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Lass los, was Deine Seele belastet

Lass los, was Deine Seele belastet

Titel: Lass los, was Deine Seele belastet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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Fernseher? Der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei drei bis vier Stunden. Was könnten Sie in diesen Stunden nicht alles machen, wofür Sie „keine Zeit haben“? Wünschen Sie sich nicht selbst hin und wieder, weniger fernzusehen? Was hindert Sie daran abzuschalten? Oder den Apparat gar nicht erst einzuschalten? Gerade beim Fernsehen wird sehr deutlich, wie eingefahren unsere Gewohnheiten sind und wie schwer es ist, diese zu durchbrechen. Sind Sie Fan einer bestimmten Vorabendserie? Reagieren Sie verärgert, wenn Sie in dieser Zeit angerufen oder besucht werden? Oft sind die in den Fernsehserien dargestellten Familien Ersatzfamilien geworden. Man nimmt teil am Familienleben anderer, weil man kein eigenes hat oder weil es einfacher ist, nur zuzuschauen, anstatt selbst als Familienmitglied verantwortungsvoll zu handeln. Das Fernsehprogramm ist aber kein gleichwertiger Ersatz für ein eigenes Lebensprogramm.
    Falls Ihnen die künstlichen Figuren bereits wichtiger geworden sind als Freunde und Familie, sollten Sie sich dringend einem Fernsehentzug unterziehen! Wie wäre es fürs Erste mit einem fernsehfreien Tag in der Woche? Oder nehmen Sie sich das Fernsehprogramm vor und streichen Sie alle Sendungen an, die Sie interessieren. Schalten Sie dann nur zu gegebener Uhrzeit und zu der Sendung ein, die Sie wirklich sehen wollen. Danach schalten Sie wieder aus.
Computer- und Internetfasten
    Fast noch schneller als beim Fernsehen vergeht die Zeit im Internet. Egal was Sie da so veranstalten – sich informieren, googeln, chatten, surfen –, man verliert den Überblick über die verbrachte Zeit. Da hilft nur eins: Kontrolle! Werden Sie sich erst einmal darüber klar, wie viel Zeit Sie tatsächlich mit diesen Aktivitäten verbringen. Also auf die Uhr schauen! Oder fragen Sie Ihren Partner. Denn oft beschweren sich diese, dass sie den ganzen Abend allein gelassen werden und in Konkurrenz zum PC treten müssen.
    Falls Sie sich ehrlich beobachtet haben und selbst erschrocken sind über das zeitliche Ausmaß, das Ihr „Hobby“ beansprucht, kommt die Kontrolle. Halbieren Sie Ihre Zeit und stellen Sie einen Wecker, der Sie daran erinnert, wann es Zeit ist, den Computer auszuschalten!
    Die „Ich-sollte-alles-wissen-Falle“
    Dass die meisten von uns heute dank Internet einen schier unendlichen Zugang zu Informationen aller Art haben, scheint uns nicht zu entspannen. Je mehr Informationen wir ausgesetzt sind, desto mehr haben wir das Gefühl, etwas zu verpassen. Fachzeitschriften, Fernseh- und Nachrichtensendungen überschwemmen uns derart, dass wir oft nicht mehr in der Lage sind, Unwichtiges von Wichtigem zu unterscheiden. Das kann dazu führen, dass man vollkommen dicht macht, weil man absolut überfordert ist. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Sie wissen doch, wenn Sie etwas nicht wissen, können Sie im Internet recherchieren. Sie müssen nicht alles wissen, Sie müssen nur wissen, wo man nachschlagen kann, oder jemanden kennen, der es weiß.
Seminarfasten
    Der Seminarmarkt wird immer einflussreicher. Auf der einen Seite werden professionelle Weiterbildungsseminare angeboten, bei denen es sich um beruflich relevante Informationen handelt. Aber auf der anderen Seite wimmelt es nur so von Seminaren, Workshops und Schnupperkursen, die dem Bereich „Selbstfindung und Selbstverwirklichung“ dienen. Diese in der Regel am Wochenende stattfindenden Veranstaltungen sprechen eine überwiegend weibliche Zielgruppe an, die sich in einer Lebenskrise befindet oder sich neu orientieren möchte. Eine derartige Selbstfindung sollte jedoch in eine selbstbestimmte und glückliche Lebensweise münden und nicht in eine Abhängigkeit von Veranstaltungen dieser Art. Mindestens drei von vier Wochenenden sollten Sie auch mal ohne Seminar auskommen. Machen Sie auch nicht einen ganzen Seminarzyklus mit, wenn Ihnen schon der erste Tag nicht gefallen hat.
Handyfasten
    Keine Erfindung der letzten Jahre hat unseren Kommunikationsstil derart rasant verändert wie das Handy. Es ist ständiger Begleiter, verbindet uns überall mit anderen und daher trennen wir uns ungern, von ihm. Aber nichts ist lästiger, als unfreiwillig die Telefonate anderer mithören zu müssen, wie beispielsweise in der Bahn. „Ich sitze im Zug“ ist eine Information, welche die Mitreisenden wenig interessiert. Hier geht es längst nicht mehr um den Austausch von Informationen, sondern eher um die Überbrückung von Langeweile.
    Es ist schlicht und einfach

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