Lass und zaubern, Cowboy! (German Edition)
schwanger war oder nicht, zu beenden.
Sie schaute zur geschlossenen Badezimmertür und wieder auf die Tüten. Würde Chad auch noch davon überzeugt sein, dass sie zusammenbleiben sollten, falls das Ergebnis negativ war? Das hatte er zwar gesagt, aber wollte er das wirklich? Oder war er von dem Glauben irregeleitet, das Schicksal habe sie zusammengeführt, damit sie ein Kind zeugten? Kristen befürchtete, dass er die Möglichkeit, sie könnte nicht schwanger sein, gar nicht richtig in Betracht gezogen hatte.
Sie hörte ihn unter der Dusche, wie er versuchte, einen hohen Ton zu treffen, und lächelte. In diesem Moment traf sie ihre Entscheidung. Sie schlüpfte in ihren seidenen Bademantel, nahm die Schachtel mit dem Schwangerschaftstest und eilte den Flur hinunter zu einer der Gästetoiletten. Mit zitternden Finger folgte sie den Anweisungen auf der Packungsbeilage und wartete anschließend auf das Ergebnis. Innerhalb weniger Minuten erschienen zwei blaue Streifen im Ergebnisfenster.
“Mein Gott, er hat recht”, murmelte sie und legte die Hand auf ihren Bauch. “Ich bin tatsächlich schwanger.”
Ein Durcheinander an Gefühlen überwältigte sie: Erstaunen über die Vorstellung, dass Leben in ihr wuchs, Besorgnis darüber, ob alles gut verlief, und die Entschlossenheit, ihrem Kind alle Liebe zu schenken, die es brauchte, damit es nie diese emotionale Kälte erlebte, die Mike ausgestrahlt hatte. Doch all diese Gedanken verblassten vor der puren Freude, die sie bei der Erkenntnis erfüllte, dass sie Chads Baby unter dem Herzen trug.
Benommen von der Heftigkeit ihrer Gefühle, kehrte sie zurück ins Schlafzimmer, zog den Bademantel aus und ging ins Badezimmer, wo sie die beschlagene Tür der Duschkabine aufzog. “Guten Morgen, Cowboy.”
Chads überraschtes Grinsen war umwerfend. “Na so was, Sie hier zu treffen, Mrs Warren.” Er zog sie an seine Brust. “Wie geht es dir heute Morgen?”
Kristen schlang ihm die Arme um den Nacken und schmiegte sich an seinen nassen Körper. Sie würde ihm schon noch von dem Baby erzählen. Nur jetzt nicht. Jetzt wollte sie erst noch einmal das Spiel seiner Muskeln bewundern und das leidenschaftliche Funkeln in seinen Augen sehen. “Es könnte besser sein.”
“Ach ja?” Er fuhr mit seinen Händen über ihren nassen Po. “Kann ich denn irgendetwas für dich tun?”
“Nein”, erwiderte sie und zeichnete mit dem Zeigefinger die kleinen Rinnsale nach, die über seine Brust flossen. “Das ist etwas, was ich ganz allein tun muss.”
Sie folgte den Rinnsalen mit der Zunge bis hinunter zu seinem Bauch. Er stöhnte auf. “Und was genau musst du tun?”
“Das wirst du schon sehen.” Sie trank einen Wassertropfen aus seinem Bauchnabel und fuhr mit der Fingerspitze über die nassen dunklen Haare, die nach unten hin zusammenliefen. Seine Erregung war nicht mehr zu übersehen.
Grinsend schaute Kristen zu ihm hoch. “Was ist denn das? Anscheinend hast du ein Problem.”
“Tja, Mrs Warren, ich fürchte, Sie haben recht.”
Sie umfasste ihn mit einer Hand. “Soll ich dir helfen?”
Er schloss die Augen und warf den Kopf in den Nacken. “Hast du eigentlich eine Ahnung, was du da machst?”
“O ja.”
Er stöhnte auf. “Und was, bitte schön?”
“Ich mache meine Hausaufgaben.”
“Deine was?” Er machte die Augen wieder auf. Sein bedrohlich funkelnder Blick ließ sie erschauern.
“Ich hatte heute Nacht Unterricht”, sagte sie mit sinnlicher Stimme. “Bei einem sehr guten Lehrer.” Er wollte sie an sich drücken, doch sie wich zurück. “Nein. Diesmal übernimmst du den passiven Part.” Mit diesen Worten ging sie vor ihm in die Knie. Der Duschstrahl machte ihre Haare und ihr Gesicht nass. Doch es war ein sinnliches Gefühl, als sie sich vorbeugte und Chad mit ihrem Mund zu liebkosen begann.
“Kristen …”
“Entspann dich und genieße es.”
Er hob die Hände, als wollte er sie wegstoßen. Doch dann wurden ihre Liebkosungen intensiver, und er gab sich ganz diesem erotischen Moment hin.
“Wahnsinn”, hörte sie ihn murmeln, als er sich gegen die geflieste Wand lehnte und sie das üben ließ, was er ihr letzte Nacht beigebracht hatte.
Arm in Arm gingen sie später nach unten. Chad war erfüllt von einem Gefühl tiefer Zufriedenheit. Kristen war die leidenschaftlichste Frau, mit der er je zusammen gewesen war.
“Ich bin der König der Welt”, zitierte er plötzlich den Helden aus dem Film, den sie gestern im Kino gesehen hatten, und brachte sie
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