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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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weiter, »sind Werkzeuge so programmiert, dass sie sich selbst schützen können. Diese Chora zum Beispiel kann innerhalb des Hyatt problemlos hin und her transportiert werden. Doch sowie jemand versucht, sie aus dieser Umgebung zu entfernen, fängt sie an zu kreischen oder stellt ihre Funktion völlig ein.« Er sah Miri an. »Die Chora weiß vermutlich nicht einmal, wie sie reagiert, sobald eine bestimmte Grenze überschritten wird – einige Schaltkreise liegen außerhalb ihres Zugriffs. Solche Instrumente gibt es.«
    Miri nickte langsam. »Aber Menschen …«, hob sie an, um sogleich wieder zu verstummen, als Handler und Sheather durch die Tür traten.
    »Es ist arrangiert«, teilte Handler ihnen mit, »dass wir alle sechs heute in der sogenannten Grotte, die sich unten in diesem Gebäude befindet, zu Abend speisen. Man sagte uns, dort würde musiziert, was meinen ältesten Bruder entzücken wird, außerdem kann getanzt werden, und wir dachten, unseren menschlichen Freunden würde diese Form der Unterhaltung gefallen. Obendrein«, an dieser Stelle senkte er seine Stimme so weit, dass es bei ihm als Flüstern durchgehen musste, »dürfte die Form der Grotte uns allen zusagen, denn sie ist einem Höhlensystem nachempfunden, welches es tatsächlich auf diesem Planeten gibt. Wir haben den Tisch für acht Uhr reservieren lassen, und wir hoffen, dass die Zeit ausreicht, damit ihr euch frisch machen und umkleiden könnt. Wir möchten nicht, dass das Ereignis mit unziemlicher Hast beginnt.«
    Die Menschen tauschten einen Blick aus, und Val Con verbeugte sich.
    »Wir bedanken uns für diese Rücksichtnahme. Sechs Stunden genügen vollauf, um uns auf das Dinner vorzubereiten. Wir werden pünktlich fertig sein.«
    »Das ist gut«, freute sich Handler. »Wenn ihr uns jetzt bitte entschuldigen würdet – wir möchten uns gern zurückziehen, um unsere Analysen zu erstellen und uns gleichfalls für den Abend zu rüsten. Voraussichtlich werden wir reichlich Gesprächsstoff haben.«
    Die beiden Menschen verneigten sich dankbar und respektvoll; Miri versuchte, Val Cons elegante, fließende Bewegungen nachzuahmen, doch es erwies sich als weitaus schwieriger, als es aussah. Die Turtles stapften in ihre eigenen Quartiere.
    Miri seufzte. »Nun ja, ich weiß noch nicht, was ich anziehen werde, aber mir ist absolut danach zumute, mich frisch zu machen. Vielleicht kann ich mir beim stummen Diener irgendeine schicke Bluse bestellen.« Sie sprach eigentlich mit sich selbst, ohne eine Antwort zu erwarten; als Val Con etwas erwiderte, zuckte sie überrascht zusammen.
    »In diesem saloppen Aufzug kannst du nicht zum Dinner gehen«, ermahnte er sie in vollem Ernst. »Dies ist das exklusivste Hotel auf dem ganzen Planeten.«
    »Das mag ja sein, aber die richtig tollen Sachen aus dem stummen Diener kann ich mir nicht leisten! Hast du mal einen Blick auf die Preise geworfen? Für die Summe, die hier ein Paar Schuhe kosten, kann ich andernorts eine Invasionstruppe von Terranern bezahlen. Ich bin hier, um mir mein Geld abzuholen, schon vergessen? Mittlerweile bin ich so blank, dass ich meinen Kynak mit Wasser strecken muss, wenn ich einen zweiten Drink möchte. Ich werde mich hüten, Schulden zu machen, nur um einen Fummel zu kaufen, den ich ein einziges Mal in meinem Leben tragen werde!«
    Val Con legte den Kopf schräg und hob die Brauen. »In den Sachen, die du jetzt anhast, würdest du höchstens Argwohn erregen«, behauptete er. »Und Edger hat ausdrücklich betont, dass er sämtliche Kosten dieser Reise übernimmt, weil er glaubt, er sei mir was schuldig, und weil er von selbst nie auf den Gedanken gekommen wäre, nach Econsey zu fahren und hier nachzuforschen, ob ein Bedarf an Messern besteht. Selbst wenn er dich in sein großzügiges Angebot nicht einschließt, könnte ich für dich bezahlen …«
    »Nein.« Sie funkelte ihn wütend an. »Das ist nicht mein Stil. Ich bleibe einfach in meinem Zimmer und rede mich heraus, heute sei irgendein heiliger Tag, der es mir nicht gestattet auszugehen.«
    »Das wäre ein unverzeihlicher Affront, nachdem Handler sich die Mühe gemacht hat, ein Lokal auszusuchen, in dem wir alle gemeinsam zu Abend essen und uns amüsieren können.« Er unterbrach sich und schien ins Leere zu starren.
    »Eine Pistole sollte man dabei lieber nicht tragen.« Er öffnete seine Gürteltasche und zog einen schmalen, glänzenden Stab heraus, der einem Drumetianischen Rechenstock ähnlich sah.
    »Vielleicht könntest du dein

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