Familien-ministeriums vermindert sich bei 44% der Frauen das Einkommen nach Scheidung, im Gegensatz zu nur 7% der Männer. Hinzu kommen die immateriellen Verluste. »Sobald wir verheiratet sind, erwerben wir etwas, was in anderem Zusammenhang als unternehmensspezifisches Kapital bekannt ist«, so der Ökonom David Friedman. »Der Wechsel eines Partners zieht große Kosten nach sich. Unser spezialisiertes Wissen darüber, wie wir miteinander auskommen, wird wertlos.
Mindestens einer von uns muß eine gewohnte und vertraute Umgebung verlassen. Unser Freundeskreis wird wahrscheinlich zwischen uns geteilt. Und am allerschlimmsten, der neue Partner, was immer ihre oder seine sonstigen Vorzüge sein mögen, ist nicht der andere Elternteil meiner Kinder.«183
Doch das Tauschgeschäft Sex gegen Ehe bzw. Beziehung verursacht nicht nur Kosten, wenn es auseinanderbricht. Wenn der private Alltag nicht hält, was die »Beziehungsleitkultur« verspricht, sind Verluste vorprogrammiert: Energieverluste durch Konflikte, Vitalitätsverluste durch den Verzicht auf erfüllende Sexualität, Zeitverluste durch Dauertelefonate mit
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