Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
Vom Netzwerk:
sich inmitten der abgerutschten Felsplatten am Fuße des Steilhanges ganz in ihrer Nähe verbergen. Offensichtlich bemühte sich die treue Hündin, die Jungen daran zu hindern, sich dieser Stelle zu nähern. Immer wieder stellte sie sich ihnen in den Weg.
    Und da sahen sie in einem Stück feuchten Erdreichs die Spur eines Pumas!
    „Komm zurück!“ flüsterte Billy erschrocken.
    „Durch all das schreckliche Gesträuch?“ Petes Augen flackerten, und auch er hatte sichtlich Angst, aber er wollte nicht aufgeben. „Bestimmt ist der Berglöwe längst weggelaufen! Er hat Angst vor Menschen und Hunden!“
    „Und wenn er nun nicht so feige ist?“ fragte Billy.
    Als Pete keine Antwort gab, drangen sie beide tapfer weiter vor, kletterten über Felsvorsprünge und erreichten endlich wieder den Felsengrat.
    „Ich hatte es nur so eilig wegen des Regens!“ brummte Billy.
    „Und ich habe Hunger!“ knurrte Pete.
    Dann mußten sie beide lachen.
    Noch bevor sie den Bell Rock erreichten, begann es zu regnen. Wie ein Ungewitter brach es über sie herein, ganz unvermittelt goß es in Strömen. Als die beiden Jungen endlich Unterschlupf unter einer angelehnten Felsplatte fanden, waren sie bereits durchnäßt. Auch Lassie troff, und sie schüttelte sich heftig das Wasser aus dem Fell. Dann krochen die drei dicht zusammen.
    Länger als eine Stunde strömte Wasser vom Himmel. Dann aber brach wieder die Sonne durch. Und so weit das Auge reichte, schimmerte der ganze Staatsforst jung und erfrischt vom köstlichen Naß.
    Nach einigem Suchen erreichten sie wieder ihr Depot am Fuße des Bell Rocks.
    „Ich habe einen Hunger“, jubelte Pete, „daß ich eine ganze Keule des Löwen allein essen möchte!“
    Im warmen Sonnenschein waren die Kleider schnell getrocknet. Und obwohl die beiden nicht die Spur einer Höhle gefunden hatten, waren sie mit dem Tag doch höchst zufrieden. Nicht einmal der Puma konnte ihre gute Laune beeinträchtigen. Solange Lassie bei ihnen war, brauchten sie keine Angst zu haben.
    „Wie weit mag Corey inzwischen mit dem Horsethief Trail gekommen sein?“ fragte Billy, und dann biß er herzhaft in ein gut belegtes Butterbrot.

Besprechungen

    Tatsächlich hatte Corey in diesem Augenblick keinerlei Fortschritte zu vermelden. Kommandant Ellis Doughty und Distriktschef Wayne Ross waren zur Inspektion gekommen. Angelegentlich unterhielten sich die drei Männer in der Revierhütte.
    „Hoffentlich haben Sie bei Molnar und den beiden Senatoren etwas erreicht“, meinte Doughty, ein schlanker, grauhaariger Mann, dem man das lange Leben im Freien deutlich ansah.
    „Zumindest haben sie mich angehört“, berichtete Corey. „Und sie haben sich im Wald umgeschaut. Allerdings sagte Molnar, die Straße könne auf gar keinen Fall gebaut werden, sofern das benötigte Land von den jetzigen Eigentümern nicht freiwillig zum Verkauf angeboten würde. Stimmt das?“
    „Leider ja!“ bestätigte Doughty nickend. „So weit hat Chilton es in Washington tatsächlich gebracht. Falls es Ihnen also nicht gelingt, Sandoval umzustimmen, können wir unseren Plan begraben!“
    „Aber etwas so Wichtiges darf doch nicht an der Bockigkeit eines Greises scheitern!“ schimpfte Wayne Ross, ein untersetzter, noch junger Mann mit scharfgeschnittenem Gesicht. Kopfschüttelnd trat er ans Fenster und schaute ins Tal. „Ich gebe zu, daß anfänglich alle Bewohner sehr skeptisch waren“, fuhr er fort. „Doch wenn Chilton sich nicht so entschieden quergelegt hätte, wäre heute bestimmt alles in Ordnung. Warum allerdings Sandoval sich hat umstimmen lassen, begreife ich nicht: Ursprünglich war nämlich e r einer der wenigen, die gar nichts gegen den Straßenbau hatten!“
    „Jetzt aber ist er dagegen!“ nickte Corey. „Vor allem gibt er seinen Grund nicht dafür her.“ Er schaute den
    Kommandanten an. „Was wissen Sie von dem Hengst, Wayne, den Sandoval gekauft hat?“
    „Zufällig war ich auf seiner Ranch, als der Hengst ankam!“ berichtete Ross, während er vom Fenster zurückkam. „Der Alte war aufgeregt wie ein kleiner Junge und konnte von nichts anderem mehr reden als von seinem kostbaren Hengst.
    „Und kurz darauf hat er seine Einstellung zum Straßenbau geändert!“ knurrte Corey.
    Ross goß sich eine Tasse Kaffee ein und setzte sich.
    „Richtig!“ nickte er bedächtig. „Als ich ihn drei Tage danach wiedersah, war er plötzlich dagegen!“
    Doughty warf Corey einen scharfen Blick zu.
    „Sie meinen also, jemand im Tal habe

Weitere Kostenlose Bücher