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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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Ihres Besuchs? Ich bat ausdrücklich darum, nicht gestört zu werden.« Er legte die Fernbedienung auf die spiegelglatte Bartheke und aktivierte den kleinen Monitor, der die Auswahl an Erfrischungen anzeigte.
    »Mein Name ist Peter Smith. Letzte Nacht explodierte ein Sprengkörper im Hauptquartier der Terraner-Partei. Ich beteilige mich an den polizeilichen Ermittlungen.«
    Val Con überflog die Getränkeliste und wählte einen doppelten Brandy aus. »Ich habe keinen blassen Schimmer, wovon hier die Rede ist, Mr. Smith. Es sei denn, ich würde verdächtigt, am – wo war das noch gleich? – Hauptportal des terranischen Platzes eine Bombe gelegt zu haben …«
    »Die Explosion fand im Hauptquartier der Terraner-Partei statt!«, berichtigte der Mann in einem Ton, der an ein wütendes Knurren erinnerte. Danach trat eine Pause ein, als müsse er Luft schöpfen. »Wir suchen nach einem Mann namens Terrence O’Grady, der die Detonation verursachte und dann flüchtete. Wir stellen jedem, der während der letzten fünfzehn Tage auf diesem Planeten eintraf, ein paar Fragen bezüglich dieses … Ereignisses. Wer seine Mitwirkung bei einer polizeilichen Ermittlung verweigert, Mr. Phillips«, salbaderte Pete scheinheilig, »macht sich strafbar.«
    Val Con bestellte noch einen Brandy. »Ich bin zutiefst betroffen.«
    Die Tür zu Miris Schlafzimmer ging auf, sie trat ins Wohnzimmer, schnallte sich ihren Gürtel um und blieb kurz vor dem Kom-Schirm stehen, ehe sie Kurs auf das zweite Schlafzimmer nahm.
    »Mr. Smith«, hob Val Con an, einen dritten Brandy bestellend, »offen gestanden ist es mir völlig egal, ob Sie dieses … Individuum, das irgendein Hauptquartier in die Luft sprengte, dingfest machen oder nicht. Aber da Sie mich bereits gestört haben und ich nicht als Krimineller eingestuft werden möchte, dürfen Sie mir ruhig Ihre Fragen stellen.«
    »Gut, gut«, erwiderte Pete. »Wenn Sie bitte dem Concierge die Erlaubnis geben würden, uns zu Ihnen zu lassen, kommen wir hoch und nehmen höchsten ein paar Minuten Ihrer Zeit in Anspruch …«
    »Mr. Smith, bitte. Ich sagte, Sie dürften mir Fragen stellen, aber ich sagte nicht, ich würde Sie in meinem Heim willkommen heißen. Gerade zu diesem Zeitpunkt könnte die Anwesenheit eines Vertreters der Polizei meine Verhandlungen mit meinem neuen Arbeitgeber ungünstig beeinflussen.«
    Miri legte Val Cons Pistole lautlos auf dem Bartresen ab und huschte in die Küche. Val Con bestellte noch einen Brandy, befestigte die Waffe an seinem Gürtel und wartete.
    Nach einer Pause hörte er wieder Petes Stimme. »Also gut, Mr. Phillips, wenn Sie meinen. Meine erste Frage lautet: Wo waren Sie gestern zwischen zweiundzwanzig Uhr fünfundvierzig und Mitternacht?«
    Miri kam zurück, betrachtete mit gewölbten Brauen die Reihe von Brandygläsern auf dem Tresen und ging leichtfüßig weiter bis zum Bildschirm der Kom-Anlage.
    »Gestern Nacht um diese Zeit«, antwortete Val Con ungerührt, »war ich mit Freunden zusammen. Wir feierten eine große Party mit Feuerwerk und allem Drum und Dran.« Er ließ noch einen Brandy ausschenken.
    »Ich verstehe. Selbstverständlich können Sie die Namen und Adressen Ihrer Freunde angeben«, erwiderte Pete drunten im Foyer. Er ruckte mit dem Kopf, und zwei seiner Begleiter pirschten sich in Richtung der Aufzüge. Miri trat zurück an die Bar.
    »Ja, das kann ich«, versetzte Val Con. »Ich werde es aber nicht tun, obwohl ich es könnte.«
    »Ich verstehe«, wiederholte Pete. »Mr. Phillips, kennen Sie einen Mann mit Namen Terrence O’Grady?«
    »Nein.« Val Con reichte Miri zwei Gläser mit Brandy und deutete dann auf ihr Schlafzimmer. Sie blieb stehen und furchte die Stirn; er stöberte in den Tiefen des Barschranks, förderte ein Feuerzeug zutage und steckte es in ihren Gürtel. Sie grinste entzückt, als sie begriff, was er vorhatte, und zog los, um ihren Part in der Mission zu erfüllen.
    »Mr. Phillips, ich muss darauf bestehen, dass Sie mich persönlich empfangen.«
    »Mr. Smith, und ich muss darauf bestehen, dass Sie mir ein Dokument vorweisen, welches Sie von Amts wegen bevollmächtigt, mein Apartment zu betreten.« Miri war wieder da, um noch zwei weitere Gläser mit Brandy zu holen, die sie eilig in das andere Schlafzimmer brachte. Durch die Ritzen der gegenüberliegenden Tür quoll Rauch.
    »Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen, Mr. Smith?«, fuhr Val Con fort.
    »Warum kündigten Sie Ihre Stelle auf der Salene?«
    »Der Posten erwies sich

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