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Lautlose Jagd

Lautlose Jagd

Titel: Lautlose Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Flugzeuge im Anflug! Unsere Patriot- und Hawk-Batterien feuern bereits!«
    Verteidigungsminister Kim hastete zu dem Radarschirm, einer altmodischen 24-Zoll-Kathodenstrahlröhre - da diese alten Röhrengeräte weniger empfindlich auf elektromagnetische Impulse reagierten, standen einige noch hier im Kommando- und Lagezentrum. Auf dem Radarschirm waren mehrere Ziele mit Datenblocks dargestellt, die Höhe und Geschwindigkeit angaben.
    »Schnell anfliegende Ziele aus Südwest, sehr tief, Entfernung hundertzehn Kilometer. Sie machen keine Ausweichbewegungen... sie fliegen geradeaus an.«
    »Dann sind sie um so leichter abzuschießen«, sagte Kim. »Alle verfügbaren Batterien sollen...«
    »General! Weitere Ziele aus Südosten im Anflug! Ebenfalls sehr tief, sechshundert Knoten, Entfernung fünfundneunzig Kilometer.«
    »Massive chinesische Angriffe«, stellte Kim fest. »Lassen Sie sofort die ballistischen Raketen starten, General An! Ich verlange ...«
    »Sir! Weitere anfliegende Ziele, langsam und tief... Ich habe ein weiteres Ziel... in großer Höhe, hundert Kilometer östlich, vierhundert Knoten.«
    »Ein chinesisches Kommando- oder Überwachungsflugzeug«, sagte General An. »Vermutlich leitet es den Angriff.«
    »Nein, das sind amerikanische Kampfflugzeuge, Herr Minister!«, meldete Oberst Sung aufgeregt.
    »Woher wollen Sie das wissen, Oberst?«
    »Ich habe einen Anruf von Generalleutnant Terrill Samson entgegengenommen«, antwortete Sung. »Er ist der Kommandeur der geheimen Waffenerprobungsstelle der U.S. Air Force.
    Ich weiß einiges über ihn. Er hat mitgeteilt, er habe über Korea Stealthbomber mit Spezialwaffen im Einsatz, die ballistische Raketen und unser Zentrum vernichten können. Und er hat mich gewarnt, dass er sie angreifen lassen wird, wenn keine Antwort von uns eingeht.«
    »Was zum Teufel haben Sie mitten im Gefecht am Telefon zu suchen?«, fragte Kim Kun-mo erregt. »Dafür könnte ich Sie an die Wand stellen lassen!«
    »Sie sind getäuscht worden, Oberst«, behauptete General An.
    »Die Chinesen sind jederzeit im Stande, den Namen eines amerikanischen Generals und seinen Dienstort in Erfahrung zu bringen und sich eine Geschichte dieser Art auszudenken.«
    »Das weiß ich, General«, bestätigte Sung. »Aber er hat mir auch erklärt, seine Bomber hätten die chinesischen Panzerverbände angegriffen und zum Rückzug gezwungen.«
    »Was? Die Chinesen ziehen sich zurück?«
    »Das muss verifiziert werden«, antwortete Sung, »aber ich denke, wir sollten mit unserem zweiten Raketenangriff warten, bis es verifiziert ist.«
    »Unsinn!«, brüllte Kim. »Wir schieben keinen Angriff auf, um irgendwas zu verifizieren - erst recht nicht Informationen, die Sie von irgendjemandem, der sich als amerikanischer General ausgegeben hat, am Telefon bekommen haben!«
    »Herr Minister, Samson hat mir auch mitgeteilt, dass seine Bomber Waffen tragen, die ballistische Raketen abschießen können, und dass er Befehl hat, sie gegen von China oder Korea gestartete Raketen einzusetzen.«
    »Lächerlich! Von solchen Wunderwaffen habe ich noch nie gehört!«
    »Außerdem hat er gesagt...«
    »Oberst, Sie sind Ihres Postens enthoben«, entschied Verteidigungsminister Kim. »Verschwinden Sie sofort aus meinem Befehlszentrum! General An, Sie bestimmen einen neuen Ersten Controller und lassen die Startvorbereitungen beschleunigen.
    Wachen, schafft diesen leichtgläubigen, unfähigen Offizier hinaus!«
    »Aber er hat gesagt, dass seine Bomber Waffen tragen, die unser Zentrum zerstören können!«, rief Sung, als zwei Wachposten auf ihn zutraten und nach seinen Armen griffen. »Nehmen wir keine Verbindung zu den anfliegenden Maschinen auf, werden wir vernichtet!«
    »Schafft den Kerl raus!«
    Die beiden Posten wollten Sung an den Oberarmen packen, aber er wich aus, entriss einem der Männer das umgehängt getragene Gewehr und richtete es auf Kim. »Ich lasse nicht zu, dass Sie Wahnsinniger uns in den Tod schicken!«, rief er und drückte ab.
    Bevor General An den Verteidigungsminister zu Boden reißen konnte, durchsiebte ein Feuerstoß Kims linke Körperhälfte und seinen Rücken. Sung schwang die Mündung in Richtung Startkonsole, aber ein weiterer Wachposten erschoss ihn, bevor er noch einmal abdrücken konnte.
    »Fortress Two ist defensiv! Patriot!«, rief Annie Dewey. Sie flogen Osan aus Südwesten durch den Sektor an, der am stärksten verteidigt wurde. Dort waren sie ohne Vorwarnung zwischen zwei Patriot-Batterien geraten,

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