Lass los, was Deine Seele belastet
Ihr Problem!
Sie brauchen eine leere Flasche, ein Klebeetikett und ein paar ruhige Minuten.
Nehmen Sie die leere Flasche und füllen Sie sie mit Wasser.
Während das Wasser hineinfließt, stellen Sie sich vor, dass sich die Flasche mit dem Problem füllt, von dem Sie sich eine Zeit lang trennen wollen (beispielsweise weil es nicht Ihr Problem ist).
Schrauben Sie die Flasche zu und beschriften Sie ein Klebeetikett mit dem Inhalt, beispielsweise „Jobsuche meiner Tochter“.
Wenn es sich um Ihr eigenes Problem handelt, beispielsweise „kein Geld“, dann schreiben Sie auf das Etikett die Lösung „Jede Menge Geld“, auch wenn das utopisch erscheint.
Stellen Sie die Flasche in Ihren Keller, in den Kühlschrank, zu anderen Flaschen.
Immer wenn Sie sich selbst dabei ertappen, dass Sie an das Problem denken, sagen Sie sich „Stopp“ und visualisieren Sie den Ort und die Flasche.
Lassen Sie los, wann immer Ihnen das Problem in den Sinn kommt: Im Moment beschäftigt sich eine andere Instanz mit diesem Problem.
Lagern Sie die Flasche vier Wochen, dann können Sie sie entsorgen.
Füllen Sie jetzt eine Flasche mit einem neuen Problem.
Lass die Aufgaben einfach los!
Das heutige Leben ist so komplex wie nie zuvor. Obwohl es für viele Aufgaben Helfer der modernen Technik gibt, wird die Arbeit nicht weniger. Im Haushalt helfen uns Waschmaschine, Geschirrspüler und viele andere Geräte, Staubsauger und Dampfreiniger halten die Wohnung sauber. Eine Hausfrau von heute müsste eigentlich Zeit haben. Aber warum hat sie das nicht? Im bäuerlichen Haushalt vor hundert Jahren hat man den Küchenboden mal ausgefegt, und erledigt war das Saubermachen. Kleidung hat man einmal in der Woche gewechselt, es gab einen Waschtag und gebadet wurde am Samstag. Mit unseren zunehmenden technischen Möglichkeiten änderten sich die Standards. Man will die Küche nicht mehr nur sauber, sondern „rein“, fast keimfrei halten. Dass dieser Standard mit einem erhöhten Aufwand einhergeht, ist klar. Wir wechseln unsere Kleidung mindestens einmal, wenn nicht mehrmals täglich, genauso oft wird gewaschen. Sich einmal in der Woche zu baden ist in den Zeiten des täglichen Duschens undenkbar. Durch einen erhöhten Lebensstandard und durch höhere ästhetische bzw. hygienische Anforderungen hat sich, trotz maschineller Hilfen, die Arbeitslast im Haushalt vergrößert.
Die Ansprüche haben sich auch im Büro verändert. Schrieb man früher einfach auf ein weißes Blatt Papier mit Schreibmaschine, muss heute das Layout perfekt sein.
Daher überfordern sich viele oft selbst. Um perfekt zu wirken und den wachsenden Aufgaben gerecht zu werden, belegen wir in der Freizeit noch freiwillige Kurse. Viele nehmen sich Arbeit mit nach Hause und lassen sich von Freunden helfen, um nicht zugeben zu müssen, dass sie am Arbeitsplatz überfordert sind – sei es quantitativ oder qualitativ. Falls dies auch auf Sie zutrifft, sollten Sie wenigstens zu Ihrer Leistung stehen und nicht Ihrem Vorgesetzten das Gefühl vermitteln, dass dieser Einsatz „ganz normal“ ist.
Der Druck nimmt zu
Gerade in wirtschaftlich schlechten Zeiten nimmt der Druck auf die Erwerbstätigen zu. Es werden immer mehr Arbeiten von immer weniger Leuten erledigt. Stelleneinsparungen führen nicht unbedingt dazu, dass auch die Arbeit weniger wird. Sie wird nur auf weniger Leute verteilt. Wer noch Arbeit hat, hat mehr zu tun. Das führt zu Stress!
Der Beruf zusammen mit den Aufgaben des Haushalts lastet jeden von uns schon gut aus. Wir setzen uns dann zusätzlich unter Druck mit selbst gewählten Aufgaben wie Sport, Ämtern in Vereinen und Ähnlichem. Sogar Kinder sind neben den Aufgaben der Schule mit Aktivitäten wie Sport und Musikunterricht absolut verplant. Die selbst bestimmte Zeit wird für uns alle rar!
Wenn alles durchorganisiert ist, Sie also vom Aufstehen bis spätnachts jede Sekunde verplant haben, fallen natürliche Pausen oder Zeiten des Müßiggangs weg. Stress ist die Folge! Auf körperlicher Ebene äußert sich dieser durch Magenbeschwerden, Nervosität, Schlafstörungen oder andere Symptome des „Ausgebranntseins“. Das Burn-out-syndrom ist als neue Zivilisationskrankheit auf dem Vormarsch, die sich körperlich recht unterschiedlich äußern kann.
So mancher Stress ist selbst gemacht
Druck von außen erzeugt Stress. Der Abgabetermin einer Arbeit, der Präsentationstermin am Montag – im Job müssen wir perfekt funktionieren. Anderen Stress machen wir uns selbst: Da muss
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