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Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra

Titel: Laura Leander 01 - Laura und das Geheimniss von Aventerra Kostenlos Bücher Online Lesen
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... ich versteh das alles nicht.«
    »Genau deshalb bist du ja hier«, antwortete Aurelius mit einem müden Lächeln. »Der Zeitpunkt ist gekommen, an dem du das große Geheimnis erfahren sollst, das unsere Welt im Inneren zusammenhält. Dann wirst du vieles von dem verstehen können, was dir jetzt noch rätselhaft erscheinen mag. Also höre gut zu, Laura, und präge dir alles ganz genau ein, denn die Zeit ist knapp, und meine Kräfte schwinden, sodass ich dir nur das Allernotwendigste erzählen kann.«
    Laura blickte den Professor aus großen Augen an. Sie wagte kaum zu atmen. Sie spürte das aufgeregte Pochen ihres Herzens und das Pulsieren des Blutes in ihren Adern.
    »Nur die wenigsten Menschen wissen«, begann Aurelius Morgenstern flüsternd, »dass seit Anbeginn der Zeiten eine Parallelwelt zu unserer Erde existiert. Sie ist viel älter als unser Planet und wird >Aventerra< genannt. Aus dieser geheimnisvollen Welt der Mythen, die jenseits des menschlichen Wissens liegt, haben einstmals Gut und Böse ihren Weg auf unsere Erde gefunden, denn auf Aventerra stehen sich die Krieger des Lichts und die Mächte der Dunkelheit im ewigen Kampf gegenüber und streiten erbittert um die Vorherrschaft.
    Die Kräfte des Guten werden angeführt von Elysion, dem Hüter des Lichts. An der Spitze der Dunklen Heere steht der Schwarze Fürst Borboron, der ohne Unterlass und mit anhaltendem Zorn seine zahllosen Anhänger in den Kampf gegen die Verteidiger des Lichts führt, Legionen von Dunklen Kriegern, die sich niemals erschöpfen. Seit ewigen Zeiten verfolgt der Schwarze Fürst nur ein einziges Ziel: Er will den Hüter des Lichts töten und damit den Dunklen Mächten zum endgültigen Sieg verhelfen. Dann aber wird die Herrschaft des Ewigen Nichts anbrechen, und Aventerra wird untergehen - und unsere Erde auch!«
    »Oh, nein!«, rief Laura. »Das darf nicht sein - niemals!«
    »Du sagst es«, antwortete Professor Morgenstern ernst. »Und dennoch war die Gefahr, dass genau das eintreten könnte, niemals größer als jetzt!«
    Laura schluckte. Sie schaute Percy Valiant an, der ihren Blick mit sorgenvollem Gesicht erwiderte. Auch das Gesicht von Miss Mary Morgain war von tiefer Besorgnis gezeichnet, und da begriff Laura, dass Aurelius Morgenstern nicht im Geringsten übertrieb.
    »Was ist geschehen?«, fragte sie leise.
    »Vor zwei Tagen ist es dem Schwarzen Fürsten gelungen, den Hüter des Lichts mit seinem Schwert Pestilenz zu verletzen. Die Wunden dieses Schwertes heilen nie; die ihm innewohnenden schwarzmagischen Kräfte zehren die Lebensenergie des Verletzten auf. Elysion wird sterben, wenn er nicht bald in den Besitz des Gegenmittels gelangt.«
    »Es gibt ein Gegenmittel?«, fragte Laura erstaunt.
    »Natürlich, denn das Böse ist ohne das Gute nicht denkbar und umgekehrt - weil gegensätzliche Kräfte sich gegenseitig bedingen. So wie es ohne Plus kein Minus gäbe und kein Leben ohne Tod, könnte auch das Gute nicht ohne das Böse bestehen. Sie sind wie die zwei unterschiedlichen Seiten einer Münze. Sie können niemals zur Deckung kommen - und sind dennoch untrennbar verbunden.«
    Laura schwirrte der Kopf. So ganz vermochte sie den Worten des Professors nicht zu folgen. Sie verstand nicht, was das alles mit ihrem Vater zu tun hatte - und vor allem mit ihr selbst. Schließlich war sie die Letzte, die diesem Hüter des Lichts helfen konnte. Verwundert blickte sie Aurelius Morgenstern an. »Was ist das für ein Gegenmittel?«
    »Es ist das Wasser des Lebens«, antwortete der Professor. »Wenn man die Wunden auch nur mit einem Tropfen davon benetzt, heilen sie auf der Stelle, und der Verletzte erlangt innerhalb kürzester Zeit die Gesundheit wieder.«
    »Wo kann man dieses Wasser denn finden?«
    »Genau das ist das Problem«, antwortete der Professor. »Das Wasser des Lebens befindet sich im Kelch der Erleuchtung, der seit Anbeginn der Zeiten im Labyrinth von Hellunyat aufbewahrt wird. Hellunyat heißt die mächtige Gralsburg, in der der Hüter des Lichts mit seiner Gefolgschaft residiert.«
    »Dann verstehe ich nicht ganz, weshalb -«, warf Laura verwirrt ein, wurde aber sogleich von Morgenstern unterbrochen.«
    »Dem Schwarzen Heer ist es bereits vor längerer Zeit gelungen, den Kelch der Erleuchtung aus dem Labyrinth zu entwenden und auf unsere Erde zu bringen«, erklärte er. »Und bedauerlicherweise ist sein Versteck bis heute nicht gefunden worden!«
    Laura war verwirrt. »Aber wie ... wie konnte dieser Kelch auf unsere

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