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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regine Rompa
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Diese steht als Notendurchschnitt in deinem Bachelorzeugnis. Zusätzlich zu diesen absoluten Noten gibt es seit einiger Zeit auch noch die relativen Noten, die sogenannten ECT S-Grades (European Creditpoint Transfer System-Grades), die auf Grundlage der absoluten Noten errechnet werden. Sie sind europaweit geregelt und sollen dazu beitragen, die Noten innerhalb der EU vergleichbarer zu machen. Das System selbst ist allerdings nicht ganz fair. Es orientiert sich nämlich nicht allein daran, wie gut du bei einer Prüfung abgeschnitten hast, sondern setzt dein Ergebnis in Relation zu deinen Kommilitonen. Die besten zehn Prozent erhalten die Note A, die nächsten 25 Prozent die Note B, etc. Das führt dazu, dass du fürdieselbe Leistung in unterschiedlich guten Studierendengruppen eine andere Note erhalten kannst. Als Vorteil wird dagegen oft genannt, dass das System die »Entwertung« von Noten verhindert, weil es nicht zulässt, dass alle Kandidaten einer Uni mit netten Professoren nur Einsen und Zweier bekommen.
    ECT S-Grades : So funktioniert das relative Notensystem
    Note A: erhalten die besten 10 Prozent
    Note B: erhalten die nächstbesten 25 Prozent
    Note C: erhalten die folgenden 30 Prozent
    Note D: erhalten die nächstbesten 25 Prozent Note E: erhalten die verbliebenen 10 Prozent

    Mehr Infos zum Studium findest du in
Madlen Ottenschlägers
empfehlenswertem Handbuch ›Das Uni-Einmaleins. Studieren – alles, was man wissen muss‹ .

    Melanie Hielscher, 23,
    Studentin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    »Mein erster Tag an der Uni war im wahrsten Sinne des Wortes überwältigend. Ich befand mich in einem der drei ›Türme‹ der Philosophischen Fakultät, umgeben von vielen unbekannten Gesichtern und kam mir ziemlich verloren vor. Obwohl ich in der Nähe wohnte, musste ich feststellen, dass ich mich in Erlangen kaum auskannte. In den ersten Wochen kam mir die Stadt wie ein großes Labyrinth vor, in dem an jeder Ecke eineandere Fakultät zu stehen schien. Doch diese Verwirrtheit löste sich schließlich viel schneller auf als gedacht. Nach den ersten Stunden in meinen Seminaren kannte ich schon einige meiner neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen, was mich sehr freute, da ich vor meinem Studienbeginn nur zwei Mädels kannte, die wie ich Theater- und Medienwissenschaft studieren wollten. Mit dem Uni-Start habe ich festgestellt, dass man im Endeffekt immer hilfsbereite Kommilitonen oder auch Dozenten findet, die einem bei der Stundenplanerstellung und anderen organisatorischen Dingen helfen. Man ist also nie allein, auch wenn es sich zu Beginn in einer neuen Stadt vielleicht so anfühlen mag. Am besten ist es, wenn man sich von kleinen Rückschlägen nicht unterkriegen lässt, sondern stattdessen versucht, sich durch die vorab angebotenen Informationsveranstaltungen und die Homepage der Uni schon einmal über die wichtigsten Dinge wie z. B. Anmeldefristen für zu besuchende Vorlesungen oder sprachliche Einstufungstests zu informieren. Neben den organisatorischen Fragen interessiert die meisten vor allem der Ablauf der gewählten Kurse und wann die dazugehörigen Prüfungen stattfinden werden. All das bespricht der jeweilige Dozent in der Regel während der ersten Stunde. Wenn dann die Prüfungen geschrieben sind und am Ende nicht die Noten auf den Scheinen stehen, die man sich gewünscht hat, kann das sehr frustrierend sein. Meiner Meinung nach ist es an diesem Punkt sehr wichtig, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und sich vor allem nicht sofort von einzelnen, weniger guten Leistungen entmutigen zu lassen. Ich kenne viele, die mindestens eines ihrer gewählten Fächer noch nach Studienbeginn gewechselt haben und nun sehr glücklich mit ihrer neuen Wahl sind. Solange man diese Entscheidung nicht zu lange hinauszögert, ist ein Wechsel meist kein Problem.
    Ich bin nun fast am Ende meiner Studienzeit angelangt und denke, dass ich sie bald sehr vermissen werde. Es ist und bleibt eben eine Zeit mit viel Arbeit, aber auch ebenso viel Freiheit.
    Studienfinanzierung: BAföG, Stipendien, Nebenjobs
    Wie zum Kopf die Ohren gehört zum Studenten das Adjektiv arm. Was genau steckt eigentlich dahinter? Wie viel Geld brauchen Studierende zum Leben und woher bekommen sie es?
    Studenten brauchen Geld für die Studiengebühren – wenn sie an einer Hochschule mit Studiengebühren studieren –, für Miete und Mietnebenkosten, Telefon und Internet, Bücher und Lernmaterialien, die

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