Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
Vom Netzwerk:
halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir die Probleme hinter uns lassen können. Nicht nur das – diese Schwierigkeiten werden ein für alle Mal beseitigt.« Die Schleife fing nicht an zu flackern, um ihm anzuzeigen, dass es für seinen Optimismus nicht den geringsten Grund gab, und dafür war er dankbar.
    Sie nickte plötzlich, dann drehte sie sich zu dem vollgepackten Tisch um, neben dem sie stand, und zog aus einem Stapel Bänder ein schwarzes Lackkästchen hervor. Es war zwei Handspannen breit und doppelt so lang; auf jeden Fall war die Box zu groß, um in eine Jackentasche oder in eine Gürtelkatze zu passen.
    Die Stirn gerunzelt, stöberte Liz weiter auf dem Tisch herum und förderte einen abgewetzten Stoffbeutel mit Zugschnur zutage. Dort hinein steckte sie das Kästchen, zurrte die Kordel fest und hielt ihm das verschnürte Päckchen hin.
    Er trat vor, nahm ihr den Beutel ab und hängte ihn sich an der Kordel über die Schulter.
    »Danke.« Er verneigte sich. Als er merkte, dass sie ihm nichts zu sagen hatte, wandte er sich zum Gehen.
    Kurz bevor er das Zimmer verließ, rief sie ihm hinterher: »Liaden!«
    Mit einer schnellen, geschmeidigen Bewegung drehte er sich um. »Eldema?«
    »Dass Sie mir ja gut auf Miri aufpassen, Liaden. Keine eurer verdammten Tricks. Sie werden ihr den bestmöglichen Schutz geben, und zwar so lange, wie es überhaupt geht.«
    Er neigte den Kopf. »Genau das hatte ich vor, Eldema.«
    Dann machte er auf dem Absatz kehrt und entfernte sich.
    Liz stieß einen Seufzer aus. Sie wusste nicht, was sie sonst noch hätte sagen können, außer … Aber das Mädchen war ja im Bilde. Oder nicht?
    Sie hörte, wie er aufschloss, nach draußen ging und die Tür leise hinter sich zuzog.
    Nach einer Weile ging sie selbst zur Tür und verriegelte sie wieder.
    Mrs. Hansforth war aufgeregt. Seit Jahren hatte sie keine Mitteilung mehr bekommen, die von einem Raumschiff abgeschickt worden war, aber die Verbindung war noch genauso, wie sie sie in Erinnerung hatte; ein bisschen undeutlich, mit gelegentlichen eigentümlichen Verzögerungen und dem ständigen Gefühl, dass die Worte des Sprechenden nicht zu den Lippenbewegungen passten.
    Natürlich fand sie es enttäuschend, dass die Beam-Mail nicht für sie selbst bestimmt war, doch es überwogen die Begeisterung über das Ereignis und die Freude, eine Gelegenheit zu einem kleinen Plausch zu erhalten.
    Doch, ja, erzählte sie der dunkelhaarigen und sehr ernst dreinblickenden jungen Frau auf dem Bildschirm, sie kenne Angus recht gut. Ein netter Bursche, der keine wilden Partys feierte oder erst in den frühen Morgenstunden heimkam. Und seine Verlobte sei ein entzückendes Mädchen. Es sei wirklich ein Jammer, dass er nicht in der Stadt weilte, um die Mitteilung selbst entgegenzunehmen …
    Wohin er gefahren sei? Ach, jetzt, wo doch Semesterferien waren, sei er mit seiner Verlobten für ein paar Wochen nach Econsey gereist. Die beiden wollten ein Weilchen allein sein und hatten für etwaige Anrufe keine Nachsendeadresse hinterlassen. Sie hatten gewiss nicht damit gerechnet …
    Ach, sie hatten gar nicht gewusst, dass sie dieses System anfliegen würde? Wie schade aber auch … Weiter kam Mrs. Hansforth nicht; immerhin war dies ein Gespräch von einem Raumschiff zum Planeten, und derlei Verbindungen waren unglaublich teuer. Die ernsthafte junge Dame erwähnte irgendwelche Forschungsarbeiten, die Angus während seiner Zeit des Umherreisens durchgeführt hätte. Na, so was!
    Mrs. Hansforth schlug der jungen Dame vor, eine Nachricht zu hinterlassen, und es täte ihr ja so leid, dass sie sich nur wenige Stunden auf der Planetenoberfläche aufhalten könne. In der kurzen Zeit würde es kaum möglich sein, Angus zu erreichen …
    Vielleicht reichte die Zeit auf dem Rückflug für ein Treffen, hörte Mrs. Hansforth. Und wenn es sich einrichten ließe, würde Ms. Mylander ihren Besuch früh genug ankündigen. Aber wenn man als Forschungsreisende unterwegs sei – sie wisse ja, dass es einen kurzfristig überallhin verschlagen könne …
    Mrs. Hansforth pflichtete dem bei, obwohl sie selbst ihre Heimatwelt noch nie verlassen hatte.
    Als die Verbindung abbrach, empfand Mrs. Hansforth tiefes Bedauern. Trotzdem – ein Kontakt mit einem Raumschiff! Angus musste auf seinem Fachgebiet tüchtiger sein, als sie angenommen hatte. Man stelle sich vor!
    Miri lehnte sich auf dem Stuhl zurück, legte ein paar Schalter um und lächelte ein wenig. Die Verzögerung zu initiieren

Weitere Kostenlose Bücher