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Lass los was dich festhaelt

Lass los was dich festhaelt

Titel: Lass los was dich festhaelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny McLean
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Jasons drängt und damit in ein dunkles, schmerzerfülltes Schicksal.
    Doch es muss nicht immer mit Mord und Totschlag enden, wenn sich unsere latenten Gene von ihrer Ersatzbank erheben. Erinnern Sie sich noch an die »netten Tierlein aus Gottes großem Streichelzoo«? Ja, auch so kann das funktionieren, wenn Dominantes (Promi) und Rezessives (unbekannte[r], aber zielstrebige[r] Schöne[r]) aufeinandertrifft.
    Für uns ist nur interessant zu erfahren, ob es gegen dieses genetische Gängelband eine Schere gibt, und wenn ja, dann bitte wo?
    Wenn Sie diesen Verstrickungen entkommen wollen, müssen Sie zuerst herausfinden, worauf diese kontaktfreudigen Steuermatrosen reagieren. Da es immer das Gleiche ist, worauf sie (und Sie!) anspringen, würde eigentlich ein mittelmäßiges Gedächtnis genügen, um dieser Mannschaft das Handwerk zu legen, wenn es nachweislich nicht auf goldenem Boden steht. Doch, oh Wunder, hier setzt unser Erinnerungsorgan geflissentlich aus, als hätten die Rezessiven ein Schweigeabkommen mit dieser Instanz getroffen oder gar Schmiergeld bezahlt.
    Und Sie werden es nicht glauben: Genau so ist es! Denn kaum werden diese Gesellen aktiv, setzt so etwas Ähnliches wie ein übergeordneter Navigator ein, der gleichzeitig den bereits beschriebenen Botenstoff im Hirn freisetzt, der »Belohnung« signalisiert. Und schon sitzt das Kaninchen betört vor der Schlange, die wiederum denkt, sie sei das Kaninchen und so fort. Opfer wird zu Täter, Täter zu Opfer und so wird das
»Goldene Vlies« seit Generationen weitergereicht und gehütet und gehegt.
    Die Fachleute werden Ihnen sagen: »Sie müssen das Muster loslassen!« Das hilft ungefähr so viel wie der Rat, sich grüne Haare wachsen zu lassen. Denn der Schlüssel zur geheimen Kammer mit den Musterplänen liegt unter anderem in Ihrer Ahnenvergangenheit. Gene bewahren das Erfolgreiche in ihrem Datenspeicher. Und da, wie wir in früheren Kapiteln bereits ergründet haben, all die »schönen Dinge« wie Alkohol, Drogen, Geldverschwendung, Betrug und Obsession ja unglaublich »Spaß« machen und daher von Glückshormonen begleitet sind, haben sich bestimmte »Speicherkapazitäten« darauf spezialisiert, diese Denk- und Fühlwürdigkeit als solche zu bewahren.
    Das ist eine der berühmten Self-Managing-Energies, die sich wie eine Lawine entrollt, wenn sie an der richtigen Stelle losgetreten wird. Suchen Sie in der Geschichte Ihrer Vorfahren nach ähnlichen Lebensläufen und vor allem nach ähnlichen Charakteren. Und wenn Sie selbst keine Unterlagen auftreiben können, kann vielleicht der »rezessive« Partner aushelfen, und zwar mit seinem Stammbaum. Am interessantesten sind die »Angeheirateten«, die nicht von den Eltern ausgesucht oder willkommen geheißen wurden. Denn Väter und vor allem Mütter (!) haben einen untrüglichen Instinkt für rezessives Medea-Unheil, aber, wie die Familiengeschichten zeigen, selten Einfluss auf die wie unter Hypnose stehenden Kinder. Es klingt schrecklich, aber Sie sollten sich von allem fernhalten, worauf Sie sehr schnell und sogartig anspringen oder angesprungen werden!
    Und wenn Sie das »Muster« durchbrechen und das Gespenst arbeitslos machen wollen, heißt die Devise ab sofort: informieren, beobachten (sich selbst zuerst!), Gefühle kontrollieren, unsere
Stimme anhören und lieber zehnmal Nein als einmal Ja sagen. Denn wenn es wirklich die große, einzige und unsterbliche Liebe ist, dann hält sie zehnmal Nein! aus. Die rezessive Partei hingegen gibt relativ schnell auf.
    Nun ist es aber auch leider so, dass die Mitläufer sehr zielstrebig sind und bei Verweigerung umso mehr nach Ersatz suchen, und zwar unter Zuhilfenahme aller Mittel. Dazu gehört auch das »Anspringenlassen« auf den berühmten »Typ«, den jeder wie ein Memory-Kärtchen in seinem Unterbewusstsein mit sich herumträgt. Haben Sie sich nicht schon manchmal gefragt, was »der« an »dieser Scheuche« findet? Oder gesagt, wie wenig der Dickwanst zu der Elfe passt, mit dem Nachsatz: »Das muss der Vater-Komplex sein!« Sie werden es nicht gern hören: Da haben die Dominanten vorgesorgt, auf Nummer sicher gesetzt und sich nach der Memory Card gerichtet, auf der die Erinnerungen an glückliche Partnerschaften in »Bild und Ton« dauerhaft gespeichert sind, obwohl sie meist in weit entfernter Vergangenheit liegen. Doch wie liest man diese Memory-Card? Und hat man dann die Garantie?
    Zuerst die Antwort auf die letzte Frage: Nein! Denn nur dass jemand die Nummer

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