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Last days on Earth

Last days on Earth

Titel: Last days on Earth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Gerdom
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Partner. Raoul Winter – Billa Brittstochter.«
    Â»Erfreut«, sagte Raoul und lächelte auf die kleine Frau hinunter.
»Ich wusste nicht, dass die MID Spürleute beschäftigt.«
    Billas misstrauischer Blick erwärmte sich. »Ich bin die Einzige«,
sagte sie nicht ohne Stolz.
    Â»Und die Beste«, warf Max von hinten ein. Er legte Billa eine Hand
auf die Schulter. »Wollen wir, mein Mädchen? Hinten wartet noch Arbeit.«
    Raouls Blick folgte ihnen nicht ohne Amüsement. »Die einzige
Spürfrau hat es leicht, die beste zu sein«, murmelte er.
    Karla stieß ihm den Ellbogen in die Seite. »Schsch. Sie hat gute
Ohren.«
    Er ließ den Blick durch das Antiquariat wandern. »Was war es
diesmal?«
    Karla berichtete ihm, was sie von Frau Goldner erfahren hatte. Sie
hockte sich auf die Kante eines Tisches und stieß dabei ihren Rucksack
hinunter. Das Album fiel mit einem dumpfen Laut auf den Boden. Raoul blickte es
nachdenklich an. »Sind Sie vielleicht die Diebin und wissen es nicht?
Schlafwandeln Sie?«
    Karla schnaubte. »Idiot.«
    Er hockte sich neben sie und sah sie an. »Wir sollten über Ihre
Sammlung sprechen«, sagte er so leise, dass es keiner der anderen hören konnte.
»Ich habe das Gefühl, dass es einen Zusammenhang gibt.«
    Karla schluckte eine heftige Entgegnung hinunter. Sie musste sich
eingestehen, dass sie sein Gefühl teilte. »Ich habe Max gebeten, die Bücher
aufzuspüren«, entgegnete sie leise. »Wenn der Dieb sie alle an einem Ort versammelt,
ist das Feld inzwischen stark genug, um es orten zu können.«
    Â»Warum Weltuntergang?«
    Â»Weil ich glaube, dass jemand versucht, ihn herbeizuführen.« Sie
hatte es tatsächlich ausgesprochen. Der Verdacht keimte schon so lange in ihr,
dass sie beinahe daran erstickt wäre.
    Sie wartete auf sein Lachen, seinen Spott, darauf, dass er sie für
verrückt erklären würde. Aber Raouls Blick blieb ernst. »Warum sollte jemand
das wollen?«
    Â»Woher soll ich das wissen?« Karla war mit einem Mal zittrig vor
Erschöpfung. Sie zog die Knie an und legte die Stirn darauf. »Einen Moment«,
sagte sie matt. »Ich fühle mich schrecklich.«
    Sie spürte sein Zögern, bevor er den Arm um ihre Schultern legte.
»Soll ich Sie nach Hause bringen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es geht gleich wieder. Ich fürchte, ich
habe mir etwas eingefangen, eine Erkältung oder so.« Kurz gab sie der
Versuchung nach und lehnte sich an ihn, dann setzte sie sich ruckartig wieder
auf und rückte von ihm ab. »Wir sollten nachhören, ob es neue Erkenntnisse
gibt.«
    Raoul sah ihr nach, als sie in den hinteren Teil des Ladens
ging. Sie hielt sich sehr gerade und schritt energisch aus, aber er konnte
spüren, wie viel Kraft es sie kostete.
    Er hörte Brad leise und hämisch kichern, aber er ignorierte seinen
Daimon. Brad hätte sich nicht damit begnügt, ihr den Arm um die Schultern zu
legen.
    Raoul seufzte und hob Karlas Rucksack auf. Er öffnete das Album und
warf einen Blick hinein. Was bedeuteten die Zahlen, die in Karlas
unordentlicher Handschrift danebengekritzelt standen? Die Fachartikel trugen
fast alle eine Eins oder Zwei, die reißerischen Artikel über Kornkreise und UFO -Landungen rangierten in der Gegend von Fünf und
Sechs. Er blätterte zum Anfang des Albums und begann zu lesen.
    Â»Raoul?« Karla war wieder da. Sie sah, was er in der Hand hielt, und
verzog leicht das Gesicht.
    Â»Wir sollten hierüber reden«, sagte er und schloss das Album. »Ich
habe nie darüber nachgedacht, dass hinter den sich häufenden
Katastrophenmeldungen mehr stecken könnte als reiner Zufall. Aber Ihre Sammlung
stimmt mich nachdenklich.«
    Karla rieb sich mit schmerzverzerrter Miene die Schläfen. »Heute
nicht mehr«, murmelte sie. »Ich habe noch eine unangenehme Auseinandersetzung
vor mir.«
    Â»Verschieben Sie die Aussprache«, sagte Raoul leise.
    Karla schüttelte den Kopf. »Wir sehen uns morgen, Langer.«
    Die Glocke bimmelte, die Tür schlug zu. Raoul sah sich noch einmal
um. Er hatte den Lagerraum noch nicht besichtigt.
    Das Spurensicherungsteam war anscheinend mit seiner Arbeit fertig.
Maxim und Billa, die Werhündin, standen neben einem Tisch und diskutierten
miteinander. Als sie Raoul bemerkten, verstummten sie. Beide sahen ihn an.
Maxims Gesicht war ausdruckslos, in Billas

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