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Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin

Titel: Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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Butlers erinnerte Alex an die Situation von Penrose und Filbert. Sie fuhr herum und startete eine letzte Attacke. »Wenn du dich das nächste Mal für irgendwelche imaginären Vergehen meinerseits rächen willst, dann laß bitte meine Diener aus dem Spiel. Die beiden alten Männer, die du heute in die Küche verbannt hast, stehen mir sehr nahe. Penrose hat mich Angeln und Schwimmen gelehrt, und Filbert hat mit eigenen Händen ein Puppenhaus für mich angefertigt. Ich werde es nicht zulassen, daß sie von dir gedemütigt...«
    »Sag Higgins«, unterbrach er sie kalt, »er soll sie dort einsetzen, wo es dir paßt. Solange es nicht in der Halle ist...«
    Nachdem sich die Tür hinter Alexandra geschlossen hatte, starrte Jordan sehr nachdenklich vor sich hin. 

Kapitel 21
    Alexandra ging in das Frühstückszimmer und goß sich eine Tasse Tee ein, der dort um diese Zeit stets bereitstand. Jetzt, da sie einen Plan hatte, ging es ihr schon sehr viel besser. Sie würde den einzigen Wertgegenstand verkaufen, den sie besaß: die goldene Uhr ihres Großvaters. Es wäre zwar ein großer emotionaler Verlust, aber es mußte sein. Und das schnell, denn die Zeit, das hatte sie inzwischen erkannt, war Jordans Verbündeter und ihr Feind. Mit genügend Zeit würde er sie noch dazu bringen, in seinen Armen dahinzuschmelzen...
    »Allmächtiger, Miss Alexandra, diesmal haben Sie sich aber schön in die Tinte gesetzt«, verkündete Filbert ebenso takt- wie formlos, als er mit Penrose nahe genug an den Tisch getreten war, um sie erkennen zu können. Mit tiefbesorgter Miene nahm er ihr gegenüber Platz, wie er es in Morsham stets gehalten hatte, als sie noch wie eine »Familie« zusammengelebt hatten. Penrose setzte sich neben ihn und spitzte angestrengt die Ohren, als Filbert fortfuhr: »Ich habe gehört, was der Herzog gestern unter vier Augen zu Ihnen gesagt hat, und ich habe es Penrose erzählt. Ihr Ehemann ist ein sehr harter Mensch, das ist nun mal klar, sonst hätte er Sie nicht so heruntergeputzt. Und was werden wir jetzt tun?« wollte er aufrichtig besorgt wissen.
    Alexandra sah die beiden alten Männer an, die fast ihr ganzes Leben lang für sie gesorgt hatten, und lächelte schwach. Es hätte keinen Sinn, ihnen etwas vorlügen zu wollen. Sie mochten vielleicht schlecht sehen und schlecht hören, aber ihr Verstand und ihr sechster Sinn waren so scharf wie früher, als sie jeden ihrer Tricks im voraus ahnten. »Ich denke, wir werden nach Morsham zurückkehren«, sagte sie und strich sich resigniert die Locken aus der Stirn.
    »Morsham!« hauchte Penrose so andächtig, als hätte, sie »Paradies« gesagt.
    »Aber dazu brauche ich Geld, und ich habe nur das, was von meiner monatlichen Apanage noch übrig ist.«
    »Geld!« schnaufte Filbert mißmutig. »Das hat Ihnen schon immer gefehlt, Miss Alexandra. Selbst als Ihr Papa noch lebte, verflucht sei sein...«    
    »Nicht«, entgegnete Alex ganz automatisch. »Es gehört sich nicht, schlecht über die Toten zu sprechen.« »Meiner Ansicht nach«, mischte sich Penrose mit grenzenloser Verachtung ein, »ist es eine Schande, daß Sie Hawthornes Leben gerettet haben. Anstatt seinen Angreifer zu töten, hätten Sie ihn erschießen sollen. »Und danach«, zischte Filbert inbrünstig, »hätten Sie ihm einen Pfahl durchs Herz treiben sollen, damit dieser Vampir nicht von den Toten auferstehen und Ihr Leben ruinieren kann!«
    Alexandra lachte erschauernd auf. Dann wandte sie sich an Penrose: »In der Nachttischschublade neben meinem Bett liegt die goldene Uhr meines Großvaters. Ich möchte, daß du mit ihr in die Bond Street gehst und dem Juwelier verkaufst, der das meiste dafür bietet.«
    Penrose öffnete den Mund zum Protest, aber angesichts ihrer entschlossenen Miene nickte er nur zögernd.
    »Mach es gleich, Penrose«, fügte sie gequält hinzu, »bevor ich es mir anders überlege.«    
    Nachdem Penrose gegangen war, griff Filbert über den Tisch und bedeckte ihre Finger mit seiner Hand, auf der die Adern blau hervortraten. »Penrose und ich
    haben in den letzten zwanzig Jahren ein bißchen zur Seite gelegt. Viel ist es nicht: siebzehn Pfund und zwei Shillings insgesamt.«
    »Nein!« erklärte Alexandra energisch. »Das kommt überhaupt nicht in Frage. Ihr müßt eure...«
    Higgins unverkennbar gemessene Schritte näherten sich dem Frühstückszimmer, und Filbert sprang verblüffend behende auf die Füße. »Higgins verfärbt sich jedesmal puterrot, wenn er sieht, daß wir

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