Lass mich dein Feuer spüren
“Seit ich dich kenne, versuche ich verzweifelt, mich von dem Mann zu befreien, der ich geworden war. Ein Mann, der entschlossen war, sein Herz nicht zu riskieren, und der wusste, dass eine Frau wie Abby McGrady ihn sofort durchschauen würde, wenn er das Risiko doch einging.”
“Und wer hat gewonnen?”, fragte Abby und hielt den Atem an. Sie kannte die Antwort, aber sie sehnte sich danach, sie von Tanner zu hören.
“Na ja, ich habe mein Cabrio draußen”, sagte er mit einem jungenhaften Grinsen. “Willst du auf eine Fahrt mitkommen? Dann könnten wir am Strand anhalten und ein, zwei Stunden schmusen.”
Sie lachte. “Und dann?”
Er wurde ernst. “Dann könntest du mich heiraten.”
“Oh Tanner …” Abby war so glücklich, dass ihr die Worte fehlten.
Er hob ihr Kinn etwas an und sah ihr in die Augen. “Liebst du mich?”
“Ja”, stieß sie atemlos hervor.
Er küsste sie heftig und besitzergreifend. Dann ging er auf ein Knie. “Mein Liebling, vor all diesen Leuten …”
“Vor welchen Leuten?”
Tanner sah vielsagend über ihre Schulter. Abby drehte sich um. Ihr gesamter Kunstkurs lugte neugierig durch die Spaltbreit geöffnete Tür. Lachend wandte sie sich wieder zu Tanner um. Er hielt einen Ring in der Hand – den wunderschönen Ring seiner Großmutter.
Er lächelte. “Ich will eine feste Bindung mit Eheschwur und lebenslanger Treue. Und ich will ein Dutzend Kinder und einen Sitz im Vorstand des
McGrady-Kunstzentrums
. Ich möchte ein neues Leben anfangen. Aber vor allem will ich dich.”
Sie schmolz dahin unter der Glut seines Blicks.
“Ich liebe dich so sehr, Abby. Willst du mich heiraten?”
Abbys Herz klopfte so laut, dass sie glaubte, alle hier müssten es hören. Tanner liebte sie so sehr, wie sie ihn liebte. Dankbar schloss sie kurz die Augen und lächelte ihn dann zärtlich an. “Ja, Tanner. Mehr als alles andere auf der Welt.”
Schon war er wieder auf den Beinen und küsste sie leidenschaftlich, während hinter ihnen Pfiffe und Jubelschreie laut wurden.
Tanner gab sie gerade lange genug frei, um ihr den Ring an den Finger zu stecken. “Ich glaube, der gehört dir.”
Abby schlang die Arme um Tanner. “Ich glaube, der hier gehört mir auch.”
Er lachte leise. “Für immer, Mrs Tanner.”
“Für immer”, wiederholte Abby überglücklich.
– ENDE –
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