Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen
sein«, flüsterte er. »Ich fürchte, dass ich abhängig werde.«
»Oh, Tobias.«
Diesmal kam sein Name als ein erstickter Schrei aus ihrem Mund, den sie an seinen Hals presste.
Er schloss die Hände um ihre Rippen, gleich unter ihren Brüsten, dann hob er sie hoch. Sie stieß ein leises, erotisches Stöhnen aus, das die Glut in seinem Inneren noch mehr anfachte.
Er ging ein paar Schritte mit ihr auf seinem Arm. Sie legte die Hände wieder auf seine Schultern und bedeckte sein Gesicht mit feuchten, heißen, kleinen Küssen.
Als er an ihrem Schreibtisch angekommen war, ließ er sie vorsichtig herunter, bis sie auf der Schreibtischkante saß. Mit einer Hand hielt er sie fest, mit der anderen öffnete er seine Hose. Als sein Glied befreit war, streckte sie die Hand aus und umschloss es mit ihren sanften Fingern.
Er schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, um sein Verlangen zu zügeln. Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, öffnete er die Augen und sah, dass ihr Gesicht vor Erregung gerötet war.
Er schob ihre Beine auseinander und legte seine Hand auf die weiche nackte Haut über ihren Strümpfen. Dann kniete er vor ihr nieder und küsste die Innenseite ihrer Schenkel. Immer weiter wagte er sich vor, kam seinem Ziel immer näher. »Tobias.« Sie krallte die Finger in sein Haar. »Was tust du ... ? Nein, nein, du kannst mich nicht dort küssen. Um Himmels willen, Tobias, du darfst nicht...«
Er ignorierte ihren erstickten Protest. Als er die sanfte, empfindsame Knospe mit der Zunge berührte, erstarb ihr letzter Protest in einem erstickten Aufkeuchen.
Er schob einen Finger in sie hinein und vertiefte seinen Kuss. Sie kam beinahe schweigend, als hätte sie keinen Atem mehr. Er fühlte, wie sich die Anspannung in ihr in einer Serie von kleinen Schauern löste.
Als der Höhepunkt der Erregung vorüber war, stand er wieder auf und hielt sie in seinen Armen. Sie sank in sich zusammen und lehnte sich an ihn.
»Hast du das in Italien gelernt?«, murmelte sie an seinem Hals. »Man sagt, es gäbe nichts Besseres als eine ausgedehnte Reise, um die Erziehung zu vervollständigen.«
Er fand nicht, dass eine Antwort nötig war. Und das war wohl auch besser so. Er glaubte nicht, dass er in diesem Zustand eine vernünftige Unterhaltung würde führen können. Er drängte sich zwischen Lavinias Schenkel und legte eine Hand um ihren wohl gerundeten Po. Sie nahm die Hände von seinen Schultern und lächelte sanft. Ihre Augen waren tausend Meilen tief und voll warmer, verlockender Versprechungen. Er hätte nicht wegblicken können, auch wenn er es versucht hätte.
»Die Augen eines Hypnotiseurs«, flüsterte er. »Du hast mich wirklich in Trance versetzt.«
Mit der Fingerspitze berührte sie sein Ohrläppchen. Dann legte sie den Finger auf seinen Mundwinkel. Sie lächelte, und er versank noch tiefer in ihrem Zauber.
Er bereitete sich darauf vor, tief in sie einzudringen.
Das Geräusch der Haustür, die geöffnet wurde, und von gedämpften Stimmen im Flur ließ ihn erstarren, gerade als er tief in Lavinias warmen Körper eindringen wollte.
Sie erstarrte in seinen Armen. »Oje«, flüsterte sie erschrocken. »Tobias ...«
»Verdammte Hölle.« Er legte ihre Stirn gegen seine. »Sag nicht...«
»Ich glaube, Emeline ist früher als erwartet nach Hause gekommen.« Panik lag in Lavinias Stimme. Sie schlug nach ihm. »Wir müssen uns sofort herrichten. Sie wird gleich hier sein.«
Der Zauber war gebrochen.
Er trat einen Schritt zurück und machte sich an seiner Hose zu schaffen. »Beruhige dich, Lavinia. Ich glaube nicht, dass sie irgendetwas bemerken wird.«
»Wir brauchen etwas frische Luft hier drinnen.«
Lavinia sprang von dem Schreibtisch, schüttelte ihre Röcke aus und lief zum Fenster. Sie öffnete es weit. Kalte, feuchte Luft drang in das Arbeitszimmer. Das Feuer flackerte heftig. Tobias war belustigt. »Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, es regnet.«
Sie wirbelte herum und warf ihm einen bösen Blick zu. »Diese Tatsache ist mir nicht entgangen.«
Er lächelte. Dann hörte er eine bekannte Stimme im Flur. »Ich fand den Teil von Mr Halcombs Vortrag, der sich mit den Ruinen von Pompeji befasste, recht schwach«, hörte man Anthony sagen.
»Da stimme ich dir zu. Ich bezweifle sehr, dass er bei seinen Forschungen weiter als ins Britische Museum gekommen ist.«
Lavinia erstarrte. »Was glauben die beiden wohl? Gütiger Himmel, wenn jemand von den Nachbarn gesehen hat, dass sie zusammen ein
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