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Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Titel: Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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spannte sich an. »Das kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich Maryannes Zukunft nicht aufs Spiel setzen möchte, nur weil ich mich fürchte, heute Abend auf einen Ball zu gehen.«
    Lavinia wandte sich schnell an Tobias. » Mrs. Dove wird in der Gesellschaft ihrer Lakaien sein, wenn sie zu dem Ball und später wieder nach Hause fährt. Und wenn sie erst einmal im Haus der Colchesters ist, wird sie von vielen Menschen umgeben sein. Dort müsste sie eigentlich in Sicherheit sein.«
    »Es gefällt mir nicht«, hielt er dagegen, wusste jedoch, dass er nur seine Zeit verschwendete.
    Lavinia begann zu strahlen. »Ich habe eine Idee.« Tobias zuckte zusammen und rieb abwesend sein Bein. »Natürlich hast du das«, meinte er. »Verdammte Hölle.«

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    20. Kapitel
    Lavinias Haus war leer und still, als Tobias ihr kurze Zeit später durch den Flur folgte. Das war auch besser so, denn er hatte vor, ihr eine ernste Predigt zu halten.
    » Mrs. Chilton ist heute Nachmittag bei ihrer Tochter«, erklärte Lavinia und hängte ihre Haube an einen Haken. »Emeline ist bei einem Vortrag über Antiquitäten, zusammen mit Priscilla und Anthony.«
    »Das weiß ich. Anthony hat etwas davon gesagt, dass er die beiden zu diesem Vortrag begleiten würde.« Er legte seinen Hut und die Handschuhe auf den Tisch und sah sie an. »Lavinia, ich möchte mit dir sprechen.«
    »Möchtest du nicht ins Arbeitszimmer kommen?« Sie war schon den halben Weg durch den Flur gegangen. »Wir können ein Feuer anmachen. Eine angenehme, gemütliche Atmosphäre ist einem unserer kleinen Streits angemessen, findest du nicht auch?«
    »Verdammt.« Er konnte nicht anders. Er folgte ihr in das Arbeitszimmer. Sie hatte Recht. In dem kleinen Raum ließ es sich bei weitem besser streiten als im Flur. Er stellte fest, dass er sich in diesem behaglichen, mit Büchern angefüllten Zimmer sehr wohl fühlte. Immer wenn er es betrat, hatte er das eigenartige Gefühl, nach Hause zu kommen.
    Völliger Unsinn natürlich.
    Er sah, wie Lavinia sich auf den Stuhl hinter ihrem Schreibtisch setzte. Die außerordentlich zufriedene Laune, die sie ausstrahlte, war beinahe mit Händen zu greifen.
    Er hockte sich vor den Kamin und zuckte zusammen, als der Schmerz durch sein Bein fuhr, dann zündete er das Feuer an.
    »Du scheinst sehr erfreut über deinen unmöglichen Plan, nicht wahr?«, sagte er.
    »Komm schon, Tobias. Mrs. Dove vorzuschlagen, dass Emeline und ich sie zu dem Colchester-Ball begleiten, war doch die vernünftigste Lösung für dieses schwierige Dilemma. Es war doch offensichtlich, dass sie entschlossen war, an dem Ball teilzunehmen. Auf diese Art können wir sie wenigstens im Auge behalten.«
    Er lächelte freudlos. »Was für ein Glück für dich, dass Mrs. Dove kein Problem darin gesehen hat, noch einige Einladungen für Freunde aus Bath zu besorgen, die sie zufällig besucht haben.«
    »Du hast doch gehört, was sie gesagt hat. Selbst wenn sie diese zusätzlichen Einladungen nicht bekommen hätte, wäre es kein Problem gewesen, zwei Begleiterinnen mitzubringen. Der Colchester-Ball ist ein so riesiges Ereignis, dass niemand zwei zusätzliche Gäste bemerken wird.«
    »Könntest du ein wenig versuchen, nicht so zu strahlen? Es ist sehr irritierend.«
    Sie warf ihm einen unschuldigen Blick zu. »Ich mache mir diese ganze Mühe, um meine Klientin zu beschützen.«
    »Versuche nicht, so zu tun, als hättest du dieses Angebot nur gemacht, um Joan Dove im Auge zu behalten.« Sein Bein protestierte noch einmal, als er versuchte, wieder aufzustehen. »Ich kenne dich zu gut, Madam. Du hast die Gelegenheit genutzt, um für deine Nichte eine Einladung zu dem Ball zu bekommen.«
    Sie lächelte zufrieden. »Es ist wirklich ein unglaublicher Glücksfall, nicht wahr? Stell dir nur vor, heute Abend wird Emeline an einem der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse der Saison teilnehmen. Warte nur, bis Lady Wortham davon hört. Dann kann sie sich all die Bemerkungen sparen über die Gefallen, die sie Emeline tut.«
    Tobias war trotz seiner schlechten Laune beinahe belustigt. »Erinnere mich daran, dass ich mich niemals zwischen eine Kupplerin und eine Einladung zu einem wichtigen gesellschaftlichen Ereignis stelle.«
    »Komm schon, Tobias. Wenigstens wissen wir, dass Mrs. Dove heute Abend in Sicherheit sein wird.« Lavinia hielt inne. »Dabei glaube ich nicht, dass Neville versuchen wird, sie während des großartigsten Balles der ganzen Saison zu ermorden.«
    Tobias

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