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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wächtern? Und Sie und Percy und Mary auch? Denn das sind sie doch, oder?«
    Professor Morgenstern schmunzelte. »Wir alle sind direkte Nachkommen jener Krieger des Lichts, die vor undenklichen Zeiten mit dem Auftrag in unsere Welt gekommen sind, hier auf der Erde für die Sache des Guten zu streiten. Seitdem ist diese besondere Aufgabe von Generation zu Generation weitergegeben worden.«
    »Ah, so«, sagte Laura überrascht. »Dann wird Lukas im nächsten Jahr auch ein Wächter?«
    Aurelius schüttelte den Kopf. »Nein. Männliche Lichtkrieger geben ihren Auftrag an ihre erstgeborene Tochter weiter und die wiederum an ihren erstgeborenen Sohn.«
    »Und wenn jemand keine Kinder hat?«, überlegte Laura laut.
    »Dann wird die Kette der Generationen unterbrochen, und ein Licht mehr erlischt«, seufzte Morgenstern. »Das ist auch der Grund, warum es immer weniger Wächter gibt auf der Welt, und wir müssen von Glück reden, dass es den Dunklen auch nicht besser ergeht als uns. Zumal sie uns seit jeher zahlenmäßig weit überlegen sind.«
    Laura war überwältigt. Viel ging ihr durch den Kopf, und sie hatte noch unzählige Fragen, aber vor allem wollte sie mehr über ihren Vater wissen: »Wenn Papa sich wirklich auf Aventerra befindet, wie können wir ihm dann helfen? Und wie war es überhaupt möglich, dass er mich gestern Nacht besuchen konnte? Und -«
    »Nur gemach, Laura!«, fiel ihr der Professor ins Wort. »Glaub mir bitte, dass wir ihm helfen können - aber das muss fürs Erste genügen. Percy, Miss Mary und auch ich werden dir in der nächsten Zeit alles erklären, was du noch wissen musst.« Er blickte die beiden Lehrer an, und diese nickten ernst. Dann wandte sich Morgenstern wieder dem Mädchen zu. »Zunächst musst du von der großen Aufgabe hören, die dir das Schicksal zugedacht hat.«
    Laura merkte, dass sie ein leichter Schwindel befiel. Sie hielt den Atem an. Was konnte der Professor nur meinen? Und warum ausgerechnet sie?
    »Welche ... Aufgabe denn?«, fragte sie schüchtern.
    Zum ersten Mal meldete sich Percy zu Wort: »Diir ist es aufgetragen, den Kelsch der Erleuschtung zu finden, Laura, und dergestalt zu verändern, dass der 'üter des Liischts sein Leben verliert.«
    »Nur du bist dazu in der Lage«, ergänzte Mary Morgain, als sie den überraschten Gesichtsausdruck des Mädchens bemerkte. »Du bist im Zeichen der Dreizehn geboren und verfügst deshalb über ganz besondere Kräfte!«
    »Aber ... das ... das kann doch nicht sein«, stammelte Laura. »Ich bin doch nur ein ganz gewöhnliches Mädchen.«
    Morgenstern schüttelte den Kopf. »Du weißt, dass das nicht stimmt«, sagte er sanft. »Denn sonst hättest du die Zeichen nicht gesehen.«
    »Die Zeichen? Welche Zeichen denn?«
    Aber plötzlich fiel es ihr ein. Ja, natürlich - Professor Morgenstern hatte Recht: die Krähen und der unheimliche Schwarze Reiter, das geheimnisvolle Auftauchen ihres Vaters und ihre Mutter, die ihr vom Foto zugelächelt und mit ihr gesprochen hatte! Plötzlich erschienen all diese mysteriösen Ereignisse auf eine merkwürdige Weise Sinn zu machen. Und wenn das tatsächlich der Fall war, dann mussten auch das geheimnisvolle Hundebellen, das Blinzeln des Säulenriesen und das Verschwinden des schwarzen Wolfes von dem Gemälde eine besondere Bedeutung haben. Mit einem kläglichen Ausdruck im Gesicht schaute Laura den Professor Hilfe suchend an.
    »Wie ... wie soll ich diesen Kelch denn finden?«, fragte sie. »Ich meine, wenn es bislang keiner geschafft hat, weshalb soll ausgerechnet mir das gelingen?«
    »Du wirst es schaffen, Laura!«, sagte Morgenstern bestimmt. »Schließlich besitzt du das Rad der Zeit. Es wird dir eine große Hilfe sein bei der Suche.«
    Laura wurde blass. »Sie meinen den Anhänger an der Kette?«
    Der Professor nickte. »Genau den, Laura. Von Generation zu Generation haben ihn die Wächter, die im Zeichen der Dreizehn geboren wurden, weitergereicht - bis er in deine Hände gelangt ist.«
    Laura schluckte, senkte den Kopf und starrte beschämt auf die Tischplatte.
    »Was hast du denn?« Aurelius Morgenstern klang misstrauisch. »Stimmt etwas nicht?«
    Das Mädchen antwortete nicht.
    »Bitte schau mir in die Augen, Laura.« Das Mädchen hob den Kopf und blickte den Professor an. »Ist etwas passiert? Ist es vielleicht -« Seine Augen wurden groß vor Entsetzen, und er schlug die Hand vor den Mund. »Bitte sag, dass das nicht wahr ist.«
    Gänzlich fahl geworden, nickte Laura. »Doch«, flüsterte

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