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Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige

Titel: Laura Leander 04 - Laura und der Fluch der Drachenkönige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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herausfinden. Und wenn ein Zusammenhang besteht zwischen dem spurlosen Verschwinden von Laura Leander und dem von Rika Reval, wie ich allmählich vermute…« – Bellheim baute sich direkt vor dem Professor auf – » dann möchte ich nicht in Ihrer Haut stecken.«
    Aurelius Morgenstern wurde noch blasser, und auch Percy und Miss Mary wich die Farbe aus dem Gesicht.
    Der Kommissar schien die Betroffenheit zu genießen, die seine Worte ausgelöst hatten. Ein grimmiges Lächeln lag auf seinen Lippen. »Sie haben richtig gehört: Auch von der Archäologin, die Ihnen bestens bekannt sein dürfte, fehlt immer noch jede Spur. Genau seit dem Tag übrigens, an dem sie sich mit Laura Leander getroffen hat – und zwar hier auf dem Gelände von Burg Ravenstein!« Erneut ließ Bellheim den Blick in die Runde schweifen, bevor er den Professor wieder ins Visier nahm. »Wie Sie wissen, bin ich nach wie vor fest davon überzeugt, dass Sie Pater Dominikus ermordet haben. Noch habe ich Ihnen die Tat nicht zweifelsfrei nachweisen können – aber das ist nur eine Frage der Zeit, verlassen Sie sich drauf.« Drohend fuchtelte er mit dem Zeigefinger vor dem Gesicht des Direktors herum. »Und was Laura betrifft: Sobald mir auch nur das kleinste Indiz vorliegt, dass Sie in die Geschichte verwickelt sein könnten, werde ich Haftbefehl gegen Sie beantragen. Und dass ihr Internat die entsprechenden Schlagzeilen überleben wird, wage ich zu bezweifeln! Die Presse wird gnadenlos über Sie herfallen, sodass die Schulbehörde nicht untätig bleiben kann. Ein Internatsdirektor, der es nicht für nötig hält, das spurlose Verschwinden einer Schülerin anzuzeigen, und noch dazu nicht die geringsten Anstrengungen unternimmt, um sie zu finden, ist einfach untragbar! Das ist Ihr Untergang, Herr Professor Morgenstern – und der Ihres Internats!«
    Ohne die Versammelten noch eines Blickes zu würdigen, stiefelte der Kommissar zur Tür. Wahrend er sie aufriss, drehte er sich doch noch einmal um. »Wenn Ihnen noch was einfallen sollte, was zu Ihrer Entlastung beitragen kann – Sie wissen ja, wo Sie mich finden.« Damit warf er die Tür hinter sich ins Schloss.
     
    L aura deutete auf eine Senke, die im flirrenden Licht der Nachmittagssonne lag. Ein knappes Dutzend schilfgedeckter Hütten, aus Baumstämmen zusammengefügt, rahmte einen kleinen Platz.
    »Du hast Recht gehabt! Dort liegt ein kleines Dorf.«
    »Ich habe immer Recht!«, erklärte der Junge grinsend, und seine schwarzen Augen blitzten schelmisch. »Ich bin schließlich ein Magier!«
    »Nur fast!« Laura erwiderte sein Grinsen. »Deine Ausbildung ist ja noch nicht beendet, und damit bist du noch immer ein Eleve – schon vergessen?«
    »Natürlich nicht. Deshalb bin ich ja auch auf der Suche nach einem Lehrer, der mir zur Meisterschaft verhelfen kann – schon vergessen?«
    Das Mädchen ließ ein unbeschwertes Lachen hören.
    »Los, Laura!«, rief Venik. »Wer den Dorfplatz als Erster erreicht, hat einen Wunsch frei!« Damit rammte er die nackten Fersen in die Flanken des Hornbüffels.
    Kraomir tat vor Schreck einen Sprung und stürmte los. Im Ochsengalopp preschte er den Hügel hinunter und hielt auf die Siedlung zu.
    Na, warte!, dachte Laura. Ich werde es dir schon zeigen, du Möchtegern-Magier! Sie schnalzte mit der Zunge und zog leicht am Zügel. Augenblicklich jagte Sturmwind davon. Es dauerte nicht lange, bis er den Hornbüffel hinter sich gelassen hatte. Der Hengst war bereits auf dem fast kreisrunden Platz inmitten der Hütten angekommen, da hatte Kraomir gerade mal den Rand der Ansiedlung erreicht.
    Laura zügelte den Schimmel und blickte sich um, als ihr auffiel, dass kein lebendes Wesen zu sehen war. Auch nicht der geringste Laut war zu hören.
    Das Dorf wirkte verlassen.
    Verwundert runzelte das Mädchen die Stirn. Ist das denn möglich?, dachte es. Venik hat doch Rauch aufsteigen sehen.
    Erneut ließ Laura den Blick in die Runde schweifen. In jedem der Reetdächer befanden sich Öffnungen, durch die der Qualm, der von den Kochstellen in den Hütten aufstieg, aus dem Inneren entweichen konnte. Doch von einer Rauchfahne, und sei sie noch so winzig, war nichts zu entdecken. Dafür hing der beißende Geruch eines gelöschten Holzfeuers in der Luft. Laura blähte die Nasenflügel wie ein witterndes Tier und schnupperte. Kein Zweifel: Noch vor kurzem hatte hier irgendwo ein Feuer gebrannt.
    Wie zur Bestätigung ließ Sturmwind ein Wiehern hören. Dazu scharrte er mit den Hufen, als

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