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Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange

Titel: Laura Leander 05 - Laura und der Ring der Feuerschlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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werden.«
    »Dasss ich diessen Tag noch erleben darf!« Eine Mischung aus Dankbarkeit und Spott schwang in Rebekkas Stimme mit. Als sie sich jedoch umdrehte, um ihren Mitverschwörer anzusehen, war ihr Gesicht überraschend ernst. »Und du hasst dass auch besstimmt nicht misssversstanden?«
    »Natürlich nicht.« Dr. Schwartz verdrehte die Augen. »Borboron ist immer noch außer sich vor Zorn, weil Laura ihn übertölpelt und ihren Vater befreit hat. Er hat deshalb angeordnet, dass wir mit allen Mitteln gegen sie und ihre Kumpane vorgehen!«
    »Endlich!« Rebekka klatschte in die Hände.
    »Es gibt allerdings eine klitzekleine Vorgabe zu beachten.«
    »Eine Vorgabe?« Der Blick der Frau verfinsterte sich. »Welche Vorgabe denn?«
    »Der Schwarze Fürst wünscht, dass nicht nur unsere hiesigen Feinde vernichtet werden –«
    »Wenn’ss weiter nichtss isst!« Pinkys Augen leuchteten wie im Fieberglanz. »Worauf warten wir noch? Machen wir diessem verfluchten Wächternesst endlich ein Ende. Am bessten ssofort!«
    »Warum lässt du mich nicht ausreden, meine Liebe?« Ein schmales Lächeln spielte um die Lippen des solariumgebräunten Mannes. »Wir sollen nicht nur Morgenstern und seine Vasallen auslöschen, wie diese Miss Mary und Percy Valiant zum Beispiel –«
    »– ssondern auch Laura Leander und ihren Vater gleich mit«, fiel die Mathelehrerin ihm eifrig ins Wort. »Und natürlich auch diessen ungehobelten Holzskopf hier« – sie deutete hinunter in den Hof –, »diessen Attila Morduk. Und dazsu noch diesse Kasstor-Zswillinge und die übrige Bagage, die auf ihrer Sseite ssteht.«
    »Ja, das versteht sich von selbst.« Der Konrektor lachte heiser. Doch dann wurde sein Gesicht wieder ernst. »Allerdings ist die Zahl der Wächter noch weit größer.«
    »Niemand bedauert dass mehr alss ich!« Pinky Taxus nickte bekräftigend. »Leider isst Ravensstein nicht der einzsige Ort, an dem diesse elenden Kreaturen dess Lichtss ihr Unwessen treiben. Aber sso gern ich mir diesse Herrschaften auch vorknüpfen würde« – bekümmert hob sie die dürren Hände –, »ich wüssste nicht, wie wir an ssie herankommen ssollen!«
    »Wirklich nicht?« Das schmale Lächeln von Quintus verwandelte sich in ein breites Grinsen. »Wie schade!«
    Rebekkas Miene verdüsterte sich. Sie öffnete den Mund, um ihren Komplizen gereizt anzublaffen, als sich ihr Antlitz wieder erhellte. »Ach sso, ich versstehe! Du meinsst alsso –«
    »Du hast es erfasst, Rebekka! Genau das meine ich«, fiel Dr. Schwartz ihr ins Wort und packte sie an den Schultern. »In ein paar Wochen wird sich eine große Anzahl von Wächtern hier auf Ravenstein versammeln. Sie kommen aus allen Teilen des Landes und allen Regionen des Kontinents. Eine bessere Gelegenheit als diese wird sich nie wieder bieten! Wir müssen deshalb auf Nummer sicher gehen und dürfen nichts überstürzen. Unsere Aktion muss bis ins kleinste Detail geplant werden, wenn sie gelingen soll. Und das wird sie, da habe ich keinerlei Zweifel.« Die Augen des Dunklen leuchteten auf wie glühende Lava, während er der Frau, die ihn voller Bewunderung ansah, die Hände auf die Schultern legte. »Glaub mir, Rebekka – der Tag ist nicht mehr fern, an dem wir diese Wächterbrut für immer besiegen werden!«
    »Ach, Laura«, seufzte Marius Leander traurig, »du weißt doch genauso gut wie ich, dass Anna nicht mehr am Leben ist.« Unwillkürlich wanderte sein Blick zu dem schlichten Feldstein, auf dem die Geburts- und Sterbedaten von Anna Leander eingraviert waren. »Du warst bei ihrer Beerdigung doch selbst dabei.« Er wandte sich seinem Sohn zu. »Und du auch, Lukas.«
    Stimmt, dachte Laura gequält, und die Erinnerung an den schrecklichen Tag überschattete ihr hübsches Mädchengesicht. Und trotzdem… »Ich weiß, es klingt verrückt«, sagte sie. »Aber mir sind inzwischen einige Ungereimtheiten aufgefallen.«
    Überrascht zog Marius die Brauen hoch. »Zum Beispiel?«
    »Erstens: Wenn ich das Auto verlassen konnte, warum hat Mama es nicht auch geschafft?«
    »Darüber haben wir doch schon ausführlich gesprochen.« Marius fuhr sich mit der Hand über die Augen. »Wahrscheinlich war sie hinter dem Lenkrad eingeklemmt. Du hast doch selbst erzählt, dass sie eine ganze Weile reglos dasaß.«
    »Ja, schon. Aber das muss doch nicht bedeuten, dass –«
    Marius unterbrach sie mit einer knappen Geste. »Jedenfalls war Annas Sicherheitsgurt immer noch geschlossen, als der Wagen drei Wochen später geborgen

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