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Leben nach der Schule

Leben nach der Schule

Titel: Leben nach der Schule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regine Rompa
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Jugendorganisationen und Parteien ist es möglich, sich einzubringen und Einfluss auszuüben. Dass ich mit 22 Jahren in den Deutschen Bundestag eingezogen bin, zeigt, dass die FDP meine Meinung ernst genommen hat und auch junge Menschen politisch etwas zu sagen haben. Über Jugendforen, -anhörungen usw. informiertmeistens das Jugendamt vor Ort oder der Gemeinde-/Stadtrat. Über Jugendverbände und politische Jugendorganisationen kann man sich sehr gut im Internet informieren. Manche Organisationen bieten zum Einstieg befristete oder an bestimmte Aktionen und Themen gebundene »Schnupper«-Mitgliedschaften an, sodass man sich nicht gleich an ein komplettes Programm binden muss. Und natürlich macht man in politischen Jugendorganisationen auch mehr als in dunklen Mehrzweckhallen zu sitzen und über den demografischen Wandel zu diskutieren. Ich fand es auch immer spannend, neue Leute aus ganz Deutschland kennenzulernen, mit denen man über Politik, aber auch alles andere reden kann.
    Daher will ich allen interessierten jungen Menschen zurufen: Lasst euch nicht abschrecken, bringt euch ein. Denn eure Sicht der Dinge ist genauso wichtig, wie die der Anderen!

17 | Die Welt verbessern: Engagement und Ehrenamt
    Wenn ich etwas auf der Welt verändern könnte, dann würde ich …
Hast du dir darüber schon einmal Gedanken gemacht? Mit einem Ehrenamt kannst du etwas verändern, indem du deine Gedanken in die Tat umsetzt. Dabei pushst du dein Selbstbewusstsein, weil du zu deinen Werten stehst, lernst Neues dazu und triffst Leute, die genauso denken. Mit dem richtigen Team macht es Spaß, selbst aktiv zu werden. Vielleicht hat auch deshalb mittlerweile jeder vierte Deutsche ein Ehrenamt inne. Ob als Kindertrainer im Sportverein, Clown im Krankenhaus, Gassi-Geher im Tierheim oder in der Nachbarschaftshilfe – Ehrenämter zeigen, dass Menschen sich für andere einsetzen, ohne Geld dafür zu fordern. Schon deshalb sind Ehrenämter eine tolle Sache!
    Übrigens wird so viel Uneigennutz auch vom Staat gefördert. Wer ehrenamtlich hilft und dafür eine Aufwandsentschädigung bekommt, wird steuerlich besonders berücksichtigt. Die Initiative »Hilfe für Helfer« gesteht ehrenamtlich Tätigen einen zusätzlichen Freibetrag von 500 Euro zu, wenn diese im ehrenamtlichen Bereich verdient wurden. Mehr Infos dazu findest du im Anhang.
    Außerdem gibt es eine Reihe von Initiativen und Fonds, die Fortbildungsmaßnahmen für Ehrenamtliche fördern. Wer die Finanzen eines Naturschutzvereins checkt, kann beispielsweise bei Fundraising-Fortbildungen mitmachen, wer einmal die Woche im Kinderheim hilft, kann sich in Erster Hilfe fortbilden, etc.
    Auswahl der guten Taten
    Wer mit Herz und Verstand bei der Sache ist, kann am meisten bewegen.
    Welche Themen liegen dir besonders am Herzen? Wenn du dir da selbst noch nicht so sicher bist, wird es Zeit, das herauszufinden. Schmökere doch einfach mal in der folgenden Checkliste und kreuze alles an, was du wichtig findest.
    Durchforste dann Telefonbuch, Gelbe Seiten oder Internet nach passenden Organisationen und Vereinen in deiner Region und melde dich unverbindlich zu einem Mitgliedertreffen an.
    Wer ungern allein hingeht, macht sich am besten mit Freund oder Freundin auf den Weg.
    Vielleicht findest du dort das optimale Ehrenamt, mit dem du wirklich etwas bewegen kannst. Anregungen findest du in der Checkliste rechts, die beliebte Tätigkeitsfelder für Ehrenämter sortiert nach Bereichen aufführt. Konzipiert wurde dieser Überblick von der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland. Deren Webseite www.ehrenamt.de könnte eine wichtige Anlaufstelle für dich sein.
    Checkliste: Beliebte Tätigkeitsfelder für Ehrenämter

    Sozialer Bereich
Nachbarschaftshilfe, z. B. Besuch und Unterstützung alter Menschen, etwa beim Einkaufen
Besuche und Aktionen im Altersheim, z. B. Theateraufführung, musizieren, Nikolaus, ...
Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes, z. B. Organisation einer Altkleidersammlung
Behindertenhilfe, z. B. Mal-, oder Bastel-Workshops
Integrationshilfe für Migranten, z. B. Sprachnachhilfe
Unterstützung des Jugendzentrums, z. B. Organisation einer Jugend-Disco
    Bildungsbereich
Engagement in der Schülermitverwaltung
Schreiben für die Schülerzeitung
Streitschlichtung, z. B. Engagement als Streitschlichter in der Schule
Kindergarten, z. B. Organisation von Festen
    Sport und Freizeit
Engagement im Verein, bei den Pfadfindern, ...
Freizeitorganisation für Altenheime,

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