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Lass es endlich Liebe sein

Lass es endlich Liebe sein

Titel: Lass es endlich Liebe sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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Griff hat, klingst du aber ganz schön verbittert“, sagte er und schob die Blumenvase beiseite, um sich über den Tisch näher zu Sarah hinüberzubeugen. „Vielleicht empfindest du ja immer noch etwas für mich.“
    Natürlich tat sie das, und das machte sie fuchsteufelswild. Sie hasste es, keine Kontrolle über ihre Gefühle zu haben, und sie war in Rafes Gegenwart ihren Hormonen immer noch genauso hilflos ausgeliefert wie damals. „Wenn du Wut und Frust zu diesen Empfindungen zählst, dann ja.“
    „Das mit dem Frust haben wir ja damals schon richtig gut hinbekommen.“ Er stand auf und stellte sich neben sie – für ihren Geschmack viel zu nah. „Und ich gebe gerne zu, dass ich in deiner Gegenwart …“, er umschloss die Hand, in der sie die Orchidee hielt, mit seiner, „… wenn ich dich sehe und deinen Duft einatme, mich nach dir verzehre.“
    Sein Geständnis erfüllte sie mit einer Welle prickelnder Erregung. „Pech für dich“, erwiderte sie, doch dummerweise straften ihre zitternden Hände ihre mutigen Worte Lügen.
    „Du bist leicht erregbar“, stellte er fest, und seine warme Stimme schien sie einzuhüllen wie der verführerische Duft seines Aftershaves. „Enthaltsamkeit hat dich schon immer etwas launisch sein lassen.“
    „Ich bin weder launisch noch enthaltsam“, widersprach sie, obwohl ihre Brüste vor Erregung zu kribbeln begannen und ein verlangendes Pulsieren zwischen ihren Schenkeln ihr signalisierte, dass ihre Worte keineswegs der Wahrheit entsprachen. Hastig entzog sie ihm die Hand.
    Mit seiner Wade streifte er ihr Knie, als er sich vorbeugte, ihr die Blume aus der Hand nahm, um sie ihr hinters Ohr zu stecken. „Oh, und dabei habe ich gedacht, dass ich dich antörne.“
    „Kein bisschen.“ Du Lügnerin, schalt sie sich innerlich. Drei Jahre Enthaltsamkeit waren ein schweres Los, zumal die Versuchung jetzt kaum eine Handbreit von ihr entfernt war.
    Als er dieses Mal lächelte, erreichte das Lächeln auch seine blauen Augen. „Stimmt das wirklich, Kitten? “

4. KAPITEL
    Rafe konnte der Versuchung nicht widerstehen, Sarah zu küssen.
    Hier. Jetzt. In ihrem Garten, an einem Ort, wo sie jahrelang mit ihrem Ehemann gelebt hatte. Quentin Dobbs war damals genau in dem Moment auf den Plan getreten, als Rafe die Stadt verlassen hatte. Sarah hatte sich für Dobbs entschieden, mit ihm gelebt. Allein der Gedanke daran machte ihn eifersüchtiger, als es hätte der Fall sein dürfen.
    Zweifellos hatte er das wilde Verlangen, das ihn erfüllte, seinem männlichen Anspruchsdenken zu verdanken. Er wollte, dass Sarah ihm gehörte. Zwischen ihnen beiden gab es noch unerledigte Dinge, und er würde diese Chance, sie ein für alle Mal zu bereinigen, nicht achtlos wegwerfen. Also berührte er selbstsicher mit seinen Lippen die ihren. Es war das erste Mal seit vierzehn Jahren, dass er sie küsste.
    Zwar nicht so leidenschaftlich und verlangend, wie er es gern getan hätte, aber er wollte diese Gelegenheit nicht dadurch vermasseln, indem er dem Neandertaler in sich freie Hand ließ. Im Geschäftsleben hatte er gelernt, dass der Erfolg einer geschäftlichen Transaktion häufig vom ersten Moment abhing. Und er wollte auf jeden Fall, dass dieses Unternehmen ein Erfolg wurde.
    Überrascht verharrte sie stocksteif unter seinem Kuss, und er hätte schwören können, dass er ihren Herzschlag lauter hören konnte als das monotone Klicken des Gartensprinklers von nebenan. Dann seufzte sie leise, und das war die Ermutigung, auf die er gewartet hatte. Plötzlich waren alle Gedanken an geschäftliche Transaktionen vergessen.
    Reines Verlangen durchflutete ihn und übernahm die Kontrolle über sein Handeln. Er vergrub die Finger in ihrem Haar, sodass die Orchidee sich daraus löste. Das überwältigende Aroma, das sie verströmte, feuerte sein Verlangen umso mehr an. Der Duft der Pflanzen im Garten ließ ihn an ihre Teenagerzeit denken, als er ihr immer Blumen mitgebracht hatte.
    Er streichelte Sarah über den Rücken und zog sie dichter an sich. Er genoss das Gefühl ihrer wundervollen Kurven unter seinen Fingern und brannte darauf, ihr die Sachen vom Leib zu reißen, um ihre mittlerweile noch weiblicheren und sinnlicheren Rundungen zu betrachten.
    Er begehrte sie mit jeder Faser seines Körpers.
    Als er den Garten betreten und sie ihm erzählt hatte, dass er das Werk ihres verstorbenen Mannes sei, hätte er beinahe die Beherrschung verloren. Blumen waren damals immer ein besonderes Mittel der Verführung für

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