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Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)

Titel: Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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gesagt hatte. “Eine Schale mit was?”
    “Fixierer”, wiederholte er geduldig. “Ich entwickle die Filme, die ich bei dem Bankett gemacht habe. Du befindest dich in meiner Dunkelkammer.”
    “Ich dachte, Sarah hätte gesagt, dies sei das Arbeitszimmer.”
    “Nein, das liegt auf der anderen Seite des Flurs.”
    “Habe ich die Bilder ruiniert, als ich die Türe öffnete?”
    “Das müssen wir abwarten.”
    Er schob sie beiseite, und sie hörte, wie er sich in dem winzigen Raum bewegte. Seine Hand streifte ihre Brust, als er nach etwas griff. Es war eine elektrisierende Berührung, die Kristen den Atem raubte. Die absolute Dunkelheit machte die Situation noch intimer, und Kristen war froh, dass Chad ihr Gesicht nicht sehen konnte. Denn wenn er es gekonnt hätte, hätte er zweifellos sofort erkannt, welche Wirkung er auf sie hatte.
    Sie musste unbedingt aus diesem engen Raum entkommen, um Abstand zwischen sich und Chad zu schaffen. Andererseits wollte sie die Filme nicht ruinieren. “Kann ich schon gehen?”, fragte sie daher.
    Er stieß mit ihr zusammen, sodass sie wieder vollen Körperkontakt hatten. “Tut mir leid, Liebling.” Er legte seine Hände auf ihre Taille.
    Kristen war sich nicht sicher, was er meinte: dass sie nicht gehen konnte, ohne die Filme zu ruinieren, oder ob er sich nur dafür entschuldigen wollte, dass er mit ihr zusammengestoßen war. Aber das spielte in diesem Moment auch keine Rolle. Die Wärme seiner Haut, seine Hände auf ihrem Körper und seine vor Verlangen raue Stimme brachten sie völlig aus der Fassung.
    “Chad, bitte …”
    “Bitte was? Was willst du?”
    Sie schluckte hart. Was sie wollte, war genau das, was sie nicht haben konnte. Noch ehe sie ihre Stimme wiederfand, glitten seine Hände von ihrer Taille zu ihrem Rücken, und er zog sie an seine Brust.
    “Möchtest du wissen, was ich will?” Er küsste sie zärtlich auf die Stirn.
    Da sie kein Wort mehr herausbrachte, nickte sie nur.
    “Ich will dich küssen.” Er strich mit dem Finger über ihre Lippen. “Und ich will, dass du den Kuss erwiderst.”
    Ihre Knie drohten nachzugeben. “Ich … ich glaube nicht, dass das eine gute Idee wäre.”
    “Wahrscheinlich nicht in diesem engen Raum”, stimmte er zu. “Aber wir tun schließlich nicht immer das, was das Beste für uns wäre, oder?”
    “Nein.”
    “Würdest du mich aufhalten, wenn ich dich zu küssen versuche?”
    Ihr Verstand antwortete sofort mit Ja. Doch laut sagte sie: “Nein, ich würde dich nicht aufhalten.”
    Er küsste sie so zärtlich, dass ihr die Tränen in die Augen traten. Tief in ihr löste sich etwas, und sie fühlte sich wie eine Blume, deren Blüte sich der hellen Frühlingssonne öffnete. Wohlige Wärme durchflutete sie, und hinter ihren geschlossenen Augen tanzten winzige funkelnde Lichter.
    Mit der Zungenspitze folgte er den Konturen ihrer Lippen, bis sie den Mund öffnete, um ihm Zugang zu gewähren. Er streichelte ihren Rücken und ließ die Hände nach unten gleiten, um ihren Po zu umfassen und sie noch enger an sich zu pressen, während er sie leidenschaftlich küsste. Als sie seine Erregung spürte, schien sich ihr Blut in glühende Lava zu verwandeln.
    Ihr eigenes Stöhnen durchdrang den sinnlichen Nebel, in dem sie gefangen war. “Chad, lass mich gehen.” Zum Teufel mit den Fotos! Sie musste hier raus, bevor sie eine Dummheit beging.
    Angesichts ihrer Verzweiflung ließ er sie los. Sie riss die Tür auf und rannte blitzschnell hinaus.
    Was hatte er sich bloß gedacht? Er hatte sich doch vorgenommen, die Dinge langsam anzugehen, damit Kristen sich nicht gedrängt fühlte. Doch als sie den Kuss zugelassen hatte, war es um seine guten Vorsätze geschehen gewesen. Das war ihm noch nie passiert. Noch nie im Leben war er von einer Frau so überwältigt gewesen, dass er die Kontrolle verlor.
    Er atmete schwer aus und schaltete die Laborlampe ein, die den Raum in gedämpftes Rotlicht tauchte. Wenn er wollte, dass sich die Dinge noch zum Guten wendeten, musste er in Zukunft sorgfältig auf seine weiteren Schritte achten.
    Er nahm die Filme aus dem Fixierbad, zog sie durch eine Quetschwalze und hängte die einzelnen Rollen zum Trocken auf. Stirnrunzelnd betrachtete er die kleinen Negative.
    Nicht auf einem einzigen Bild war die diesjährige Preisverleihung an die Viehzüchter zu sehen. Sämtliche Fotos zeigten Kristen. Und die meisten hatte er vor dem ersten Glas Champagner aufgenommen.
    Wo war die hochnäsige Eisprinzessin? Diese Seite

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