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Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin

Titel: Lass mich deine Liebe spueren_Zwei Maenner fuer die Herzogin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judith McNaught
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verlieren.«
    »Das Geld ist Ihnen sicher«, erklärte Alexandra bitter, sank auf das geblümte Sofa und betrachtete angelegentlich ihre Hände. Er hatte fast die Tür erreicht, als sie aufsprang, als stünden die Polster unter ihr in Flammen. »Roddy, Sie sind wunderbar!« rief sie außer sich vor Freude. »Sie sind einfach brillant! Wäre ich nicht schon verheiratet, wäre ich versucht, Ihnen einen Antrag zu machen!«
    Er quittierte ihren Überschwang mit geschmeichelter Wachsamkeit.
    »Bitte, bitte... versprechen Sie, mir einen kleinen Gefallen zu tun?«
    »Und der wäre?« erkundigte er sich und hob eine Braue.
    Alexandra holte tief Luft und vermochte kaum zu fassen, daß eine Lösung ihres scheinbar unlösbaren Problems so nahe schien. »Könnten Sie unter Umständen auch für mich eine Wette abgeben?«
    Sein komisch schockierter Gesichtsausdruck wurde fast unverzüglich erst durch eine Miene ahnungsvoller Erkenntnis und dann hämischer Vorfreude ersetzt. »Vermutlich wäre das möglich. Könnten Sie Ihre Wette bezahlen, falls Sie verlieren?«
    »Ich kann gar nicht verlieren!« verkündete sie ausgelassen. »Wenn ich Sie richtig verstanden habe, brauche ich lediglich zu diesem Queen’s Race zu gehen und mein Band nicht an Hawks Ärmel zu heften?«
    »So ist es.«
    Aufgeregt umklammerte Alexandra seine Hand und sah ihm nachdrücklich in die Augen. »Versprechen Sie mir, daß sie es tun werden, Roddy. Es ist noch wichttiger für mich, als Sie vielleicht glauben.«
    Ein sardonisches Lächeln überzog sein Gesicht. Selbstverständlich werde ich es tun«, erwiderte er und getrachtete sie mit neuem Wohlwollen und Respekt. »Ihren Mann und mich hat noch nie besondere Zuneigung verbunden, wie Sie vielleicht schon vermutet haben.« Auf ihren leicht erstaunten Blick seufzte er tief und übertrieben auf. »Wenn mir Ihr Mann den Gefallen getan hätte, weiterhin unter den >Toten< zu weilen, und wenn Tony ohne männlichen Erben das Zeitliche gesegnet hätte, wären ich oder einer meiner Nachkommen der nächste Hawthorne. Sie kennen Tonys Bruder Bertie. Er ist ein schwächlicher Junge, der in seinen gesamten zwanzig Jahren dem Tod näher war als dem Leben. Wie ich hörte, soll es bei seiner Geburt zu Komplikationen gekommen sein.«
    Alexandra schüttelte nachdenklich den Kopf. »Mir war bekannt, daß Sie mit uns verwandt sind..., mit den Townsendes meine ich. Aber ich hielt Sie für sehr entfernt verwandt, für einen Cousin vierten oder fünften Grades vielleicht.«
    »So ist es auch. Aber mit Ausnahme von Jordans und Tonys Vätern hatten alle Townsende das verblüffende Mißgeschick, ausschließlich Töchter zu produzieren, und selbst von diesen nicht viele. Die männlichen Mitglieder unserer Familie scheinen sehr jung zu sterben, und wir sind nicht besonders erfolgreich, was die männlichen Nachkommen betrifft. Obwohl an diesbezüglichen Versuchen«, setzte er hinzu, offenbar mit der Absicht sie zu schockieren, »keinerlei Mangel herrscht.«
    »Vermutlich zuviel Inzucht«, meinte Alexandra, über seine anzügliche Bemerkung hinweggehend. >>Das ist auch bei Collies zu beobachten. Die Oberen Zehntausend brauchen dringend frisches Blut, sonst verlieren sie die Haare und beginnen sich hinter den Ohren zu kratzen.«
    Roddy warf den Kopf zurück und lachte schallend. »Respektloses Geschöpf!« sagte er grinsend. »Sie haben es zwar schon ausgezeichnet gelernt, Ihr Schockiertsein zu verbergen, aber mich können Sie nicht hinters Licht führen. Üben Sie also weiter.« Dann wurde er wieder ernst. »Doch zurück zum Geschäft. Welche Summe soll ich denn nun für Sie riskieren?«
    Alexandra biß sich auf die Lippe. Schließlich wollte sie Fortuna, die ihr endlich hold zu sein schien, nicht durch allzu eklatante Habgier verprellen. »Zweitausend Pfund«, begann sie, wurde jedoch durch ein lautes Hüsteln von Filbert unterbrochen.
    Mit lachenden Augen blickte Alex erst zu Filbert, dann zu Roddy und korrigierte schnell: »Zweitausend-undsiebzehn Pfund...«
    »Ähem«, machte Filbert noch einmal. »Ähem.«
    »Zweitausendundsiebzehn Pfund und zwei Shillings«, vervollständigte Alexandra folgsam.
    Roddy drehte sich langsam um und warf einen Blick auf den Diener, von dem er wußte, daß er seit Alexandras Kindertagen für sie sorgte. »Wie heißen Sie«, näselte er und musterte Filbert mit hoheitsvoller Belustigung.
    »Filbert, Mylord.«
    »Gehe ich recht in der Annahme, daß Sie der Besitzer der siebzehn Pfund und zwei Shillings

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