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Lasst Knochen sprechen: 3. Fall mit Tempe Brennan

Lasst Knochen sprechen: 3. Fall mit Tempe Brennan

Titel: Lasst Knochen sprechen: 3. Fall mit Tempe Brennan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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Namen Brennan.«
    »Es ist ein gebräuchlicher Name.«
    »Vielleicht in Galway, aber nicht hier. Sie haben mit Dorsey über Cherokee Desjardins gesprochen, nicht?«
    »Ja, aber das weiß niemand.«
    »Außer allen in Op South.«
    »Wir waren in einem isolierten Verhörzimmer.«
    Claudel schwieg. Ich rief mir den Korridor wieder ins Gedächtnis und die Ausnüchterungshalle, die nur wenige Meter entfernt war.
    »Es kann natürlich sein, dass ich gesehen wurde.«
    »Ja. Und so etwas wird weitergetragen.«
    »An wen weitergetragen?«
    »Dorsey war ein Anhänger der Heathens. Und die Jungs wären nicht gerade glücklich, wenn sie das Gefühl bekämen, er wolle etwas ausplaudern, um seine Haut zu retten.«
    Ich spürte, wie sich mein Nacken verspannte bei dem Gedanken, ich könnte den Anschlag verursacht haben.
    »Ich glaube nicht, dass Dorsey Cherokee umgebracht hat«, sagte ich, knüllte das Handtuch zusammen und warf es in den Abfalleimer.
    »Sie glauben es nicht.«
    »Nein.«
    »Ich vermute mal, Dorsey hat behauptet, er sei so unschuldig wie der Osterhase.«
    »Ja. Aber da ist noch mehr.«
    Er warf mir einen zweifelnden Blick zu und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Na gut. Lassen Sie hören.«
    Ich berichtete ihm von den Blutspritzern.
    »Klingt das nach einem Mordanschlag von Bikern?«
    »Manchmal gehen Sachen schief.«
    »Aber zuerst zusammenschlagen? Schießen Auftragsmörder normalerweise nicht sofort?«
    »Der letzte Biker, den wir aus dem Fluss gezogen haben, wurde mit einem Hammer erschlagen. Und sein Leibwächter ebenfalls.«
    »Ich habe über dieses Leermuster hinter Cherokees Kopf nachgedacht. Was, wenn er wegen dem Ding, das entfernt wurde, ermordet wurde?«
    »An diesem Tatort wimmelte es von Leuten. Vielleicht hat es irgendjemand heruntergestoßen. Oder die Nachbarin hat es sich geschnappt.«
    »Es war blutbespritzt.«
    »Ich rede trotzdem mit ihr.« Claudels im Optimalfall schon beschränkte Geduld war offensichtlich so gut wie erschöpft.
    »Und warum sollte Cherokee jemanden in die Wohnung lassen?«
    »Vielleicht war der Mörder ein Kumpel von früher.«
    Das klang einleuchtend.
    »Hat die Ballistik irgendwas herausgefunden?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Wer leitet die Marcotte-Ermittlung?«
    »Die und das kleine Mädchen fielen an Kuricek.«
    Sipowicz.
    »Irgendwelche Fortschritte?«
    Claudel hob die Hände.
    »Dorsey hat angedeutet, er wüsste etwas darüber, das er gegen unser Entgegenkommen eintauschen würde.«
    »Diese Schwachköpfe sagen alles, nur um ihre Haut zu retten.«
    Er senkte den Blick und schnippte sich ein nicht existierendes Staubkörnchen vom Ärmel.
    »Da ist noch etwas, das ich mit Ihnen besprechen muss.«
    »Ach so?«
    In diesem Augenblick hörten wir, wie im Nachbarlabor die Tür geöffnet wurde. Die Techniker trafen ein.
    »Können wir…?« Er deutete mit dem Kopf in die Richtung meines Büros.
    Neugierig geworden führte ich ihn über den Gang und setzte mich hinter meinen Schreibtisch. Als er mir gegenüber Platz genommen hatte, zog er ein Foto aus seiner Innentasche und legte es mir auf die Schreibunterlage.
    Es unterschied sich nur wenig von Kates Biker-Fotos. Es war etwas jüngeren Datums und von besserer Qualität. Und da war noch etwas.
    Kit stand inmitten der lederbejackten Männer im Zentrum des Fotos.
    Ich sah Claudel fragend an.
    »Das wurde letzte Woche in einem Etablissement namens La Taverne des Rapides aufgenommen.« Er wandte den Blick ab. »Das ist Ihr Neffe, nicht?«
    »Na und? Ich sehe keine Clubabzeichen«, erwiderte ich knapp.
    »Die gehören zur Rock Machine.«
    Er legte mir ein zweites Foto vor. Allmählich hatte ich die Nase voll von Bikern auf Zelluloid.
    Wieder sah ich Kit, diesmal saß er rittlings auf einer Harley und unterhielt sich mit anderen Motorradfahrern. Seine Kumpane waren sauber und glatt rasiert, trugen aber die üblichen Stirnbänder, Stiefel und Jeanswesten. Auf jedem Rücken konnte ich die Abbildung einer schwer bewaffneten Figur mit einem großen Sombrero erkennen. Das obere Banner wies sie als Bandidos aus, das untere als Mitglieder der Ortsgruppe Houston.
    »Das wurde bei einer Tauschbörse auf dem Rummelplatz von Galveston County aufgenommen.«
    »Worauf wollen Sie hinaus?« Meine Stimme klang schrill und angespannt.
    »Ich will auf gar nichts hinaus. Ich zeige Ihnen nur Fotos.«
    »Verstehe.«
    Claudel runzelte die Stirn, legte dann die Füße übereinander und sah mich eindringlich an.
    Ich faltete die Hände, um mein

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