Leben im Käfig (German Edition)
knurrend kämpften sie miteinander und Sascha stellte fest, dass eine echte Prügelei sehr viel spannender war als eine virtuelle. Zumindest, wenn man dabei vor lauter Schnaufen und Kichern keine Luft mehr bekam und wusste, dass es nur ein Spiel war. Als Andreas' Finger ihren Weg zu seinen Rippen fanden und ihn gnadenlos kitzelten, gab Sascha auf.
Lachend wand er sich und hob die Arme: „Gnade. Du bist der Meister. Ich habe geschummelt. Aber jetzt hör auf!“
„Warum? Habe ich sonst einen feuchten Fleck auf dem Teppich?“, zog Andreas ihn auf, ließ aber von ihm ab und machte es sich auf ihm bequem.
Einladend öffnete Sascha für ihn die Beine, sodass sie eng aneinander geschmiegt liegen konnten. Es war ein gutes Gefühl, vertraut und trotzdem neu.
Plötzlich ernst geworden hob Sascha die Hand und fuhr damit über Andreas' Oberarm Rau murmelte er: „Weißt du was? Das könnte wirklich passieren.“
„Ich weiß“, flüsterte Andreas verstehend zurück und bewegte sacht, fast schon verschämt, ihre Becken gegeneinander. Langsam senkte er den Kopf.
Zu langsam für Saschas Geschmack. Es war zu viel verlangt, weiterhin zu warten. Er hatte die ganze Nacht, den ganzen Morgen und den halben Nachmittag gewartet. Das warme Gewicht auf seinem Körper raubte ihm schier den Verstand und von dem halb entrückten Ausdruck auf Andreas' Gesicht durfte er gar nicht erst anfangen. Stunden. Stundenlang wollte er mit ihm zusammen sein und alles ausprobieren, wonach ihnen der Sinn stand. Er wollte heute Abend auf dem Zahnfleisch nach Hause kriechen, weil er seine gesamte Energie in diesem Zimmer verbrannt hatte. Sie hatten schon viel zu viel Zeit verschwendet.
Hastig umfasste er Andreas' Gesicht mit beiden Händen und zog ihn zu sich herunter.
Hart prallten ihre Lippen aufeinander. Feine Bartstoppeln rieben über sein Kinn, als sie sich ungehemmt küssten. Welche Wälle er am Anfang des Besuchs auch immer gesehen hatte, sie waren verschwunden.
Wild fielen sie übereinander her, der eine so gierig wie der andere. Sie konnten nicht genug voneinander bekommen, nicht tief genug in die Mundhöhle des anderen vordringen, nicht oft genug die Finger durch weiche Haare gleiten lassen. Saschas Beine schlossen sich wie die Blätter einer Venusfliegenfalle über Andreas' Po und pressten ihn fest an sich. Näher, noch näher.
Er verdrehte die Augen und dehnte den Hals, als Andreas von seinem Mund abließ und stattdessen neugierig tiefer glitt. Anfangs waren seine Berührungen fast zu heftig auf der empfindlichen Haut, doch schließlich gewöhnte Sascha sich an das Beißen und Knabbern, hob sich ihm entgegen und wollte mehr.
So lange, bis er genug davon hatte, wie eine Krabbe auf dem Rücken zu liegen. Er bäumte sich auf und riss Andreas mit sich, kniete über ihm und legte ihm beide Hände auf die Schultern. In seinem Verstand existierte nur ein einziges Wort: Mehr.
Sascha leckte sich über die Lippen und schob den Unterleib nach vorne. Durch ihre Hosen hindurch konnte er Andreas' Erektion spürte. Wollüstig drängte er sich dagegen und entlockte ihnen beiden scharfe Atemzüge. Mehr.
Mutig geworden neigte Sascha sich tiefer und schob eine Hand unter Andreas' schwarzes T-Shirt. Was er vor sich hatte, reichte ihm nicht mehr. Es gab noch so vieles zu erforschen. Heiße Haut über einer zitternden Bauchmuskulatur. Exquisit.
Prüfend sah er den Freund an und schob den Stoff höher. Andreas zeigte keinerlei Gegenwehr, ganz im Gegenteil. Sobald das Oberteil sein Kinn berührte, richtete er sich auf und zog es sich über den Kopf. Seine Lippen waren sinnlich geöffnet, als er sich wieder auf den Teppich sinken ließ.
Sascha lief das Wasser im Mund zusammen. Diese Schultern waren ihm als Erstes an Andreas aufgefallen und er konnte es nicht erwarten, sie mit Fingern und Mund zu erkunden. Mit einem kaum wahrnehmbaren Stöhnen ließ er sich nach vorne fallen, küsste hektisch die linke Brustwarze, die Kuhle unter dem Hals und das Schlüsselbein, während seine Finger die glatten Seiten entlang nach oben schlichen. Mehr.
Dass Andreas die Arme um seinen unteren Rücken schlang und seinerseits einen Weg unter seinen dünnen Pullover suchte, spürte Sascha kaum. Viel mehr sog er den würzigen Geruch ein, der aus Andreas' Achselhöhle in seine Nase drang.
Kein Schweiß, nur Mann und Seife. Wie ein Raubtier nahm er die Witterung auf. Mit sanfter Gewalt schob er Andreas' Arm nach oben und versenkte das Gesicht in der Achselhöhle. So etwas
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