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Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen

Titel: Lavinia & Tobais 01 - Liebe wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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nicht annehmen würde, auf die sie sich beide geeinigt hatten.«
    »Das verstehe ich nicht.« Anthony stellte sich vor das ersterbende Feuer. »Warum zum Teufel sollte Mrs. Lake ihre Bezahlung nicht annehmen wollen?«
    »Das hat sie meinetwegen getan«, meinte Tobias.
    »Deinetwegen?«
    »Aus Prinzip, verstehst du?«
    Anthony sah ihn verwirrt an. »Nein, das verstehe ich nicht. Ich will dir ja nicht zu nahe treten, Tobias, aber das, was du sagst, ergibt alles keinen Sinn. Wie viel hast du heute Abend getrunken?«
    »Nicht genug.« Tobias klopfte mit einem Finger gegen das Glas. »Lavinia hat ihre Klientin abgewiesen, weil sie Mrs. Dove dafür verantwortlich gemacht hat, dass sie mich heute Abend in Gefahr gebracht hat.«
    »Das musst du mir bitte erklären.«
    Tobias erklärte es ihm. Als er fertig war, sah Anthony ihn lange nachdenklich an.
    »So, so«, meinte Anthony nach einer Weile.
    Tobias fiel keine intelligente Entgegnung ein, deshalb sagte er gar nichts.
    »So, so«, meinte Anthony noch einmal.
    »Lavinia hat ein aufbrausendes Wesen. Mrs. Dove hat sie heute Abend auf die Palme gebracht.«
    »Offensichtlich.«
    Tobias schwenkte den restlichen Brandy in seinem Glas herum. »Ich glaube, meine Partnerin bedauert ihre vorschnelle Tat bereits.«
    Anthony zog eine Augenbraue hoch. »Warum sagst du das?«
    »Mit ihren letzten Worten, als sie aus der Kutsche stieg, hat sie angedeutet, dass ich wieder einmal für all ihre Probleme verantwortlich bin.«
    Anthony nickte weise. »Das scheint aus ihrer Sicht die einzig mögliche Schlussfolgerung zu sein.«
    »Hast du nicht gesagt, du wärst auf dem Weg nach Hause?«
    »Du bist aber heute Abend schlecht gelaunt, nicht wahr?«
    Tobias dachte darüber nach. »Ich glaube schon.«
    Anthony betrachtete ihn interessiert von Kopf bis Fuß. »Du hast gesagt, du hättest dich nach dem Vorfall in der Gasse umgezogen?«
    »Ja.«
    »Dann kann ich nur annehmen, dass der Grund für dein zerzaustes Aussehen ein anderes Gerangel ist.«
    Tobias zog die Augen zusammen. »Wenn du weiterfragst, wirst du erfahren, was wirklich schlechte Laune ist.«
    »Ah, wir kommen also jetzt der ganzen Sache auf den Grund. Du hast Mrs. Lake geküsst, und sie hat sich mit einer Ohrfeige bedankt.«
    » Mrs. Lake«, erklärte Tobias überdeutlich, »hat mir keine Ohrfeige gegeben.«
    Anthony starrte ihn an, seine Augen wurden immer größer. »Verdammt«, flüsterte er. »Du willst doch nicht etwa behaupten, dass du ... dass du wirklich ... Mit Mrs. Lake? In einer Kutsche? Aber sie ist eine Lady. Wie konntest du nur?« Tobias sah ihn nur an.
    Bei einem Blick in sein Gesicht musste Anthony schlucken. Schnell wandte er sich um und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Funken des Kaminfeuers.
    Die große Uhr tickte gnadenlos. Tobias sank tiefer in seinen Sessel. Es war ärgerlich, von einem jüngeren Mann ermahnt zu werden, der sich noch nie in seinem Leben ernsthaft mit einer Frau eingelassen hatte.
    Nach einer Weile räusperte Anthony sich. »Du weißt, dass sie vorhat, morgen Abend ins Theater zu gehen.« Er warf einen Blick auf die Uhr. »Eigentlich ist das sogar schon heute Abend, nicht wahr? Auf jeden Fall könntest du es so einrichten, dass du auch da bist. Sie und Emeline werden in Gesellschaft von Lady Wortham und ihrer Tochter sein. Es wäre ganz angemessen, wenn du sie in ihrer Loge besuchen würdest.«
    Tobias legte die Fingerspitzen zusammen. »In der Tat.«
    »Keine Angst«, erklärte Anthony beruhigend. »Ich würde dich niemals allein in so unerforschte Gewässer ziehen lassen. Du brauchst mich offensichtlich als deinen Führer. Ich werde glücklich sein, dich ins Theater begleiten zu dürfen.«
    »Ah, also darum geht es hier.«
    Anthony warf ihm einen unschuldigen Blick zu. »Wie meinst du das?«
    »Du willst morgen Abend ins Theater, weil du genau weißt, dass Miss Emeline dort sein wird. Du brauchst eine passende Entschuldigung, um der Loge der Worthams einen Besuch abzustatten.«
    Anthony verzog das Gesicht. »Emeline soll morgen Abend auf dem Hochzeitsmarkt zur Schau gestellt werden. Lavinia hofft, einen passenden Bewerber für sie zu finden, das weißt du doch.«
    »Der geopferte Apollo. Ich erinnere mich.«
    »Genau. Emeline ist so charmant und so klug, ich fürchte, dass Lavinias Plan erfolgreich sein wird.«
    Tobias zuckte zusammen.
    Anthony hielt betroffen inne. »Schmerzt dein Bein heute Abend wieder so sehr?«
    »Es ist nicht mein Bein, das schmerzt. Es ist der Gedanke an Mrs.

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