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Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße

Titel: Lassie bei den Rangers - Die verbotene Straße Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Frazee
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Corey.
    „Was haben Sie vor?“ fiel Chilton mit der Tür ins Haus. „Und wo ist Ihr Hund?“
    Corey band Captain fest und trat ans Ufer.
    Dann berichtete er, wo Lassie war.
    „Ein richtiger Kinderhund, wie?“ lachte der Senator. „Beim nächsten Wiedersehen habe ich ihr übrigens noch für die Rettung meiner Enkelin zu danken! Der Dank gebührt nämlich ihr und nicht Ihnen: Sie sind ja nur noch ins Wasser gelaufen und haben Lassies Werk vollendet!“
    „Richtig“, nickte Corey. „übrigens bin ich gekommen, um Sie zu fragen, ob wir hier am nächsten Samstagabend eine Versammlung abhalten dürfen. Ich möchte mit allen Bewohnern des Tales über den Ausbau des Horsethief Trails reden.“
    „So?“ Chilton musterte den Ranger mit scharfem Blick. „Sie glauben doch wohl nicht, den alten Sandoval auf Ihre Seite gebracht zu haben?“
    „Gewiß nicht, Sir!“ gab Corey zu.
    „Das freut mich zu hören“, nickte der Senator. „Aber, Stuart, was führen Sie eigentlich im Schilde?“
    „Ich möchte nur die Meinung der Forstverwaltung vertreten!“
    „Das haben schon Tüchtigere als Sie getan!“ brauste Chilton auf. „Doch niemand im Tal ist deshalb umgestimmt worden!“
    Corey zuckte die Achseln und wandte sich zu seinem Pferd.
    „Einen Augenblick!“ hielt Chilton ihn auf. „Sie führen etwas im Schilde! Und falls ich meine Ranch nicht zur Verfügung stelle, werden Sie die Versammlung bei dem Rechtsanwalt veranstalten, wie?“
    „Bei Sidney Kent?“ lächelte Corey. „Danke für den Tip!“
    „Also heute in acht Tagen!“ Chilton ging auf den Spott nicht ein. „Bringen Sie mit, wen immer Sie wollen!“ Er lachte. „Auch Ihren Hund!“ Dann wandte er sich wieder der Angel zu. „Falls Sie einen Augenblick Zeit haben, zeige ich Ihnen, wie man einen Riesenfisch herausholt!“
    Corey winkte lächelnd ab und ritt davon. Aber als er sich umschaute, sah er, daß der Alte tatsächlich schon wieder eine gewaltige Regenbogenforelle aus dem Wasser zog.

    Offenbar war der Senator seiner Sache mächtig sicher! überlegte Corey. Hätte er das von sich selbst nur auch sagen können! Eine Woche Zeit hatte er. Das war nicht viel — aber es würde reichen, wenn alles nach Wunsch gelang!
    Auf dem Hof von Kent sprangen ihm Billy und Lassie entgegen.
    „Corey, ich wette, Sie erraten nicht, was wir heute drüben gefunden haben!“ rief Billy schon von weitem.
    „Eine Höhle voll Gold?“ lachte der Ranger.
    „Nein, einen Puma!“ rief Billy. „Mindestens sooo groß muß er gewesen sein!“
    „Also habt ihr ihn doch nicht gesehen?“
    „Lassie hat ihn gesehen — oder doch gewittert. Ganz nahe war er. Und dann hat Lassie ihn verscheucht!“
    Frau Kent kam aus dem Haus.
    „Bleiben Sie zum Essen, Herr Stuart?“ fragte sie freundlich.
    „Prima, Corey!“ jubelte der Junge, als der Ranger dankend nickte. „Dann kann auch Lassie noch ein bißchen bleiben!“
    Während des Essens mochte Billy von nichts anderem reden als von dem Berglöwen. Corey sah, wie die Mutter besorgt schluckte.
    „Es könnte eine Löwin mit ihren Jungen sein!” meinte er.
    „Ist sie dann nicht besonders gefährlich?“ fragte die Mutter.
    „Nur wenn man sie stört!“ beruhigte Corey.
    „Und wir lassen sie bestimmt in Ruhe!“ gelobte Billy mit vollem Mund. „Die Höhle suchen wir von nun an anderswo!“
    „Zuerst müssen wir mit Vater reden!“ meinte die Mutter streng.
    „Schon wieder!“ Billy zuckte zusammen. „Bald sind die Ferien zu Ende, dann müssen Pete und ich in die Stadt zurück, ohne etwas gefunden zu haben: bloß wegen so eines dummen Tieres!“
    „Ehe Vater nicht da ist, kannst du reiten, wohin du willst — nur nicht in die Castles!“ erklärte die Mutter fest.
    Billy fügte sich.
    „Vielleicht findet ihr die Stelle anderswo!“ tröstete Corey.
    „Pete und ich trauen der Karte gar nicht!“ Schon leuchteten Billys Augen wieder auf. „Aber wir suchen weiter!“ Er winkte Lassie, und beide rannten auf den Hof hinaus.
    Corey berichtete der Frau von der bevorstehenden Versammlung, er erzählte von Chilton und erfuhr, daß Rechtsanwalt Kent am Donnerstag heimkommen wolle,. Frau Kent erbot sich, die Einladung telefonisch im ganzen Tal zu verbreiten,
    Corey verabschiedete sich. Die Bitte, die er Sidney Kent hatte vortragen wollen, würde er ihm nun durch Jackie ausrichten. Er hatte die Sekretärin der Zentrale in Midway ohnehin durch Funk anrufen wollen: Er brauchte nämlich dringend ein Gewehr vom Kaliber

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