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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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Geräusche hörte, die vom entfernten
Ende der Straße heranklangen: ein Hecheln und ein leises Klicken wie von krallenbewehrten Pfoten, die über Asphalt huschten.
    Nur einen Augenblick später sah sie undeutliche Schemen, die rasch näher kamen und das Mädchen wie ein Rudel hungriger Wölfe einkreisten.
    Der Nebel riss etwas auf, und so erkannte Laura, dass es sich um ein knappes Dutzend junger Männer handelte. Ihren Gesichtern war deutlich anzusehen, was sie vorhatten.
    Oh verdammt!
    Laura zuckte zusammen. Ihr Herz schlug schlagartig schneller und Adrenalin pumpte durch ihren Körper. »Diese Schweine!«, zischte sie durch die zusammengebissenen Zähne. »Komm, Lukas, wir müssen ihr helfen.«
    Bevor ihr Bruder sie aufhalten konnte, rannte sie los, direkt auf die Finsterlinge zu.
     
    Die Höhle war riesig. Gleich einem mächtigen unterirdischen Dom wurde sie von Fackeln in flackerndes Zwielicht getaucht. In ihrer Mitte erhob sich eine riesige Gestalt: ein furchterregender Drache aus Stein, dessen Schwanz sich in der Tiefe der Höhle verlor, während die Flügel des Wesens sich bis zur Decke spannten. Sein Kiefer war weit aufgerissen und mit fürchterlichen Reißzähnen gespickt.
    Direkt unter dem Drachenkopf klaffte ein Loch im felsigen Boden, nur zwei Meter breit vielleicht, dafür aber fast endlos tief. Weit unten auf dem Grund brodelte eine feurig glühende Masse, deren rötlicher Widerschein den Drachen in gespenstisches Licht tauchte.
    Avataris warf noch einen letzten Blick auf das Untier, das im tanzenden Lichtschein fast lebendig wirkte – besonders die Augen schienen sich regelmäßig zu öffnen und zu schließen. Dann drehte der schwarze Dämon sich um und wandte sich den Jugendlichen zu, die
sich, eng aneinander gedrängt, in der Höhle versammelt hatten. Sie wirkten verloren in dem riesigen Raum, denn es waren nur ein Dutzend, je zur Hälfte Jungen und Mädchen, und sie starrten wie abwesend vor sich hin.
    Aber vielleicht war es auch das steinerne Untier, das ihnen Angst einjagte?
    Der Dämon musterte sie mit verächtlicher Miene und ging dann einige Schritte auf Caro Thiele zu, die zusammen mit Tim Neumann in der vordersten Reihe stand. »Sind das alle, die ihr bislang für die Sache der Finsternis gewinnen konntet?«, fragte er, während seine Stimme in der Tiefe der Höhle widerhallte.
    »Ja, Meister«, antwortete Caro kleinlaut. Sie wich dem stechenden Blick seiner roten Augen aus, der sie förmlich zu durchbohren schien. »Immerhin hat jeder von uns …« Mit einer raschen Kopfbewegung deutete sie auf Tim, Andi und Sarah. »… den Keim des Verderbens schon an mindestens einen Mitschüler weitergegeben. Und Tim und ich sogar an drei.« Ihr flackernder Blick verriet, wen sie durch ihren Kuss auf die dunkle Seite gebracht hatte: den stoppelhaarigen Rotschopf Ronnie Riedel und zwei Jungs aus Andis Klasse.
    Auch Tim blickte kurz auf seine Eroberungen: Magda Schneider sowie eine schüchterne Brillenträgerin aus der Zehnten und das Klassenluder der Zwölften. Sarah hatte heiße Küsse mit dem überaus willigen Alexander Haase getauscht und ihn mit dem Keim des Verderbens infiziert. Ihr Bruder Andi war bei Mandy Lehnert auf keinen nennenswerten Widerstand gestoßen.
    »Keine Sorge, Meister«, fügte Caro noch rasch hinzu. »Es werden mit Sicherheit schon bald mehr werden.«
    »Das will ich doch hoffen!«, knurrte der Dämon unzufrieden. »Ihr wisst doch, dass ihr eure Belohnung nur dann bekommt, wenn ihr die euch übertragenen Aufgaben voll und ganz erfüllt.«

    »Natürlich, Meister«, sagte jetzt Tim. »Das habt Ihr bereits beim letzten Treffen erwähnt.«
    »Aber es hat offensichtlich nicht gefruchtet«, fauchte Avataris ihn an. »Sonst hättet ihr euch mehr Mühe gegeben. Die Schar unserer Helfer muss noch um vieles anwachsen, wenn wir unsere Feinde in den Staub zwingen wollen. Verstanden?«
    »Natürlich, Meister«, versicherte Tim rasch. »Ihr könnt Euch auf uns verlassen. Wie Caro bereits gesagt hat: Schon bald werden weitere Mitschüler auf unsere Seite wechseln. Und danach werden es mit jedem Tag mehr werden!«
    »Brav. Sehr brav.« Mit einem Lächeln auf den wulstigen Dämonenlippen nickte Avataris ihm zu. Dann wandte er sich wieder an Caro. »Hast du nicht versprochen, diesen … äh … diesen …« Er schnaufte verärgert, weil ihm der Name offensichtlich nicht gleich einfiel. »Wie heißt noch mal der Freund dieser verfluchten Laura?«
    »Coolio, Meister«, antwortete Caro, die wieder

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