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Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin

Titel: Lee, Sharon & Miller, Steve - Liaden 2 - Der Agent und die Söldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Sharon & Miller Lee
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beharrte sie resolut, »wir haben unsere Order und werden sie durchsetzen. Woher sollen wir wissen, dass diese Ganoven sich nicht unter Ihre Leute gemischt haben?«
    »Ich wünschte, dem wäre so!«, schoss Higdon zurück. »Gute Kämpfer kann ich immer gebrauchen. Und was Ihre Order betrifft – die können Sie sich sonstwo hinstecken. Ich habe meinen Marschbefehl, muss einen Termin einhalten, und ich denke, dass mir die Mittel zur Verfügung stehen, um Sie zu überzeugen, dass meine Order vorrangig sind.« Er hob eine Hand.
    Ein eigenartiges Geräusch erklang; mit gelindem Schrecken erkannte Daugherty, was dieser Lärm zu bedeuten hatte – jede Menge Pellet-Pistolen, die entsichert und in Anschlag gebracht wurden.
    Sie klappte den Mund auf, unsicher, was sie überhaupt sagen sollte – doch eine kleine Frau mit rundlichem Gesicht, die die übliche Lederkluft der Söldner trug, kam ihr ungebeten zu Hilfe. Energischen Schrittes marschierte sie zu dem tobenden Commander an der Spitze der Kolonne.
    »Was, verdammt noch mal, hat diese Bummelei zu bedeuten?«, schnauzte sie. »Wir müssen einen Zeitplan einhalten, Higdon!«
    »Über dieses Thema diskutiere ich gerade mit dieser Zivilperson, Suzuki«, gab der Commander giftig zurück. »Sie verlangt allen Ernstes, dass wir – jeder Einzelne von uns! – Ausweispapiere vorzeigen, ehe wir den Shuttle nach Prime besteigen dürfen.«
    »Was?« Die Frau wandte sich an Daugherty, die sich kurz wünschte, sie wäre nie geboren worden. »Wir werden erwartet. Wir haben einen privaten Shuttle. Wir stehen unter Zeitdruck. Wir gehen Risiken ein. Keine weiteren Verzögerungen.« Sie stapfte davon.
    Higdon wölbte die Augenbrauen und fasste die beiden Personen, die ihm und seinen Leuten den Durchgang versperrten, streng ins Auge. Der Mann war blass geworden. Die Frau war eindeutig aus härterem Holz geschnitzt, doch sie schien sich sehr wohl darüber im Klaren zu sein, dass sie und ihr Partner nichts gegen eine Armee kampfbereiter, abgehärteter Söldner ausrichten konnten.
    Sie trat zur Seite und zog ihren Partner mit sich. »Okay, Commander. Aber ich muss Sie darauf hinweisen, dass wir Ihr widerrechtliches Vorgehen dem Polizeichef melden werden.«
    Higdon lachte und senkte seine Waffe. Die hinter ihm aufgereihten Söldner sicherten ihre eigenen Pistolen und steckten sie in die Halfter zurück. Dann gab der Junior Commander den Befehl zum Weitermarschieren.
    Die Kolonne zog über den Platz zu dem privaten Shuttle und begab sich in geordneter Formation an Bord. In unglaublich kurzer Zeit verschwand auch der letzte Soldat in der Einstiegsluke; die Tür wurde geschlossen, und der Shuttle hob ab.
    Daugherty, die unterdessen mit der nächsten Polizeieinheit Kontakt aufgenommen hatte, erstattete Bericht. Die Polizistin auf dem Bildschirm blickte gelangweilt drein.
    »Ich halte es für höchst unwahrscheinlich, dass die Söldner die beiden Flüchtigen verstecken«, meinte sie. »Unseren Informationen nach handelt es sich um Einzelgänger, die sich keiner Gruppe anschließen. Ich gebe dem Boss Bescheid, dass die Söldner sich weigerten, ihre Ausweise zu zeigen, aber meiner Ansicht nach lohnt es sich nicht, deswegen viel Aufhebens zu machen. Der Start dieses Shuttles ist seit zehn Tagen angemeldet, also keine Überraschung.«
    Yancey entpuppte sich als die schlanke Brünette, mit der Jason früher am Abend zusammen gewesen war. Sie grinste Val Con an, sprach sich lobend über seine Kampftechnik aus und reichte ihn dann an einen Mann mit blauschwarzer Haut und einer Mähne aus orangefarbenem Haar weiter.
    »Dieser zähe Bursche hier ist dein Partner, bis wir auf Prime landen, Winston. Pass auf, dass ihm keiner was antut.«
    Winston deutete mit dem Daumen auf seinen Schützling. »Der braucht keinen Aufpasser. Er soll lieber dafür sorgen, dass mir nichts zustößt.«
    Yancey lachte und entfernte sich; Winston berührte Val Con am Arm. »Komm mit, Junge. Ich muss meine Ausrüstung holen, und dann stellen wir uns in die Schlange.«
    Sie reihten sich in die Kolonne ein, und das Warten, bis sich etwas tat, dauerte länger, als Val Con lieb war.
    Er verbrachte einen großen Teil der Zeit damit, inmitten einer Schar groß gewachsener Terraner den Hals zu recken und nach einer zierlichen Frau Ausschau zu halten.
    »Hör mal, mein Sohn«, sprach Winston ihn schließlich an. »Um Sergeant Rotschopf brauchst du dir wirklich keine Sorgen zu machen. Erstens ist sie die abgebrühteste Kämpferin in dieser

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