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Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin

Titel: Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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äh... ist hervorragend mit ihm fertig geworden und hat ihn nicht zu hart rangenommen, Hawk«, beschwichtigte Fairfax hastig.
    »Ich bin davon überzeugt, daß die Herzogin lediglich ein bißchen temperamentvoll ist, Hawk«, erklärte Hastings mit einer Stimme, in der die Lautstärke die Überzeugung überwog, und versetzte Jordan einen leichten Schlag auf die Schulter.
    Lord Fairfax nickte eifrig. »Sie hat Temperament, das ist alles. Zieh die Zügel ein wenig an, und sie ist lammfromm.«
    »Lammfromm!« echote Hastings prompt.
    Vor der Tür blieben die beiden Männer unvermittelt auf der Freitreppe stehen und blickten sich skeptisch an. »Lammfromm?« wiederholte Hastings noch einmal die Worte seines Freundes. »Wenn Hawk die Zügel anzieht?«
    Lord Fairfax lächelte fein. »Selbstverständlich. Aber zunächst muß er die Trense zwischen ihre Zähne bekommen, und dazu muß er ihr Fußfesseln anlegen. Sie wird sich wehren, wenn Hawk versucht, sie handzahm zu machen, denk an meine Worte. Hat mehr Feuer in sich als durchschnittliche Frauen — und, wie ich annehme, auch mehr Stolz.«
    Hastings hob amüsiert die Brauen. »Du unterschätzt Hawks außerordentliche Wirkung auf Frauen. In ein paar Wochen frißt sie ihm aus der Hand. Und am Tag des Queen’s Race wird sie ihm ihr Band an den Ärmel heften und ihn zum Sieg anspornen. Der junge Wilson und sein Freund Fairchild haben darauf bereits Wetten abgegeben. In Whites Büchern steht es bereits vier zu eins, daß Hawk ihr Band trägt.«
    »Du täuschst dich, mein Freund. So leicht wird sie es Hawk nicht machen. Ganz und gar nicht.«
    »Unsinn. Sie war von ihm doch wie besessen, als sie in die Stadt kam. Hast du vergessen, wie verrückt sie sich noch vor wenigen Wochen um ihn gemacht hat? Seit Hawk heute die Kirche betrat, sprechen alle über nichts anderes mehr.«
    »Ich weiß und schätze, sie hat es auch nicht vergessen«, entgegnete Fairfax. »Ich kenne Hawks Herzogin, die Lady hat ihren Stolz. Und dieser Stolz wird sie davon abhalten, allzu bereitwillig wieder in seine Arme zu sinken.«
    Hastings sah ihn herausfordernd an. »Ich verwette tausend Pfund darauf, daß sie beim Queen’s Race Hawk ihr Band gibt.«
    »Ich halte dagegen«, erklärte Fairfax ohne zu zögern. Und schon strebten sie White’s zu, um sich bei Glücksspielen zu entspannen, und nicht, um diese besondere Wette abzugeben. Die behielten sie für sich — aus Respekt für ihren Freund.
    Nachdem sich Fairfax und Hastings verabschiedet hatten, trat Jordan zum Tisch und füllte sein Glas auf. Der Zorn, den er so gut vor den anderen verborgen hatte, zeigte sich nun in seinen Augen und dem verspannten Kinn, als er seinen engsten Freund John Camden ansah. »Ich kann nur hoffen, daß du nicht geblieben bist, um mir eine weitere Indiskretion über Alexandra ganz vertraulich und unter vier Augen mitzuteilen.«
    Lord Camden lachte laut auf. »Kaum. Als Carstairs von Alexandras Jagdrennen in Gresham Green und ihrem Duell mit Mayberry berichtete, erwähnte er auch den Namen Melanie. Ich glaube, er wies darauf hin, daß Melanie deine Frau in beiden Fällen lautstark angefeuert hat.«
    Jordan hob sein Glas. »So?«    
    »Melanie«, erklärte John, »ist meine Frau.«
    Das Glas in Jordans Hand blieb auf dem Weg zu seinen Lippen stecken. »Was?«    
    »Ich bin verheiratet.«
    »Tatsächlich?« meinte Jordan mürrisch. »Warum?« Lord Camden lächelte. »Offenbar konnte ich mich nicht beherrschen.«
    »Wenn das so ist, sehe ich mich gezwungen, dir meine verspäteten Glückwünsche auszusprechen«, sagte Jordan, hob sein Glas zu einem spöttischen Toast, riß sich dann aber schnell zusammen. »Verzeih, John. Aber im Augenblick sehe ich in Hochzeiten keinen Grund zum Feiern. Ist deine Melanie jemand, den ich kenne? Bin ich ihr schon begegnet?«
    »Das will ich doch nicht hoffen!« John lachte. »Sie hatte ihr Debüt kurz nachdem du verschwunden warst, und das war sehr gut so. Du hättest sie so unwiderstehlich gefunden, daß ich gezwungen gewesen wäre, dich zu fordern.«    
    »Dein Ruf war auch nicht viel besser als meiner.« »Deine Qualitäten habe ich nie erreicht«, witzelte John in dem Bemühen, seinen Freund aufzuheitern. »Sobald ich ein begehrliches Auge auf eine ansprechende Miss warf, rief ihre Mama eine zusätzliche Anstandsdame zu Hilfe. Tatest du das gleiche, bekam jede Mama weit und breit Anfälle von maßlosem Schrecken und wilder Hoffnung. Aber natürlich hatte ich kein Herzogtum zu

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