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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regine Rompa
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Krankenversicherung (Achtung: Unter 25 Jahren kannst du auch bei den Eltern mitversichert bleiben!), Lebensmittel, Kleidung und Freizeit.
    Das meiste Geld geht dabei für die Miete drauf. Durchschnittlich blättert ein Student hierfür 281 Euro monatlich hin, wobei die eigene Wohnung monatlich im Durchschnitt etwas mehr als 60 Euro teurer ist als die Wohngemeinschaft (WG). Am günstigsten wohnen Studenten, die einen Wohnheimplatz ergattert haben. Sie zahlen durchschnittlich 222 Euro Miete im Monat. Dabei gibt es je nach Wohnort allerdings immense Unterschiede: Während man in der Münchner Innenstadt dafür höchstens einen Platz in der Tiefgarage findet, kann man in ländlichen Regionen Ostdeutschlands mitunter eine 2, 5-Zimmerwohnung davon bezahlen.
    An zweiter Stelle behauptet sich bei den Studentenausgaben das Essen . 159 Euro geben die werdenden Akademiker pro Monat für ihren Magen aus. Während monatlich 51 Euro für Kleidung draufgehen, werden 33 Euro für Lernmittel ausgegeben. Die Mobilität durch Auto oder öffentliche Verkehrsmittel kostet im Durchschnitt 76 Euro monatlich, Freizeit, Kultur und Sport lassen sich die Studis 63 Euro im Monat kosten.

    Ein Student verfügt nach den Berechnungen der 19. Sozialerhebung der Deutschen Studentenwerke pro Monat im Durchschnitt über insgesamt 812 Euro. Dabei haben allerdings einFünftel der Studenten weniger als 600 Euro zur Verfügung, 17 Prozent mehr als 1.000 Euro.
    Woher das Geld kommt? Etwa 90 Prozent der Studenten bekommen zumindest einen Finanzzuschuss von den Eltern . Monatlich schießen die durchschnittlichen Eltern von Studierenden 445 Euro zur Studienfinanzierung zu. Nur 13 Prozent der Studierenden geben allerdings die Eltern als einzige Bezugsquelle ihrer Finanzen an.
    Mehr als 60 Prozent der Studenten haben Nebenjobs . Dabei verdienen sie durchschnittlich 323 Euro monatlich. Neben dem klassischen Bartresen-Job und dem beliebten Kellnern kannst du deine Karriere uninah als Tutor oder Hiwi beginnen (allerdings nicht im ersten Semester), kannst im Promotionbereich oder als Messehostess, als Zeitungsausträger oder im Call-Center arbeiten, als Werkstudent in einer Firma einsteigen, als Verkäufer tätig werden oder mit Nachhilfe Geld verdienen. Manche halten sich das Semester hingegen frei und powern in den Semesterferien desto intensiver durch: in Fabriken, als Erntehelfer, Workshop-Leiter, Nanny oder Animateur … Hier sind deine Interessen gefragt und deine Kreativität herausgefordert.
    Vergiss allerdings nie, dass du in erster Linie studierst und das Jobben nur der Weg zum Ziel ist. Dein Studium darf darunter nicht leiden! Das gilt sogar in finanzieller Hinsicht, die du mit dem Jobben ja vor allem verfolgst, denn mit deinem Studentenjob wirst du nicht so viel verdienen, wie du durch ein zusätzliches Semester verlierst.

    Die drittwichtigste Geldquelle ist – insbesondere für Studis aus einkommensschwachen Familien oder mit mehreren Geschwistern – das BAföG , das derzeit rund 29 Prozent der Studenten erhalten. Dahinter steckt ein staatlicher Zuschuss, den du beim Studentenwerk deiner Uni oder FH beantragen kannst. Die maximale Förderung beträgt derzeit 648 Euromonatlich. Lass dich dabei von den tausend und einem Formularen nicht abschrecken, die du ausfüllen musst. Am Ende könnte eine gute Finanzspritze drin sein. Damit du die Formulare aber auch nicht umsonst ausfüllst, kannst du vorab auf der Webseite der Studentenwerke ( www.studentenwerke.de ) mit Hilfe des BAfö G-Rechners checken, was für dich ungefähr herausspringt.
    Lediglich fünf Prozent der Studenten nutzen derzeit als weitere Finanzstütze die große Auswahl an Bildungs- und Bankkrediten, die zur Studienfinanzierung angeboten werden. Zum Marktführer hat sich hier die bundeseigene Kf W-Bankengruppe (Kreditinstitut für Wiederaufbau) entwickelt. Wenn du dich mit dem Gedanken trägst, dein Studium über diese Finanzierungsweise zu bezuschussen, solltest du auf jeden Fall etwas Zeit in die Auswahl investieren, denn die Zinsen, die auf die einzelnen Angebote anfallen, können sehr unterschiedlich sein. Die Stiftung Warentest gibt in unregelmäßigen Abständen einen Vergleich von exemplarisch ausgesuchten Studienkrediten heraus. Da sich die Konditionen ständig ändern, hilft dir dieser Test aber nur als erster Anhaltspunkt. Außerdem gibt es auch darüber hinaus eine Reihe von regionalen oder sogar auf einzelne Hochschulen bezogenen Studienkreditangeboten, die oft Vorteile

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