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Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Titel: Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Angst zu machen, sollte er ihr in einer solchen Situation beistehen. Um Kristens willen würde er gern Frieden zwischen Vater und Tochter stiften. Auf der anderen Seite würde er nicht zögern, ihm entgegenzutreten, falls er sie einzuschüchtern versuchte. Er ballte die Fäuste. Jedenfalls brauchte Kristen nichts zu befürchten, wenn Mike Lassiter auf der Sundance Ranch auftauchte.
    Kristen lag in dem Doppelbett aus Kiefernholz und starrte an die Decke. Sie drehte den Kopf und schaute auf die Uhr. Der Minutenzeiger hatte sich kaum bewegt. Erschöpft von der Reise, war sie gleich eingeschlafen, nachdem Sarah sie in Chads Zimmer gebracht hatte. Doch das war vor fast vier Stunden gewesen, und seit zwei Stunden hatte sie kein Auge mehr zugetan.
    Hier war es einfach zu still. In Dallas schlummerte sie immer beim Brummen des Verkehrs und den Geräuschen der belebten Stadt ein. In dieser ländlichen Stille dagegen hörte sie höchstens mal ein Kalb muhen, das seine Mutter suchte, oder einen Kojoten, der den Mond anheulte.
    Ach, mach dir doch nichts vor, schalt sie sich innerlich.
    Sie wusste ganz genau, weshalb sie nicht mehr schlafen konnte. Sie lag in Chads Bett, umgeben vom Duft des Mannes, mit dem sie die leidenschaftlichste Nacht ihres Lebens verbracht hatte. Sie wünschte nur, sie könnte sich noch genau daran erinnern.
    Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Ihr Geist wusste vielleicht nichts mehr von den Ereignissen in ihrer Hochzeitsnacht, doch ihr Körper erinnerte sich offenbar noch sehr gut. Und wenn das Kribbeln in ihrem Bauch ein Zeichen war, dann sehnte sich ihr Körper danach, dass es noch einmal passierte.
    Sie warf die Decke zurück, schlüpfte in ihre Hausschuhe und ging zu dem großen Lehnsessel, auf dem ihr seidener Bademantel lag. Sie zog ihn über und huschte zur Treppe. Keine Minute länger würde sie es in diesem Bett aushalten. Vielleicht konnte sie sich entspannen, wenn sie etwas zu lesen fand.
    Auf Zehenspitzen schlich sie an mehreren Türen vorbei und fragte sich, ob Chad in einem der Zimmer war. Sie stellte sich seinen wundervollen Körper auf dem Bett vor, die Decke gefährlich tief bis zu seinen schmalen Hüften heruntergezogen. Sie erinnerte sich noch äußerst lebhaft daran, wie sie in Las Vegas nackt neben ihm aufgewacht war und wie er erst gestern Morgen in seinem Slip vor ihr gestanden hatte, ohne sich seiner deutlich sichtbaren Erregung zu schämen.
    Sie stöhnte und eilte die Treppe hinunter. Vielleicht war es besser so, dass sie nicht wusste, was in ihrer Hochzeitsnacht passiert war. Die Erinnerung an die letzten beiden Morgen reichten schon aus, um sie dahinschmelzen zu lassen. Welche Reaktionen würde es erst hervorrufen, wenn sie noch genau wüsste, wie es war, mit Chad zu schlafen?
    Am Fuß der Treppe hielt sie einen Moment inne, um sich zu orientieren. Dann ging sie durch den Flur auf das Arbeitszimmer zu, das Sarah ihr am Abend gezeigt hatte. Falls sie kein Buch über Landwirtschaft oder Viehzucht fand, das sie genug langweilte, um wieder einzuschlafen, würde sie eben ein Lexikon lesen oder das Telefonbuch. Alles wäre ihr recht, um nicht ständig an ihren vorläufigen Ehemann zu denken und an die Gefühle, die er in ihr weckte.
    Das durch die Fenster einfallende Mondlicht machte es ihr leicht, sich im Flur zurechtzufinden, und so entdeckte sie das Arbeitszimmer rasch. Doch kaum hatte sie den Türknopf gedreht, schwang die Tür auf, und zwei starke Arme zogen sie in einen stockfinsteren Raum. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, als die Tür hinter ihr zugeschlagen und sie selbst gegen die Wand gedrückt wurde.
    Ihr Schreckensschrei ließ die Hunde draußen bellen.
    “Pst, Liebling! Ich bin es doch nur”, sagte Chad, und sein warmer Atem streifte die Haare an ihrer Schläfe.
    Der Klang seiner tiefen Stimme jagte Kristen einen Schauer der Erregung über den Rücken. Sie atmete Chads Duft ein und spürte seine harten Muskeln unter dem Chambrayhemd, als er sie an seine Brust drückte.
    Allmählich beruhigte sich ihr Puls wieder, und sie fand sogar die Kraft, sich von ihm loszumachen. “Du hast mich zu Tode erschreckt! Was um alles in der Welt machst du hier in der Dunkelheit? Und wieso hast du mich hier hereingezerrt?”
    Sein leises Lachen ließ sie erneut erschauern. “Beruhige dich, Liebling.” Als sie noch weiter vor ihm zurückweichen wollte, hielt er sie fest. “Vorsicht, da ist eine Schale Fixierer rechts von dir.”
    Es dauerte einen Moment, bis sie begriff, was er

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