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LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons

Titel: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons - Freund, P: LAURA und der Kuss des schwarzen Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Freund
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er damit meinte, und kam wieder auf die Sachlage zurück. »Conor McLightning ’at angerufen, nicht wahr? Sonst ’ättest du mich doch nicht ’ierher gebeten?«
    »Wie klug du doch bist!« Miss Mary lächelte, wurde aber rasch wieder ernst. »Unsere Freunde in Glaremore Castle sind ganz begeistert von unserer Bearbeitung des alten Singspiels. ›Das Kind des Lichts‹ sei schlichtweg ›exciting and hilarious‹ , soll ich dir von Conor mit den besten Grüßen des gesamten Kollegiums ausrichten.«
    »Vielen Dank. Sehr schmeichelhaft.« Der Sportlehrer deutete eine leichte Verbeugung an. »Aber ohne die formidable Vorlage, die Aurelius Morgenstern, unser ’ochverehrter Bruder im Lichte, uns ’interlassen ’at, wäre unser gemeinsames Werk nur ’alb so gut.«
    »Das habe ich Conor auch gesagt. Allerdings hat er das gar nicht richtig zur Kenntnis genommen. Weil er unbedingt noch etwas loswerden wollte: dass selbst die Dunklen an seinem Internat unserem Werk allergrößtes Lob zollen und sich schon riesig auf die Aufführung
beim FSL freuen. Randy Rabid persönlich ließ ihn das ausdrücklich wissen.«
    Percy starrte sie an. »Wirklich?«
    »Wirklich!«
    »Wer ’ätte das gedacht!« Der Sportlehrer runzelte die Stirn. »Aber wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, ob ich mich darüber freuen soll.«
    »Genau das hat Conor auch gesagt. Das unerwartete Lob aus dem Mund eines unserer größten Feinde hat seinen Verdacht eigentlich nur weiter verstärkt.«
    »Das kann ich gut nachvollziehen.« Percy kratzte sich am Kinn. »Das sieht doch ganz danach aus, als würden die Dunklen in Glaremore Castle alles daransetzten, dass das ›Festival of Summer and Light‹ auch tatsächlich bei ihnen stattfindet.«
    »Meine Rede!«
    »Wenn man bedenkt, dass sie sich vor sieben Jahren noch mit ’änden und Füßen dagegen gesträubt ’aben, ist das noch weit verdächtiger! «
    »Schon«, pflichtete Miss Mary ihm bei. »Aber du vergisst, dass die dunkle Fraktion dort damals ziemlich schwach besetzt war, fast so schwach wie jetzt bei uns in Ravenstein. Doch inzwischen haben die Dunklen von Glaremore Castle Verstärkung bekommen und sind weit gefährlicher als ihre Verbündeten an den anderen Wächterinternaten. «
    »Dann verstehe ich nicht, warum Conor McLightning immer noch zögert?« Percys Miene war besorgt. »Er vermutet doch schon seit Monaten, dass unsere Feinde das Festival zu einem Anschlag gegen uns benutzen wollen. Er sollte die anderen Direktoren deshalb endlich bitten, Plan B in Kraft zu setzen.«

    »Genau das habe ich Direktor McLightning auch vorgeschlagen«,
gab Miss Mary zurück. »Aber er ist sich eben noch immer nicht hundertprozentig sicher. Und solange Conor keinen endgültigen Beweis dafür besitzt, dass die Dunklen bei ihm tatsächlich etwas im Schilde führen, will er seinen Schülern die mit einer Verlegung verbundene Enttäuschung ersparen.«
    »Das verstehe ich ja«, ereiferte sich Percy. »Das verstehe ich sogar sehr gut. Andererseits: ›Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!‹ Und ich wüsste nicht, warum dieses alte Sprichwort in Schottland weniger richtig sein sollte als bei uns!«
    Der fast jugendliche Enthusiasmus ihres Kollegen entlockte Mary Morgain ein Lächeln. »Immerhin hat Conor sich nach dem Stand unserer Vorbereitungen erkundigt. Was beweist, dass er eine kurzfristige Verlegung nach wie vor in Erwägung zieht.« Sie trank einen Schluck Tee – Earl Grey, falls der Duft, der Percy in die Nase stieg, nicht trog – und blinzelte ihrem Kollegen verschwörerisch zu. »Deshalb habe ich doch Dr. Wagner kontaktiert. Damit wir im Fall der Fälle auch über die nötigen finanziellen Mittel verfügen.«
    Percy runzelte die Stirn. »Das ’eißt also, dass wir unsere Vorbereitungen still und ’eimlich fortsetzen?«
    »Ich bitte darum!« Miss Mary nickte. »Wir sollten alles tun, damit wir jederzeit in die Bresche springen können, wenn wir gebraucht werden.«
    »Aber natürlich, liebste Mary.« Percy strahlte. »Ich weiß im Augenblick zwar nicht wohin vor lauter Arbeit, aber für dich reiße ich mir liebend gerne ein Bein aus. Und wenn es darum geht, unseren Feinden einen Strich durch die dunkle Rechnung zu machen, gerne auch zwei!«
    »Brav, Percy! Sehr brav! Wenn du alles erledigt hast, bekommst du auch ein Fleißbildchen. Und wenn du es ganz besonders gut machst, sogar zwei!«

    »Wenn das so ist, will ich nicht länger säumen.« Percy sprang auf. »Ich eile flugs zu unserem

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