Lass mich in Dein Herz
Anspannung in ihrem Körper kaum noch ertragen.
Andrea ließ eine Hand in Ginas Slip gleiten. Ihre Finger spielten mit dem krausen Haar, tasteten sich langsam zu Ginas Schamlippen vor. Die schwollen bereits bei der ersten Berührung vor Erregung an. Gina seufzte erleichtert auf, als sie Andreas Finger endlich in sich spürte. Sie fanden beide auf Anhieb den richtigen Rhythmus.
Andrea führte Gina zielsicher zum Höhepunkt. Als Ginas Körper matt, aber entspannt zusammenfiel, fing Andrea ihn auf. Behutsam nahm sie Gina in die Arme und strich über ihren Rücken. »Du bist wunderbar«, flüsterte sie ihr ins Ohr.
»Ich?« Gina lächelte schwach. »Das eben hast allein du geschafft.«
»Ach, und ich dachte, es gehören immer zwei dazu?« neckte Andrea.
Gina grinste. »Ich komme übrigens langsam wieder zu Kräften und weiß auch schon, wie ich die einsetzen will.« Sie begann nun ihrerseits, an Andreas T-Shirt zu ziehen.
Andrea griff vorsichtig nach Ginas Händen, hielt sie fest. »Gina, ich . . .«
»Ja?« Gina sah sie fragend an.
»Würde es dir etwas ausmachen, nicht . . .« Andrea brach ab.
Gina betrachtete Andrea nachdenklich. »Was heißt ausmachen? Wenn du es nicht willst . . .«
»Ich . . . es ist schwer zu erklären.« Andrea wand sich.
»Versuch es einfach.« Gina schwante Böses.
»Es klingt bescheuert, aber ich habe nach wie vor Angst, mich zu sehr auf dich einzulassen«, sagte Andrea unbehaglich.
O nein, nicht schon wieder! Ich blöde Kuh! Gina hätte sich innerlich vor den Kopf schlagen können. Hatte sie es nicht gewusst? Und hatte sie danach gehandelt? Nein. Sie hätte nein sagen können, aber Andrea brauchte sie nur zu berühren, und schon sprang sie an wie ein gut geölter Motor und vergaß alle Vernunft, alle Vorsätze.
»Du hast recht. Es klingt wirklich bescheuert, nach dem, was gerade passiert ist«, sagte sie bitter. »Und das war schließlich nicht das erste Mal.«
Andrea sah sehr unglücklich aus. »Ich . . . ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Angst ist auch nicht das richtige Wort. Ich meine, ich sehe, was uns betrifft, nicht klarer. Ich weiß nicht . . .«
». . . was du willst?« beendete Gina resigniert. Wie schnell man doch aus dem siebten Himmel abstürzte. Der Aufprall auf den Boden der Realität war hart.
». . . ob ich kann«, korrigierte Andrea. »Ich bin keine zwanzig mehr, Gina«, seufzte sie. »Ich kann nicht aufgrund eines verwirrenden Gefühls mein ganzes Leben ändern. Ich will es nicht.«
»Womit wir wieder an demselben Punkt wären wie schon so oft.« Und du hättest es vorher wissen können, Gina! Am liebsten hätte sie ihrer inneren Stimme eine Nase gedreht. Ja ja . . . »Warum lässt du dann nicht deine Finger von mir?« fragte sie. »Dann wäre es leichter.«
»Ich weiß.« Andrea atmete tief durch. Ihr Blick lag traurig auf Gina. »Tut mir leid.«
»Mir auch«, seufzte Gina.
Andrea nahm Ginas Hand und küsste die Innenfläche. Tränen traten in ihre Augen. Ihr Blick verschwamm.
Gina hob die andere Hand und wischte Andrea die Tränen weg. »Ich liebe dich«, sagte sie schlicht. »Ich würde gern mit dir zusammen sein. Aber nur, wenn du es auch willst.«
Andrea lächelte Gina weich an. »Du bist unglaublich süß«, sagte sie. »Und behutsam. Du sorgst dich immer mehr um mich als um dich. Und ich danke es dir so . Es macht mich selbst verrückt, dich wieder und wieder zu enttäuschen.«
Dann lass es doch, dachte Gina, aber gleichzeitig wusste sie, dass Andrea das nicht konnte – noch nicht, hoffte sie. Sie ging zu ihren am Boden liegenden Sachen, hob sie auf und streifte ihr T-Shirt über.
»Es macht mich verrückt, denn ich . . . ich glaube, ich fange an, mich an dich zu gewöhnen«, sagte Andrea jetzt leise.
Gina sah sie ungläubig an. Was? Was hatte Andrea da gerade gesagt? Meinte sie das ernst? Anscheinend ja. »Was für ein Kompliment«, sagte Gina. »Soll mich das jetzt glücklich machen? Macht es dich glücklich?« So sah Andrea nicht aus.
»Ich bin wirklich völlig durcheinander«, sagte sie. »Es tut mir leid, Gina. Ich . . . ich und Maren . . . das war . . . das kannst du nicht verstehen . . . all die Jahre . . . wir waren verliebt wie am ersten Tag . . .« Sie wirkte verwirrt, unglücklich, alles miteinander.
»Findest du es sehr nett, das ausgerechnet mir zu erzählen?« fragte Gina. Sie seufzte. »Ich verstehe ja . . . ihr wart ein Traumpaar«, lenkte sie geduldig ein,
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