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Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Titel: Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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denn los? Was hast du denn plötzlich?«
    »Mir ist gerade was Schreckliches eingefallen: Was ist, wenn die Dunklen versuchen, den Professor mit Gewalt zum Reden zu bringen? Mit Kaja und mir haben sie das in der Folterkammer damals doch auch versucht!«
    »Das werden sie nicht wagen, Laura.« Attila Morduk schüttelte bedächtig den Kopf. »Außerdem wäre es völlig aussichtslos. Aurelius hütet das uralte Wissen der Wächter und kennt alle Tricks und Kniffe, sodass sein Wille selbst von der schlimmsten Folter nicht zu brechen ist!«
    »Das mag ja alles stimmen!« Lauras Sorge schlug zusehends in Wut um. »Aber was ist, wenn Dr. Schwartz und Pinky diesmal Unterstützung aus Aventerra bekommen haben? Wäre das nicht möglich?«
    Darauf hatte selbst Attila Morduk keine Antwort. Dabei stand er schon mehr als einhundertsechsunddreißig Jahre im Dienst des Lichts. Dennoch konnte er nicht ahnen, dass Laura richtig vermutet hatte: Die Dunklen hatten in der Tat Hilfe aus Aventerra erhalten. In welcher Gestalt allerdings, das hätte Attila niemals erraten. Und Laura schon gar nicht. Deshalb konnte auch keiner von ihnen ahnen, dass Laura schon bald in Lebensgefahr geraten würde.

K apitel 25 Der
Bote des Lichts
    er Schwarze Fürst saß auf seinem Thron und lächelte zufrieden.
    Syrin hielt ihm einen Becher mit Wein entgegen. »Wollt Ihr nicht doch –«, hob sie an, als ihr Borboron auch schon ins Wort fiel.
    »Du weißt, dass ich mir daraus nichts mache. Der wahre Genuss liegt nicht in solch vergänglichen Dingen, sondern im Triumph, der über die Zeiten hinweg anhält. Und mein Triumph steht unmittelbar bevor, Syrin!«
    »Dann seid Ihr also immer noch fest davon überzeugt, dass dieses Mädchen Euch den Kelch aushändigen wird?«
    »Natürlich! Laura Leander bleibt doch gar keine andere Wahl!«
    »Und Ihr werdet ihren Vater tatsächlich freilassen?«
    »Natürlich nicht!« Borborons schauriges Lachen hallte durch den Thronsaal, und seine Augen glimmten wie das Höllenfeuer. »Ich bin doch kein Narr! Sobald der Kelch in meinen Händen ist, werde ich Laura und ihren Vater töten!«
    Verwirrt starrte die Gestaltwandlerin den Schwarzen Fürsten an. »Aber sie wird den Kelch doch nicht eher aus der Hand geben, bis ihr Vater frei ist. Und dann könnt Ihr nicht mehr verhindern, dass sie entkommen. Solange die Pforte zwischen den Welten offen steht, ist jede Gewalt im Tal der Zeiten unmöglich.«
    »Als ob ich das nicht wüsste!« Borborons Gesicht verzerrte sich zu einer Fratze des Bösen. »Ich habe alles genau überlegt. Du wirst sehen, Syrin: Mein Plan wird aufgehen – und du wirst mir dabei helfen!«
    Erneut brach der Schwarze Fürst in Gelächter aus. Es war so schauerlich, dass es selbst die Gestaltwandlerin gruselte.
     
    D er Besuch bei der Polizei wurde zu einem kompletten Reinfall. Laura konnte von Glück reden, dass Kommissar Bellheim sich überhaupt Zeit für sie nahm und sich in dem schmalen Kabuff, das er als sein Büro bezeichnete, anhörte, was sie ihm zu sagen hatte.
    Als Laura fertig war, winkte der Kripomann nur gelangweilt ab. »Tut mir Leid, aber nichts von dem, was du erzählt hast, kann an der Situation auch nur das Geringste ändern.«
    »Aber –«
    Bellheim schnitt Laura kurzerhand das Wort ab. »Du scheinst eines zu vergessen: Wir verdächtigen den Professor nicht einfach nur des Mordes – nein, wir besitzen sogar sichere B eweise!«, sagte er herablassend.
    Laura hatte keine Mühe, seine Gedanken zu lesen: Was bildet diese Göre sich eigentlich ein?, ging ihm durch den Kopf. Die hat doch keine Ahnung! Die soll erst mal erwachsen werden, bevor sie mitreden will!
    Laura fühlte Wut in sich aufsteigen, und sie musste sich richtig zusammenreißen, um ihn nicht laut anzuschreien.
    Dieser arrogante Kerl!
    Für wen hielt der sich eigentlich?
    Bellheim tat so, als bemerke er Lauras Verärgerung gar nicht. Scheinbar unbekümmert fuhr er fort: »Selbst wenn wir annehmen, dass es sich bei diesem LKW, den der Hausmeister gesehen haben will, tatsächlich um jenen ominösen Lieferwagen aus Hinterthur gehandelt haben sollte – was nebenbei bemerkt nicht im Geringsten bewiesen ist! –, bringt uns das wohl kaum einen Schritt weiter. Im Gegenteil!« Ein süffisantes Lächeln spielte plötzlich um den Mund des schnauzbärtigen Mannes. Er erhob sich, ging um den Schreibtisch herum und setzte sich direkt vor Laura mit halbem Hintern auf die Tischkante. »Ich hab mir von den dortigen Kollegen die Aussagen schicken

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