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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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entkommen, und atmete tief durch. »Das ist auch der Grund, warum ich Sie sprechen wollte.« Sie räusperte sich noch einmal. »Ich wollte Ihnen danken, dass Sie uns gleich drei Flüge spendiert haben.« Verlegen lächelnd beugte sie sich ihm entgegen und sah ihn wieder an. »Aber dafür können Sie sich das Hotel sparen. Meine Familie wohnt übers Wochenende natürlich bei mir.«
    »Halten Sie das wirklich für eine gute Idee?« Thomas war plötzlich ernst. »Sie haben mir doch neulich erzählt, dass sie nur eine winzige Wohnung haben …«
    »Da-das stimmt«, musste Anna zugeben.
    »Und darin wird Lukas wohl kaum die nötige Ruhe finden, um sich auf die Aufzeichnung konzentrieren zu können.« Erneut lächelte
Thomas. »Und das sollte er schon tun, finde ich. Es geht schließlich um eine ganze Menge Geld, das er gewinnen kann. Nicht so viel wie bei ›Wer wird Millionär?‹, aber für einen Sechzehnjährigen sind doch auch ein paar Tausender ein kleines Vermögen.«
    »Das stimmt natürli – «
    »Na also«, schnitt Thomas ihr das Wort ab. »Deshalb schlage ich vor, dass wir alles wie geplant belassen.«
    »Das ist wirklich nicht nö – «, hob Anna an, doch ihr Protest wurde bereits im Keim erstickt.
    »Jetzt machen Sie sich doch nicht unnötig Sorgen um das bisschen Geld!«, sagte Thomas mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. »Ich muss das Hotel schließlich nicht aus der eigenen Tasche bezahlen. Diese Kosten sind ein völlig normaler Bestandteil unserer Kalkulationen. Das wissen Sie doch genau so gut wie ich.« Er atmete tief durch. »Wenn Sie unbedingt wollen, dann kann ihr Mann ja bei Ihnen übernachten. Aber Lukas und Laura schlafen im Hotel. Sie sind schließlich alt genug, und ich bin mir ganz sicher, dass sie den Komfort und die Annehmlichkeiten eines Fünf-Sterne-Hauses genießen werden. Meinen Sie nicht auch, Anna?«
    »Natürlich.«
    »Na also.« Thomas straffte sich, stand auf und streckte ihr die Hand entgegen. »Dann bleibt es dabei. Ich freue mich schon sehr darauf, Ihre Familie endlich kennenzulernen. Und ganz besonders natürlich Laura und Lukas.«
    »Schön.« Anna ergriff seine Hand und schüttelte sie. Sie war angenehm weich und warm, sodass sie sich regelrecht zwingen musste, sie wieder loszulassen. »Ich freue mich auch schon auf das kommende Wochenende. Der Berlin-Besuch wird zu einem unvergesslichen Erlebnis für meine Familie werden, und ganz besonders natürlich für unsere Kinder.«

    »Aber natürlich, Anna.« Thomas Alias legte den Kopf schief und blickte sie eindringlich an. »Da bin ich mir sogar ganz sicher.«
    Als Anna zur Tür ging, bemerkte sie, dass der Salbeigeruch noch immer in der Luft hing. Er schien sogar kräftiger geworden zu sein und kratzte sie im Rachen, sodass sie plötzlich ein beklemmendes Gefühl im Hals spürte, das sich bis in ihre Brust ausbreitete.
    Merkwürdig, höchst merkwürdig.
     
    »Wir müssen dringend etwas unternehmen!« Laura sah ihren Bruder und ihre Freundin streng an. »Sonst kommt es in Ravenstein über kurz oder lang zu einer Katastrophe, fürchte ich.«
    »Tut mir leid, Laura, aber ich kann dir nicht ganz folgen.« Kaja ließ sich auf ihr Bett plumpsen, zog die Beine an den Oberkörper und schlang die Arme um die Knie. »Könntest du das vielleicht so erklären, dass auch ein Normalsterblicher wie ich das versteht?«
    »Da kann ich Kaja nur beipflichten.« Lukas, der sich auf Lauras Schreibtischstuhl gefläzt hatte, wandte sich vom Computer-Monitor ab und seiner Schwester zu, die auf ihrem Bett Platz genommen hatte. »Wenn ich ehrlich bin, werde ich aus deinen Worten auch nicht so recht schlau.«
    »Und so was nennt sich Super-Kiu!«, brummte Laura. Aber dann legte sie den beiden ihre Befürchtungen dar: Da von Rudi Lose nach wie vor jede Spur fehlte, würde der Polizei wohl nichts anderes mehr übrig bleiben, als seinem mysteriösen Verschwinden nachzugehen und entsprechende Ermittlungen anzustellen. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Fleischer Lose die Sache einfach so auf sich beruhen lässt. Er hat sogar schon eine Belohnung von fünftausend Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, wenn auch ohne Erfolg.«
    »Ich weiß gar nicht, warum du dir deswegen Sorgen machst«, wandte Lukas ein. »Da soll sich gefälligst dieser aufgeblasene Kommissar
Bellheim drum kümmern. Es ist doch nicht unsere Schuld, dass er nicht in die Gänge kommt und seinen lahmen Arsch nicht bewegt.«
    »Genau!«, sagte Kaja. »Rudi ist schließlich

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