Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin
ließest. Dafür bin ich dir sehr dankbar, den sie gehört zu den besten Kämpferinnen unserer Einheit – ein Berserker ist nichts dagegen. Aber die Eigenschaften, die sie während eines Gefechts so wertvoll machen, verursachen in Zeiten, in denen nicht aktiv gekämpft wird, jede Menge Scherereien.« Sie legte eine Pause ein, um Kaffee zu trinken.
»Ich bewundere deine Geschicklichkeit, mit der du sie ausgeschaltet hast«, fuhr sie fort. »Ich hätte gedacht, um sie ruhig zu stellen, müsste man sie fast töten, und ich glaube, das ist auch der Grund, weshalb unser Rotschopf es ablehnte, mit ihr zu kämpfen.«
Miri schnaubte durch die Nase. »Sich mit Polesta anzulegen, betrachte ich als glatte Zeitverschwendung. Das Beste wäre, die Einheit würde sich von ihr trennen. Dieses Frauenzimmer ist total plemplem, Suzuki.«
»Trotzdem ist sie eine hervorragende Kämpferin. Wie du sehr wohl weißt. Ich sage nicht, dass du gegen sie verlieren würdest, wenn es hart auf hart käme, meine Freundin, aber ich möchte auf gar keinen Fall, dass du mich um ein unverzichtbares Mitglied meiner Truppe bringst.« Sie legte eine Hand auf Miris Arm. »Du hast dir deinen Partner klug ausgewählt.«
Miri lachte und griff nach ihrem Becher, um keinen Kommentar abgeben zu müssen.
»Außerdem«, mischte sich Jason ein, »ist Polesta jetzt wahrscheinlich so wütend, dass sie den Gegner im Alleingang fertigmacht, wenn wir auf Lytaxin landen. Auf diese Weise verschaffte sie uns anderen einen bezahlten Urlaub.« Mit einer Mischung aus Bewunderung und Neid fasste er den schmächtigen Mann ins Auge. »Kompliment, mein Freund. Du bist wirklich verdammt schnell.«
»Daran solltest du dich stets erinnern«, gab Val Con zurück und trank den Rest seines Kaffees aus.
Lachend wandte sich Jason von ihm ab. »Nun, Rotschopf, was hältst du davon, wieder unserer Einheit beizutreten und die Beförderung anzunehmen, die wir dir in Aussicht gestellt hatten? Lytaxin wird ein schweres Stück Arbeit, in dieser Hinsicht mache ich dir gar nichts vor, meine Kleine, und deine Unterstützung käme uns sehr gelegen. Das Leben als Zivilistin muss für dich doch todlangweilig gewesen sein, und Reisen ist teuer, wenn man keinen Kunden hat, der den ganzen Spaß bezahlt.« Er streckte seine gewaltige Pranke aus. »Vielleicht kommst du ja wieder auf den Geschmack, Rotschopf. Wir bieten dir einen Rang als Lieutenant und die Chance, dich als Erste erschießen zu lassen. Das kannst du doch nicht ablehnen, oder?«
Miri sah Suzuki an, die bestätigend nickte. »Wir würden uns freuen, wenn du zurückkämst. Aber das weißt du ja. Dein Partner müsste sich zwar erst noch beweisen, aber er ist ein gewiefter Kämpfer, und wir würden uns glücklich schätzen, wenn er unserer Truppe beiträte. Nichts spricht dagegen, dass ihr zwei Seite an Seite kämpft.«
Tu es nicht, Miri, dachte Val Con, während die Gleichungen wie kalte Blitze vor seinem inneren Auge flackerten. Tu es nicht, es wäre eine schlechte Lösung.
Miri streckte die Hände aus und berührte Jasons und Suzukis Finger. »Fragt mich später noch mal«, wich sie aus. »Aber ich bin glücklich, dass ihr mich wieder anwerben wollt.« Sie legte den Kopf schräg. »Darf ich euch um einen Gefallen bitten?«
Suzuki nickte. »Jederzeit. Wenn wir es einrichten können, helfen wir dir.«
Miri blickte ihren Partner an; Val Con trug eine gleichgültige Miene zur Schau, und ihr Magen verkrampfte sich ein wenig, als sie sich wieder Suzuki zuwandte.
»Wir müssen zur Prime Station, ohne dass es publik wird«, erklärte sie. »Im Shuttlehafen werden zurzeit umfangreiche Kontrollen durchgeführt. Wir kommen nicht hinein. Ihr dürft ruhig Fragen stellen, aber es ist eine lange Geschichte.« Sie hielt inne und wartete auf die Antwort.
Suzuki nippte an ihrem Kaffee. »Du möchtest also, dass wir euch durch den Kontrollpunkt schmuggeln und nach Prime mitnehmen?«
»Richtig.«
Der Senior Commander der Gierfalken zuckte mit den Schultern. »Ich sehe keinen Grund, warum wir das nicht bewerkstelligen könnten«, meinte sie und blickte den Junior Commander an.
Jason grinste breit und lehnte sich gefährlich weit auf dem Stuhl zurück, um sich zu strecken. »Ein Kinderspiel.«
»Das wäre dann abgemacht.« Sie wandte sich wieder ihrer Freundin zu. »Noch irgendwelche Wünsche?«
»Nein – doch. Kann eure Kasse es sich leisten, ein paar Schmuckstücke zu kaufen? Ich brauche Cash, keinen Firlefanz.«
Suzuki senkte den Blick und
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