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Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde

Titel: Laura Leander 02 - Laura und das Siegel der Sieben Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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lassen, die du nach dem Unfall des Paters zu Protokoll gegeben hast.«
    Das Mädchen machte ein trotziges Gesicht. »Ja, und?«
    Bellheim gab sich nicht die geringste Mühe, seine Belustigung zu verbergen. »Ich bitte dich, Laura: Ein Auto, das sich ohne Fahrer in Bewegung setzt, das ist doch einfach nur – lächerlich!«
    Empört sprang Laura auf. Eine solche unverschämte Unterstellung musste sie sich doch nicht gefallen lassen!
    »Denken Sie doch, was Sie wollen!«, giftete sie, zügelte sich aber umgehend im Ton. »Ich werde Ihnen schon noch beweisen, dass ich mir das nicht eingebildet habe. Genauso wie ich beweisen werde, dass Professor Morgenstern unschuldig ist!«
    Der Kommissar grinste überheblich. »Viel Spaß!«, sagte er. »Und viel Erfolg!«
    »Verlassen Sie sich drauf!«, entgegnete Laura entschlossen und war auch schon zur Bürotür hinaus.
    Als die Vertretung für Dr. Schwartz ins Klassenzimmer trat, ging ein Raunen durch die 7b .
    »Oh, nö!«, klagte Kaja, und in ihrem Rücken konnte Laura den Stoßseufzer von Magda Schneider vernehmen: »Womit, zum Geier, haben wir das bloß verdient!« Laura selbst sagte nichts. Der Anblick der Lehrerin hatte ihr nämlich die Sprache verschlagen: Es war Rebekka Taxus.
    A usgerechnet P inky!
    Die Frau mit dem karminroten Rasta-Schopf tat natürlich so, als bekomme sie das Entsetzen der Schüler überhaupt nicht mit. Mit erhobenem Haupt stolzierte sie zum Lehrerpult und stellte ihre Aktentasche darauf ab, bevor sie sich an die Klasse wandte. »Wie ihr besstimmt wissst, isst Dr. Schwartz im Augenblick mit anderen Dingen beschäftigt. Desshalb hat er mich gebeten, ihn im Unterricht zu vertreten.« Mit aufgesetztem Lächeln blickte die Taxus in die Runde. »Ihr habt ssomit das großse Vergnügen, biss auf weiteress auch die Chemiesstunde mit mir verbringen zu dürfen. Und wie ich ssehe, scheint eure Freude darüber keine Grenzen zu kennen.«
    Von Freude konnte natürlich keine Rede sein. Überall in der 7b gab es nur lange Gesichter, und niemandem war auch nur zum Anflug eines Lächelns zumute. Mit Ausnahme von Pickel-Paule natürlich. Der trug ein so dämliches Grinsen zur Schau, als habe er soeben die Deutsche Meisterschaft im Wettschleimen gewonnen.
    Die Beklemmung, die fast greifbar über der Klasse lastete, störte Pinky nicht im Geringsten. Ihrem höhnischen Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien sie sich darüber sogar zu amüsieren.
    »Wass ich dich fragen wollte, Laura Leander – hasst du dich mittlerweile von den Folgen deiner Krankheit erholt?« Dabei stiefelte die Lehrerin auf Lauras Platz zu, blieb direkt daneben stehen und musterte das Mädchen mit stechenden Augen.
    Der Geruch ihres Gruftie-Parfüms war beinahe unerträglich. Entweder hat sie die übliche Dosis verdoppelt oder gar in dem Zeug gebadet, dachte Laura. Wie auch immer: Der modrige Gestank reizte ihre Nase und kratzte derart in ihrem Hals, dass ihr beinahe übel wurde. Allerdings ließ sie sich nichts anmerken und warf der Dunklen einen herausfordernden Blick zu. Glaub nur nicht, dass ich Angst vor dir habe!, signalisierte sie ihr in Gedanken.
    Pinky gab nicht zu erkennen, ob sie die Botschaft verstanden hatte. »Schließslich hasst du dadurch doch einigess an Lehrsstoff verssäumt, sstimmt’ss?«, fragte sie mit scheinbarem Interesse.
    »Stimmt«, antwortete Laura kühl.
    »Das tut mir aber Leid für dich. Ssehr, ssehr Leid!« Rebekkas Heuchelei war beinahe perfekt. Ihre Stimme vermittelte den Anschein echten Mitgefühls. Das hämische Funkeln in den Augen jedoch sprach ihren Worten Hohn. »Ich hoffe, du konntesst dass inzwischen aufholen?«
    Laura hätte am liebsten mit einem obszönen Ausdruck geantwortet, wie er in jedem Rapsong mindestens hundert Mal vorkam. Aber Pinky war nun mal ihre Lehrerin, und deshalb riss sie sich zusammen. »Danke«, sagte sie trocken. »Sie brauchen sich keine Sorgen um mich zu machen.«
    »Da bin ich ja beruhigt.« Rebekka grinste wie ein Krokodil beim Anblick eines wehrlosen Opfers. »Sso Leid ess mir nämlich auch tut…« – ihr theatralischer Augenaufschlag hätte ihr mit Sicherheit die Hauptrolle auf jeder Provinzbühne eingetragen – »… aber ich musss schon für nächsste Woche einen Tesst anssetzen. Quintuss… äh… Dr. Schwartz hatte dass in sseiner Planung sso vorgessehen. Das genaue Datum ist… äh…« Scheinbar ratlos, griff sie sich an die Stirn. »Einen Moment bitte, ich musss rasch in den Unterlagen nachsehen.«
    Bevor sie zum

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