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Lasse

Lasse

Titel: Lasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Bongard
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ich gesehen, dass sie ihm gefiel. Und jetzt machte auch sein Spruch Sinn. Ob ich mir mein Opfer schon ausgesucht hätte. Weil er Moon sonst anmachen würde?
    Gerion sah mich und nickte kurz und automatisch in meine Richtung und verließ dann gleich die Halle.
    Ich kraulte noch eine halbe Stunde, dann kam Moon und sah sich suchend nach mir um. Ich schwamm zum Rand. Wow . Sie trug einen Bikini, der sowohl ihren kleinen, festen Po, als auch ihre Brüste optimal betonte. Ich bemühte mich, sie nicht anzustarren und formulierte an einem Kompliment, was weder sexy, noch heiß, noch verführerisch enthielt, aber das waren die einzigen Worte, die durch meinen Kopf schwirrten.
    »Neu?«, brachte ich als einziges heraus.
    Sie nickte. »Hab ich mir von den Spesen gekauft. Das war echt ne Menge.«
    »Warte erstmal auf deine Gage.«
    »Na ja, die ist sicher sehr viel kleiner als deine.«
    Ich grinste. »Oh, mir haben sie gesagt, es bekommen alle das Gleiche.« Das, was sie meist bei Low Budget Filmen sagten, obwohl es nie stimmte.
    Moon setzte sich auf den Rand und ließ ihre Beine ins Becken hängen.
    »Willst du nicht reinkommen?«, fragte ich.
    Sie legte den Kopf schief und lächelte. »Ich dachte, du ziehst mich wieder rein.«
    »Wir sind doch quitt, aber ich helfe dir gerne.«
    Ich legte meine Hände an ihre Taille, hob sie ins Wasser und ließ sie nicht los, auch nicht, als sie schon im Wasser paddelte. Wo hatte sie diesen Blick her? Verführerisch, sicher, cool. Sie tauchte unter, entwand sich meinem Griff und kraulte schnell los. Ich folgte ihr, wir beide kamen gleichzeitig auf der anderen Seite an. Sie strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht und blinzelte zwischen den Wassertropfen, die sich in ihren Wimpern verfangen hatten. Wir hielten uns am Rand auf einem kleinen Vorsprung, der unter Wasser auf halber Höhe in der Schwimmbadwand angebracht war. Ich stand so nah bei Moon, dass ich den dunkeln Rand um die tiefblaue Iris ihrer Augen sah.
    »Hej ...«
    Diesmal waren wir allein in der Halle.
    Sie lächelte entspannt und ich wusste, sie wartete darauf, dass ich sie küsste. Im Grunde wusste ich es genau. Wenn ich sie küsste, wenn ich die Initiative ergriff, dann gab es kein Zurück mehr. Als nächstes würde ich ihren Körper erkunden wollen, dann mit ihr schlafen. Gut, das wollte ich jetzt auch schon, aber es war leichter, sich ganz zu enthalten, als etwas zu kosten. Ich starrte auf Moons leicht geöffnete nasse Lippen, das Wasser, das aus ihren Haaren topfte. Gott, war sie sexy .
    »Du är sött ...«
    »Was?«
    Ich hatte Schwedisch gesprochen, ohne es zu merken. Und betrat damit eine andere Welt. Die, in der ich frei war. Ich legte meine Lippen sanft auf Moons, sie seufzte und mir wurde klar, dass ich viel zu lange gewartet hatte. Ich schmeckte das Chlorwasser auf ihren Lippen tastete nach ihrer Zunge und zog sie leicht an mich, in meine Welt. Sie antwortet auf meine vorsichtigen Berührungen mit weichen Bewegungen, ihre Zunge fuhr über meine Lippen und mein Körper spannte sich vor Erregung. Ich musste mich zurückhalten, nicht de Träger ihres Bikinis zurückzuschieben und ihre Brüste zu liebkosen, während ich ihren Hals küsste und ihre Hand in meinem Nacken lag und mich weiter an sie zog. Für einen Moment war es mir egal, wo wir waren, und wer uns beobachtete. Im Wasser oder hier am Rand des Beckens, ich wollte sie sofort lieben. Moon keuchte leise und wir lächelten uns überrascht an, denn wie damals, bei Nora auf dem Bett, war der Übergang von einer leichten Berührung zu Leidenschaft minimal.
    Ein Geräusch am anderen Ende der Halle schreckte uns auf. Eine Art Bademeister räusperte sich vernehmlich und mir war klar, dass er die Halle über einen Monitor im Blick gehabt hatte und verhindern wollte, dass wir seinen Pool in ein Sündenbabel verwandelten. Moon kicherte frech, ich brauchte einen Moment.
    »Ich habe Hunger, wollen wir etwas essen gehen?«, flüsterte sie, als wäre es ganz normal, jetzt über Essen nachzudenken.
    »Okay.«
    Wir aßen auf der Terrasse des Hotels und ich verabschiedete mich von dem Plan, Moon später noch zu verführen, da mich Uli anrief. Er kam dann dazu, um die Szene, die wir am Abend drehen würden, mit uns zu besprechen. Die Szene, die direkt davor lag, hatten wir an dem Regentag gedreht. Eine Übernachtung auf einem Bauernhof in einer großen Scheune. Und heute Abend drehten wir weiter. Die Vergewaltigungsszene, wie alle kurz sagten. Ich musste in der Scheune bleiben und

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