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Leben aus der Asche

Leben aus der Asche

Titel: Leben aus der Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton & Robert Artner
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ihn an.
    »Es wäre mir lieber, wenn du hierbliebst«, sagte er.
    Jagger schüttelte den Kopf.
    »Nein«, sagte er. »Gib dir keine Mühe.«
    Zimmermann stand auf.
    »Morgen früh, sowie es hell wird, fahren wir los. Verladen Sie jetzt schon, was Sie mit Mr. Ewert besprochen haben!«
    »Endlich passiert mal was«, sagte Dick Evans und stieß Sleepy Helling an.
    »Hoffentlich freust du dich in ein paar Tagen auch noch darüber«, sagte Helling trocken.
     
    *
     
    Simon Dee lag auf seinem Bett und starrte in die Dunkelheit. Im Bett, das sich über seinem befand, hörte er eine Bewegung.
    Ein Kopf erschien über dem Bettrand.
    »Noch wach?« flüsterte Davies.
    »Ja!«
    Davies ließ sich lautlos hinuntergleiten. Er hockte sich neben Dees Bett nieder.
    »Glaubst du, sie kommen noch?«
    »Weiß nicht.«
    »Sie müßten doch längst hier sein!«
    »Sie haben kein Flugzeug.«
    »Aber es ist bald zu spät!«
    »Warte ab, es ist noch nicht sicher!«
    »Soll ich noch mal einen Funkspruch loslassen?«
    Simon Dee überlegte einen Augenblick.
    »Nein. Dann merkt Tormayer garantiert etwas.«
    »Auf jeden Fall solltest du sehen, daß du die Wache bekommst zu dem Termin, den wir verabredet haben.«
    »Klar! Das habe ich schon eingefädelt!«
    »Und wenn sie nicht kommen?«
    »Dann müssen wir uns was anderes einfallen lassen.«
    »Vielleicht haben die auch einen ganz anderen Plan. Die Frage ist nur, wie erfahren wir davon?«
    »Wenn sie einen haben, sind sie auch klug genug, uns irgendwie davon zu unterrichten.«
    »Hoffentlich!«
    »Wir müssen erstmal abwarten, mehr können wir nicht tun.«
    »Okay. Schlaf gut!«
    Dave Davies stand auf und schwang sich in sein Bett hoch.
    Simon Dee lag noch lange wach.

 
11.
     
    Der Mann taumelte durch eine Bodensenke; seine Kleidung war abgerissen und sein Gesicht vor Anstrengung gerötet und eingefallen. Seine Augen lagen tief in den Höhlen, und er fuhr sich immer wieder mit der Hand über das Gesicht. Als er mit einem Fuß in den Bau eines Präriehundes trat, stürzte er. Er lag auf der Seite und atmete schwer.
    Mit letzter Anstrengung kam er wieder auf die Beine. Die Luft war nicht mehr so heiß wie am Vormittag, aber die Hitze war einer unangenehmen, drückenden Schwüle gewichen, die das Atmen behinderte. Der Mann keuchte und hustete. Schließlich blieb er wieder stehen, um auszuspucken. Seine Bronchien pfiffen. Weiter, dachte er, ich muß weiter.
    Und dann ging er weiter.
     
    *
     
    Josh Tormayer und Chuck Shiyuna mochten sich nicht besonders. Tormayer redete gern und viel, während Shiyuna mehr ein stiller, zurückhaltender Typ war. Eigentlich hieß er gar nicht Chuck, den Namen hatten ihm seine Kameraden gegeben; er hieß Shalima, aber Shiyuna war es ganz recht, daß er Chuck genannt wurde, das klang amerikanischer, und Shiyuna wurde nicht gern an seine japanische Abstammung erinnert. Er fühlte sich als Amerikaner.
    »Ist ja mal wieder unheimlich viel los«, sagte Tormayer verdrossen.
    Shiyuna antwortete nicht.
    Tormayer seufzte und nahm den Karabiner von der Schulter. Er rieb sich die schmerzhafte Stelle, wo sich der Lederriemen in die Schulter gedrückt hatte.
    Shiyuna sah ihn von der Seite an.
    »Jaja«, knurrte Tormayer. »Ich will mich bloß einen Augenblick ausruhen!«
    Shiyuna schwieg.
    »Dir macht diese blödsinnige Wache wohl gar nichts aus, was?«
    Shiyuna schüttelte den Kopf.
    »Deine Nerven möchte ich haben!«
    Shiyuna sah ihn an. Auf seinem Gesicht erschien das festgefrorene Grinsen.
    Tormayer verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.
    »Sag mal«, fragte er, »kannst du denn bloß immer freundlich sein? Das ist ja zum Verrücktwerden!«
    »Du mußt dich mal mit dem Go-Spiel befassen«, sagte Chuck Shiyuna.
    »Spiel?« fragte Tormayer alarmiert.
    »Ja, Spiel. Go-Spiel.«
    »Los, bring's mir bei!«
    Shiyuna schüttelte langsam den Kopf.
    »Das hat keinen Zweck, so schnell begreifst du das doch nicht.«
    In seinem Gesicht erschien wieder das Grinsen.
    Tormayer stöhnte unterdrückt.
    »Erzähl gefälligst nicht erst davon, wenn du doch nicht weiter darauf eingehen willst!«
    »Es ist ein sehr altes japanisches Spiel«, sagte Chuck Shiyuna. »Die Künstler und die Gelehrten haben es gespielt. Schon vor vielen hundert Jahren.«
    »Zu alt«, sagte Tormayer mit Überzeugung, »das ist viel zu alt.«
    Er ging ein paar Schritte auf und ab.
    »Wie lange müssen wir hier noch herumstehen?«
    »Wir werden in zwei Stunden abgelöst«, sagte Shiyuna.
     
    *
     
    Der Mann schleppte

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