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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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sie das Gepäckstück ab und sprach Marius, der seine Blicke ebenso wenig von ihr wenden konnte wie sein Sohn, freundlich an. »Schön, dass ich Sie treffe!« Ihre Zähne waren makelloser als die eines Zahnpasta-Modells. »Miss Mary hat gesagt, dass sich hier im Haus nicht nur die Arbeitszimmer, sondern auch die Apartments der Lehrer befinden, und dass Sie mir zeigen werden, in welchem ich wohne.«
    »Ge-genau!« Marius stotterte vor Aufregung. »Das habe ich Mary in der Tat versprochen.« Er griff bereits nach ihrem Koffer, als ihm offensichtlich noch was einfiel. »Ich Schussel«, sagte er und deutete mit einer fahrigen Handbewegung auf seinen Jungen. »Darf ich vorstellen: Das ist mein Sohn Lukas und das hier …« Seine Rechte zeigte auf die junge Frau. »… das ist Sira Blossom, unsere neue Chemie- und Biologielehrerin.«
    Sira reichte Lukas die Hand – sie war angenehm weich und warm – und lächelte ihn freundlich an. »Sehr erfreut, Lukas. Ich kenne zwar meinen Stundenplan noch nicht, aber vielleicht haben wir beide ja auch das Vergnügen miteinander?«
    » Wü-wü-würde mich sehr freuen.« Lukas stotterte fast noch mehr als sein Vater. »Das wäre natürlich super, wollte ich sagen.«
    »Schön.« Siras Lächeln ließ ihm ganz warm ums Herz werden. »Wir beide würden uns bestimmt bestens verstehen.« Dann wandte sie sich wieder an Marius. »Wenn es Ihnen recht ist, würde ich jetzt gerne mein Apartment sehen.«
    »Natürlich, sofort«, antwortete Marius. »Es ist ein Stockwerk höher.«
    »Na dann.« Sira Blossom nickte ihm auffordernd zu und wollte schon auf die Treppe zugehen, als sie es sich plötzlich anders überlegte und stehen blieb. »Da fällt mir ein: Wo befindet sich eigentlich mein Arbeitszimmer?«

    »Oh.« Marius verzog das Gesicht. »Das ist ein Problem, fürchte ich.«
    »Ein Problem?« Sira runzelte die Stirn. »Wieso das denn?«
    »Weil…« Marius brach ab und kratzte sich am Kopf. »Wahnfried Nokter, Ihr Vorgänger, hat sich das Arbeitszimmer mit Pinky … äh … Frau Taxus, meine ich natürlich … geteilt. Genau wie dessen Vorgänger auch, Dr. Quintus Schwartz.«
    »Und weiter?«
    »Deshalb sind wir natürlich davon ausgegangen, dass das auch weiterhin der Fall sein wird. Doch leider stellt Frau Taxus sich quer und macht Schwierigkeiten.«
    »Aber wieso denn?« Sira Blossom sah Marius sichtlich betroffen an. »Sie kennt mich doch gar nicht.«
    »Natürlich nicht.« Marius lächelte gequält. »Das hat auch gar nichts mit Ihnen zu tun, behauptet zumindest Frau Taxus, sondern damit, dass Sie eine Frau sind.«
    »Was? Muss ich das verstehen?«
    »Verstehen tut das niemand. Aber Frau Taxus weigert sich schlichtweg, ihr Arbeitszimmer mit einer Frau zu teilen.«
    »So ein Blödsinn!« Siras Filmstargesicht verfinsterte sich. »Ich bin einigermaßen verträglich, denke ich, und werde ihr bestimmt nicht zu nahe treten.«
    »Das glaube ich gerne.« Marius seufzte. »Aber leider kennen Sie Frau Taxus noch nicht.«

Kapitel 17
Der Geisterwagen
    N ein. Nein und nochmals nein!« Pinky Taxus starrte Mary Morgain wie eine wütende Furie an. »Ich habe Ihnen von Anfang an gesagt, dass ich mein Arbeitszimmer niemals mit dieser Lehrerdarstellerin teilen werde. Und ich wüsste nicht, warum ich meine Meinung jetzt ändern sollte.«
    Miss Mary seufzte und verdrehte genervt die Augen. »Weil in Ihrem Arbeitszimmer der einzig freie Schreibtisch des ganzen Lehrerhauses steht. Und weil Sie das Zimmer auch schon mit den Vorgängern von Frau Blossom geteilt haben.«
    »Das war etwas ganz anders«, gab Pinky schnippisch zurück. »Das waren schließlich alles Männer und mit denen komme ich einfach besser zurecht als mit Frauen.«
    »Tatsächlich?« Miss Mary zog die linke Braue hoch. »Wer hätte das gedacht?«
    Obwohl die Taxus die Anspielung offensichtlich auf Anhieb begriff, zuckte sie nicht mit einer Wimper. »Das ist nun einmal so und wird sich wahrscheinlich auch niemals ändern«, erwiderte sie.
    »Schade.« Miss Mary seufzte erneut. »Und wie sollen wir Ihrer Meinung nach unser Problem lösen? Frau hin oder her: Sie werden sich schon dazu bequemen müssen, jemanden bei sich aufzunehmen. «

    »Dagegen habe ich auch gar nichts einzuwenden.« Pinky beugte sich nach vorne. »Solange es sich um einen Mann handelt, natürlich.«
    Miss Mary zog eine Grimasse. »Und an wen … haben Sie da gedacht ?«
    »Eigentlich liegt die Entscheidung bei Ihnen. Aber da Sie mich schon fragen …« Pinky formte eine

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